Nicht alle Funktionen, die Apple auf der alljährlichen WWDC für kommende Systemversionen ankündigt, schaffen es auch ins erste Release. Teilweise kommt es während der Betaphase zu Verzögerungen, da die Qualität nicht ausreicht, oft nennt Apple aber direkt einen späteren Zeitraum. Jene Features sind dann hauptsächlich deswegen Teil der Keynote, da sonst die Liste an Neuerungen deutlich schlanker ausfallen würde. Im Falle von iOS 17 handhabt es das Unternehmen genauso – nicht alles, was vor zwei Wochen erstmals zu bestaunen war, steht pünktlich im September bereit. Wir fassen die drei Bereiche zusammen, welche etwas länger auf sich warten lassen.


AirDrop mit neuen Funktionen
In unserem erst kürzlich erschienen Artikel rund um AirDrop in iOS 17 sind wir im Detail auf die wichtigen Verbesserungen eingegangen. Seit Jahren übernimmt AirDrop die Aufgabe, Daten kabellos auszutauschen, fortan sollen unter anderem auch Visitenkarten schnell von einem auf das andere Gerät wandern bzw. eine Übertragung via iCloud fortgesetzt werden können. Als Starttermin nennt Apple "later this year", damit ist aller Wahrscheinlichkeit iOS 17.1 im November gemeint.

Das Tagebuch
Der Funktionsumfang von Apples neuer Tagebuch-App entspricht ungefähr dem, was schon im Vorfeld publik wurde. Die Art der Aufzeichnung ist allerdings zweigeteilt, denn Stimmungen festzuhalten ist Aufgabe von Health. "Journal" zeichnet hingegen verschiedene Erinnerungen auf und lernt, was für den Nutzer von Relevanz ist. Dazu zählen Aktivitäten, aber auch Musik oder Fotos – optional mit Bemerkungen versehen. Schnittstellen für Drittanbieter-Apps stehen ebenfalls zur Verfügung ("Journaling Suggestions API"). Apples Ziel ist gemäß der Beschreibung, das Wohlbefinden zu erhöhen, indem man sich mehr auf schöne Momente konzentriert. iOS 17 wird die App allerdings frühestens mit dem ersten großen Update erhalten, erneut spricht Apple von "later this year".

Playlists gemeinsam erstellen
Apple Music erlaubt es ab iOS 17, mit anderen Nutzern Playlists zu erstellen und per Emoji auf Inhalte zu reagieren – genauer gesagt aber nicht mit iOS 17, sondern erst mit 17.1 oder 17.2, denn zur Veröffentlichung der finalen Version fehlt besagtes Feature noch. Apple erfüllt damit zwar einen häufig geäußerten Wunsch, wenngleich die Umsetzung der Funktion offensichtlich etwas anspruchsvoller ist.