Dass mit iOS 17 kein Stein auf dem anderen bleibt, lässt sich schwerlich behaupten: Das kommende Major Release nimmt weitgehend behutsame Verbesserungen vor. Im Vorfeld der WWDC waren jedoch einige Gerüchte im Umlauf, die bei manchen Apps beträchtliche Änderungen vermuteten. Selbst Mark Gurman, dessen Prognosen üblicherweise ins Schwarze treffen, lag bei einigen Annahmen falsch: Er rechnete mit Neuerungen bei der „Wo ist?“-App sowie „bedeutsamen Veränderungen“ bei der Wallet-App. Diese fallen bekanntermaßen kleiner aus, trotzdem blieb Cupertino in dieser Sache nicht ganz untätig und setzt so manches neue Feature um.


iPhone und Apple Watch mit rascher Altersverifikation
Ob beim Kauf von Spirituosen, dem Ausleihen eines Mietwagens oder beim Eintritt in Clubs und Konzerte: Unternehmen erhalten mit iOS 17 die Möglichkeit, iPhone-Kunden um einen Altersnachweis zu bitten. Das geschieht direkt vor Ort und einigermaßen unkompliziert über die sogenannte „Tap to Present ID“-Funktion: Einmal mehr reicht es aus, zwei Geräte aneinander zu halten, um die entsprechenden Informationen auszutauschen – ähnlich wie bei den neuen AirDrop-Features. Die Adressdaten sowie der volle Name werden hingegen nicht mit dem Unternehmen geteilt. Tap to Present ID soll auch mit der Apple Watch funktionieren, wird aber zunächst außerhalb der USA keine Rolle spielen.


Bestellungen in Karten-App, Quittungen im Wallet
An der Lieferverfolgung in der Wallet-App nimmt Apple ebenfalls einige Änderungen vor: Wer eine Ware online ordert, kann das Tracking einfach über eine Bedienfläche in einer App oder auf einer Internetseite aktivieren. Siri schlägt den Aufenthaltsort einer Bestellung in der Karten-Anwendung vor. Transaktionen erhalten künftig auch Belege in Form einer Bild- oder PDF-Datei. Nähere Details zu allen genannten Funktionen und weiterführende Informationen für Entwickler stellt Apple im Rahmen einer WWDC-Session bereit. Der finale Release von iOS 17 erfolgt mit hoher Wahrscheinlichkeit im September dieses Jahres.