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iOS 17: Automatischer Nacktfilter für viele weitere Apps – und Erwachsene

Communication Safety: So heißt eine Kinderschutz-Funktion, welche Apple mit iOS 15.2 einführte – zunächst nur in den Vereinigten Staaten, später in einigen weiteren Ländern. Sie soll Minderjährigen in der Nachrichten-App den Anblick unangemessener Inhalte ersparen, gemeint sind damit Darstellungen nackter Personen oder Körperteile. Haben Eltern dieses Feature auf dem iPhone von Sohn oder Tochter aktiviert, analysiert das Gerät automatisch sämtliche empfangenen iMessages und stellt den Kriterien entsprechende Bilder verschwommen dar. Zudem erscheint ein ausführlicher Warnhinweis: Das Foto sei heikel, weil es Körperteile enthalte, welche normalerweise durch Kleidung bedeckt werde.


Kommunikationssicherheit für AirDrop, FaceTime und Videos
Bislang steht diese Kommunikationssicherheit nur in der Nachrichten-App zur Verfügung. Das ändert sich in iOS 17, denn Apple weitet das Feature auf weitere Apps aus. In der kommenden Version analysiert das Betriebssystem auch Inhalte, welche per AirDrop, FaceTime oder Apps von Drittanbietern auf die Geräte gelangen. Zudem kommt Communication Safety zum Einsatz, wenn ein Absender die neuen großen Kontaktbilder („Contact Poster“) übermittelt (siehe ). Nutzt ein Minderjähriger die Fotoauswahl, um selbst ein Bild zu verschicken, kommt es ebenfalls zur Inhaltsanalyse und gegebenenfalls der Ausgabe eines Warnhinweises. Die Kommunikationssicherheit erstreckt sich außerdem nicht mehr nur auf Fotos, sondern ist auch bei Videos aktiv. Apple betont in der Ankündigung wieder einmal, dass die Verarbeitung stets lokal auf iPhone und iPads erfolge und das Unternehmen keinen Zugriff auf die untersuchten Inhalte habe.


Quelle: Apple

Sensitive Content Warning: Inhaltsfilter auch für Erwachsene
Erwachsene können sich mit iOS 17 – anders als bisher – ebenfalls automatisch vor dem Anblick allzu nackter Tatsachen schützen lassen. Apple stellt hierfür ein neues Feature namens „Sensitive Content Warning“ zur Verfügung. Es funktioniert genauso wie die Kommunikationssicherheit für Minderjährige, lässt sich aber auf allen iPhones und iPads aktivieren, also auch auf Geräten, welche nicht von Kindern oder Jugendlichen genutzt werden. Allerdings erfolgt in diesem Fall keine ausführliche Warnmeldung mit Ratschlägen, wenn das Betriebssystem möglicherweise sexuell anzügliche Inhalte erkannt hat. Erwachsene erhalten lediglich den knappen Hinweis „This may be sensitive“. Mit einem Fingertipp auf „Show“ lassen sich diese dann anzeigen. Ob „Sensitive Content Warning“ auch außerhalb der Vereinigten Staaten zur Verfügung steht, wenn iOS 17 erscheint, ist derzeit nicht bekannt.

Kommentare

piik
piik09.06.23 11:06
China, wir kommen.
-21
massi
massi09.06.23 11:09
Gibt's auch einen Filter für nackte Gewalt?
+18
verstaerker
verstaerker09.06.23 11:17
piik
China, wir kommen.
den Unterschied kann man aber erkennen, wenn man will
+8
Sascha77
Sascha7709.06.23 11:31
massi
Gibt's auch einen Filter für nackte Gewalt?
Wäre gut, wenn auch schwerer durch KI erkennbar. Eine Kombination wäre auch hilfreich. Mein Nachbar erzählte neulich von realen Kastrationsvideos, die auf der Schule seines Neffen die runde machen.

Ich finde die Funktion sinnvoll. Auch angesichts der Penisbilder, die Frauen/Mädchen ungefragt zugeschickt bekommen. Muss dann aber auch über WhatsApp laufen.
+5
DarthMac197709.06.23 11:41
Ein Filter für Dummheit wäre angebrachter. Allerdings wäre der Filter sicher schnell überlastet.
+9
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck09.06.23 11:50
piik
China, wir kommen.

Sorry, aber hier passt einfach kein China-Rant. Die Bilder werden lokal auf deinem iPhone gefiltert und nicht auf Apple-Servern begutachtet. Das ist ein krasser Unterschied bezüglich Datenschutz.
+11
t.stark09.06.23 11:50
Manchmal ist so ein Nackfilter ja schon auch eine gute Sache:
+8
Legoman
Legoman09.06.23 12:20
USA - wo ein Nippel schlimmstmögliches vorstellbares Unheil ist.
+13
Dicone
Dicone09.06.23 12:45
Gan es da nicht mal so eine Black Mirror Folge wo alles „schlimme“ ausgeblendet wurde, zB ein großer bellender Hund. War glaub mit Chip im Kopf. Die Brille von Apple wird bestimmt bald kleiner…
+2
esc
esc09.06.23 13:03
Legoman
USA - wo ein Nippel schlimmstmögliches vorstellbares Unheil ist.

Aus meiner Sicht müssen das meine Kinder auch noch nicht sehen müssen.
-13
lautsprecher09.06.23 13:20
esc
Legoman
USA - wo ein Nippel schlimmstmögliches vorstellbares Unheil ist.

Aus meiner Sicht müssen das meine Kinder auch noch nicht sehen müssen.
Was ist so schlimm daran?
+9
Dupondt09.06.23 13:28
esc
Aus meiner Sicht müssen das meine Kinder auch noch nicht sehen müssen.

Die meisten Kinder haben Nippel nicht nur schon sehr häufig gesehen, sondern sogar bereits hunderte von Malen in den Mund genommen.
+23
massi
massi09.06.23 13:42
sondern sogar bereits hunderte von Malen in den Mund genommen.
Achwas, wer stillt denn heute noch.

Ich finde es immer befremdlich, Penisse und Nippel sind tabu, aber explizite Gewaltdarstellungen haben FSK 6...
+18
MacAlister09.06.23 15:10
Absolut peinlich ... wir brauchen keine Nacktfilter, sondern Gewaltfilter oder auch Filter gegen Schwachsinnsvideos oder Fakenews.
-2
tranquillity
tranquillity09.06.23 16:11
Für alle die meinen, dies sei Schwachsinn, Überwachung, peinlich usw. folgende Info:

Neulich sprach ich mit einer Staatsanwältin, die im Bereich Kinderpornographie tätig ist. 80% ihrer Ermittlungen gehen gegen Kinder und Jugendliche, weil die Nacktvideos/-bilder (und auch Gewaltvideos) auf ihren Smartphones tauschen. Zum Teil werden die Dinger z.B. im Bus per Airdrop verschickt, und da Kinder neugierig sind, auch angenommen. (Leider haben viele auch ältere iPhones, wo „Annehmen für alle“ dauerhaft eingeschaltet ist).

Strafbar macht man sich übrigens auch, wenn man als Erwachsener Fotos von dem Handy macht, auf dem gerade ein Bild gezeigt wird oder wenn man gar zur Beweissicherung Bilder aufs eigene Gerät überspielt.

Die Thematik „Smartphone“ bedeutet riesige Aufgaben für die Erziehungsberechtigten, die leider oft mangels Sachkenntnis ausbleiben.
+2
torfdin09.06.23 20:51
mal gespannt, wie das dann mit Tattoos und Piercings funktioniert (grad, wer's beruflich braucht) ......

alle Beteiligten machen ja hier ein Riesen-Faß auf:
- WER darf
- WAS genau
- altersabhängig
- moralisch zulässig
- juristisch zulässig [landeskonform]
- in welchen Apps (Threema&Co, Thema: Sicherheit/Verschlüsselung)
- speichern oder gar
- weitergeben

daß das sinnvoll 'intelligent' in absehbarer Zeit gelöst werden könnte (parallel zum gesellschaftlichem Wandel) stufe ich als recht ambitioniert ein .....
immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]
+2
Weia
Weia10.06.23 03:59
tranquillity
Für alle die meinen, dies sei Schwachsinn, Überwachung, peinlich usw. folgende Info:

Neulich sprach ich mit einer Staatsanwältin, die im Bereich Kinderpornographie tätig ist. 80% ihrer Ermittlungen gehen gegen Kinder und Jugendliche, weil die Nacktvideos/-bilder […] auf ihren Smartphones tauschen.
Und wo ist da jetzt das Problem? Das soll eine Staatsanwältin beschäftigen? Was hat das mit Kinderpornographie zu tun?
Zum Teil werden die Dinger z.B. im Bus per Airdrop verschickt, und da Kinder neugierig sind, auch angenommen.
Und dann ist die Neugier gestillt und alles okay. Erneut: wo ist das Problem? Doktorspiele gab es seit jeher; jetzt kommt halt zeitgemäß noch die digitale Variante dazu.
(und auch Gewaltvideos)
Das wäre ein Problem. Aber das scheint Apple ja nicht zu kümmern.

Diese Nacktheitshysterie ist wirklich nicht mehr zu ertragen. Was ist nur mit unserer liberalen Gesellschaft passiert?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+5
Wauzeschnuff10.06.23 05:49
Diese Nacktheitshysterie ist wirklich nicht mehr zu ertragen. Was ist nur mit unserer liberalen Gesellschaft passiert?

Ich finde es durchaus positiv, wenn Frauen nicht mehr ungefragt irgendwelche Penisbilder anschauen müssen, oder Kinder gewarnt werden, dass der Versand von Nacktfotos vielleicht nicht ganz das ist, was sie tun sollten (bzw. es gar nicht erst tun können).

Und immerhin geht es hier ja tatsächlich um Freiwilligkeit. Der Scan findet lokal statt und die betroffene Person kann selbst entscheiden (so sie volljährig ist). Ich halte das tatsächlich für eine sehr gute Lösung!
+2
pogo3
pogo310.06.23 11:27
Ich finde es durchaus positiv, wenn Frauen nicht mehr ungefragt irgendwelche Penisbilder anschauen müssen
Ich fände es durchaus positiv, wenn Männer nicht mehr ungefragt irgendwelche Tittenbilder anschauen müssten, was mir gefühlt täglich 3.419 mal öfters passiert als Penise betrachten zu müssen. Mann sollte Kinder davor warnen Werbung, Zeitschriften, Aufsteller, Displays, rolling Displays an Straßenbahnhaltestellen etc. zu gucken. Die Welt ist voller halb- oder ganznackter Frauen. Sex sells. Ach ja, und die Helene betreibt Sexismus in jedem Konzert. Wenn man da so sehen will.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+5
Smallersen10.06.23 15:06
Kann man den Filter auch umdrehen, dass man nur noch die anrüchigen Bilder sehen kann bei Bedarf? Dann braucht man nicht umständlich suchen.
Ich frage für einen Freund, der Junggeselle ist.
+4
pogo3
pogo310.06.23 15:22
Diese Nacktheitshysterie ist wirklich nicht mehr zu ertragen. Was ist nur mit unserer liberalen Gesellschaft passiert?
Es wäre zu klären was man unter einer liberalen Gesellschaft versteht. Dann könnte man der Sache mit der Nacktheitshysterie eher auf den Grund kommen.

Die Hysterie ist aber mit Sicherheit von Rahmenbedingungen abhängig die sie befeuern. Sehr Wahrscheinlich ist die Schnelligkeit, der Umfang, und die eingeschränkte Möglichkeit die Verbreitung von abgebildeter Nacktheit in der neuen digitalen Kosumwelt zu beeinflussen, zu kanalisieren oder für minderjährige Konsumenten zu steuern ein massgeblicher Faktor für die Hysterie. Dahinter steht der legitime Wunsch nach Kontrolle der Elternschaft. "Früher" hatten die Jungs halt a Pornohefterl, und irgendwann hat's die Mama halt gefunden. Dann konnte man immerhin darüber sprechen. Heute findet alles in diesen kleinen, digitalen Geräten statt, und man weiß nicht mehr so sicher was da so alles passiert. Hysterie beginnt da wo Kontrolle endet. Und das findet natürlich auch auf der Seite derer statt die die Inhalte transportieren, also Apple, Google etc.. Kann die Plattform nicht vor schädlicher, aggressiv sexualisierter, krimineller Sexualität geschützt werden, wird Hysterie entstehen, und das versucht man zu vermeiden.

Also Weia, es gibt schon Möglichkeiten die Hysterie zu erklären. Gut finden muss man sie nicht, klar.

Ich finde ohnehin Nacktheit ist nicht das Thema, sondern Sexualisierung.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+1
Smallersen10.06.23 15:35
Apple ist ein amerikanische Firma. Dort werden jetzt massenweise Bücher verboten in Schulen, auch sogar die Bibel - zu pornografisch. Absurd, aber das ist der Geist der dahintersteckt
0
andreasm11.06.23 08:14
Hatte man nicht vor knapp einem Jahr diese „schnüffelei“ unter einem Sturm der Entrüstung begraben? Und jetzt kündigt man es doch wieder an, nur in etwas light? …
-1
pogo3
pogo311.06.23 11:30
Hatte man nicht vor knapp einem Jahr diese „schnüffelei“ unter einem Sturm der Entrüstung begraben? Und jetzt kündigt man es doch wieder an, nur in etwas light? …
Wir nennen das Politik. Nicht "nur in etwas light", sondern erkannt, abgewogen, neu bewertet, neu gedacht und dann technisch neu umgesetzt. Das ganz normale Vorgehen. Kein Sturm, eher ein Lüftlein einer Verärgerung, nach ablegen der Rüstung.

P.S: Lustig. Der Sturm der Ent - Rüstung. Eigentlich eine sehr friedliche Metapher.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
0
scheubo11.06.23 12:05
@All: Danke für eure sachlichen und vielfältigen Beiträge zu dem Thema! Die sind für mich wirklich interessant zu lesen. 🙂
0
Weia
Weia11.06.23 14:40
pogo3
Dahinter steht der legitime Wunsch nach Kontrolle der Elternschaft.
Ich finde gerade nicht, dass der legitim ist.

Das Entdecken der eigenen Sexualität im Alter zwischen ca. 11 bis 16 Jahren ist das Intimste, was Jugendliche haben. Und auch und gerade Jugendliche haben ein Recht auf Intimsphäre.

Die Gesetzgebung in diesem Bereich ist offenkundig komplett neben der Spur. Was zum Teufel hat der Austausch von Nacktbildern unter Jugendlichen mit Kinderpornographie zu tun? Wieso muss da sogar ein Staatsanwalt einschreiten? Was soll eine komplett an der Lebensrealität des betroffenen Personenkreises vorbeigehende Regelung wie die, dass Pornografie erst ab 18 Jahren freigegeben ist – was eine Kriminalisierung des größten Teils dieses Personenkreises impliziert?

Das ist alles komplett absurd und zeigt nur einmal mehr, dass aller Aufklärung zum Trotz Menschen immer noch und immer wieder enorme Probleme damit haben, dass sie sexuelle Wesen sind.
"Früher" hatten die Jungs halt a Pornohefterl, und irgendwann hat's die Mama halt gefunden. Dann konnte man immerhin darüber sprechen.
Naja, zu dem Zeitpunkt war das Vertrauensverhältnis aber auch bereits gestört.

Meiner festen Überzeugung nach ist die einzige funktionierende Lösung seit jeher und unabhängig von aller unkontrollierbaren Technik ein Vertrauensverhältnis zwischen Jugendlichen und Eltern, das dazu führt, dass die Jugendlichen von selbst auf die Eltern zukommen, wenn sie etwas nicht bewältigen können. Und nichts zerstört dieses Vertrauensverhältnis so effektiv wie der Versuch der Eltern, die Jugendlichen zu kontrollieren.

Abgesehen von Problemsituationen haben die Jugendlichen verdammt nochmal ein Recht auf Privatsphäre.

Deshalb ist dieses Vorgehen von Apple so fatal. Klar, man muss den Filter (hoffentlich) nicht aktiveren. Aber allein, dass man es kann, markiert Nacktheit als problematisch. Schon die herumstotternde Formulierung Körperteile, welche normalerweise durch Kleidung bedeckt werden spricht Bände über das völlig gestörte Verhältnis der US-Amerikaner zu Nacktheit und Sexualität. Jüngst machte in den USA der Vorwurf an eine Schule Schlagzeilen, sie würde den Schülern pornografische Bilder zeigen. Anlass des Vorwurfs: eine Fotografie von Michelangelos David-Statue im Kunstunterricht.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
pogo3
pogo311.06.23 19:50
Ich finde gerade nicht, dass der legitim ist.
Natürlich ist es legitim dass die Elternschaft ihren Erziehungsauftrag wahrnimmt und wie sie den wahrnehmen. Natürlich darfst du anderer Meinung sein, aber a. die Eltern entscheiden selbst was sie tun wollen, das Recht sagt ihnen aber auch was sie mindestens tun sollen. Und b. welcher Überzeugung die Erziehungsberechtigten sind, liegt einzig und alleine, so oder so, im ermessen der Erziehungsberechtigten.
"Früher" hatten die Jungs halt a Pornohefterl, und irgendwann hat's die Mama halt gefunden. Dann konnte man immerhin darüber sprechen.
Naja, zu dem Zeitpunkt war das Vertrauensverhältnis aber auch bereits gestört.
Woher bist du dir da so sicher ? Du widersprichst dir selbst den:
Das Entdecken der eigenen Sexualität im Alter zwischen ca. 11 bis 16 Jahren ist das Intimste, was Jugendliche haben. Und auch und gerade Jugendliche haben ein Recht auf Intimsphäre.
Genau. Stimmt. Vielleicht will der reifende Teenager aber ganz für sich ausmachen wie er das will. Vielleicht lieber im geheimen, oder völlig ungezwungen. Er sollte die Wahlfreiheit haben, Eltern aber haben Fürsorgepflichten, und damit rechtliche Konsequenzen zu befürchten.

2.1 Die Elternrechte und –pflichten ( Artikel 6 GG)
Das Recht der Eltern auf Erziehung ihres Kindes ist in der Verfassung durch den Artikel 6 im Grundgesetzbuch (GG) verankert.

In Artikel (Art.) 6 Absatz (Abs.) 2 Satz (S.) 1 ist lautet der Vorschrift die Pflege und Erziehung der Kinder das natürliche Recht und die zuförderst obliegende Pflicht der Eltern.[2] Dies gibt ganz eindeutig zu erkennen, dass das Elterrecht zugleich die Elternpflicht ist. Es handelt sich hierbei nicht einfach um eine Rechtsposition zum Nutzen ihres Trägers, sondern um ein Pflichtrecht seines Trägers im Interesse eines anderen und zwar des Kindes. Die Eltern sind somit an das Wohl ihres Kindes durch das Elternrecht gebunden.[3] So gesehen ist, wie schon erwähnt, das Elternrecht nach Art. 6 Abs. 2 GG nicht ein Grundrecht wie jedes andere, welches allein im Interesse des Inhabers des Rechts besteht, sondern ein Recht im Interesse des Kindes und somit ein fremdnütziges Recht.[4] Über die Erfüllung der elterlichen Pflicht wacht gemäß Absatz 2 Satz 2 die staatliche Gemeinschaft. „Der Staat, d.h. insbesondere die Vormundschafts- und Familiengerichte sowie die Jugendämter wachen darüber, dass die Eltern ihr Erziehungsrecht zum Wohle des Kindes ausüben.“[5]


Ist doch interessant: Der Staat ! wacht über die Erfüllung der elterlichen Pflichten. Und somit sind, auch wenn ich dir in vielem ja durchaus beipflichten würde, die Aufsichtspflichten massgebend für den Umgang in Problemfällen, und dies ist nun mal die enorme digitale Verfügbarkeit von sexuellen Inhalten die rechtlich unbedenklich sein können, aber auch das Gegenteil davon. Ideologisch gebe ich dir in allem recht, aber praktisch ist eine Falle offen, und in diese will keiner tappen: Kontrollverlust und damit verbundene rechtliche Schwierigkeiten. Wenn diese Bildchen auf den Handys krimineller Natur sind, und seien sie noch so "cool", übrigens kann das auch eine Hackenkreuz sein, ist die Kacke am dampfen.

Es geht nicht um Nacktheit, es geht um alles was die Gesellschaft (der Staat) als Problemfall betrachtet. Die muss ich dir jetzt nicht auflisten.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+1
Weia
Weia11.06.23 21:19
pogo3
Weia
"Früher" hatten die Jungs halt a Pornohefterl, und irgendwann hat's die Mama halt gefunden. Dann konnte man immerhin darüber sprechen.
Naja, zu dem Zeitpunkt war das Vertrauensverhältnis aber auch bereits gestört.
Woher bist du dir da so sicher ?
Weil
  • die Mutter offenbar in den Sachen ihres Sohnes herumschnüffelt
  • die Mutter offenbar diesen Anlass für ein (dann vielleicht nicht mehr) vertrauensbildendes Gespräch brauchte
Du widersprichst dir selbst den:
Das Entdecken der eigenen Sexualität im Alter zwischen ca. 11 bis 16 Jahren ist das Intimste, was Jugendliche haben. Und auch und gerade Jugendliche haben ein Recht auf Intimsphäre.
Genau. Stimmt. Vielleicht will der reifende Teenager aber ganz für sich ausmachen wie er das will. Vielleicht lieber im geheimen, oder völlig ungezwungen. Er sollte die Wahlfreiheit haben
Ich sehe da nirgendwo einen Widerspruch?
Eltern aber haben Fürsorgepflichten, und damit rechtliche Konsequenzen zu befürchten.
Wenn ich erklärtermaßen die einschlägige Gesetzgebung kritisiere, kann man dieser Kritik doch nicht mit der bestehen Gesetzgebung widersprechen. 🤓
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
DefConData
DefConData11.06.23 22:07
ACHTUNG: Auf diesem Bild sind niedliche Hunde zu sehen.

Wen Ihre Kinder diese sehen wollen sie auch einen.

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Eine Tiererkennung gibt es schon im Betriebssystem. Wie viel leid manchen Haustieren erspart geblieben wäre hätte man solche Funktion im Betriebsystem auch genutzt hätte. Während Corona Lockdowns wurden viele Tiere angeschaut und später wieder ausgesetzt. Hätte man diese Funktion nur richtig genutzt.

Wer keine Ironie in diesem Tread nicht findet sollte ggfs nicht zu IOS 1 wechseln sondern auf IOS 18 warten.
Wer keine Ahnung hat sollte besser mal die Fresse halten
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Legoman
Legoman12.06.23 09:01
pogo3
eine Hackenkreuz
Oha, die Schreibweise kannte ich noch gar nicht.
Aber grade bei diesem Thema kannst du auch als Empfänger ganz doll in die Kacke greifen. Firmenchat, ein Depp schickt solchen Dreck - und bei späteren Ermittlungen sind plötzlich alle mit im Boot.
Ob es da was nützt, wenn das Bild vorher mit einer Warnung versehen wurde, wage ich zu bezweifeln.


Ich möchte meinen obigen Beitrag zu den Nippeln nach einem Gespräch mit den Damen des Hauses wie folgt ergänzen:
Die freuen sich sehr darüber, dass sie zukünftig von überraschend auftauchenden Genitalien verschont bleiben. Was auch immer Männer glauben lässt, dass ein Foto von der eigenen Gurke eine tolle Flirtmethode sein möge - nein!
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