iOS 18.2, macOS 15.2 und Co.: Apple stopft viele Sicherheitslücken – und drängt zum Update
Das Update auf iOS 18.2, macOS 15.2 und Co. mag auf den ersten Blick ein wenig unspektakulär wirken, was vor allem an der Abwesenheit von Apple Intelligence liegt: Die KI-Features lassen in Deutschland noch auf sich warten. Cupertino nahm aber einige sinnvolle Verbesserungen an verschiedenen Stellen vor und spendierte etwa der Sprachmemos-App die Möglichkeit, eine zweite Ebene aufzunehmen (siehe
hier). Es sprechen aber weitere gute Gründe für eine Aktualisierung: Die neuen Versionen schließen viele Sicherheitslücken.
Neue Updates beheben Dutzende von SchwachstellenApple listet in einem
Support-Dokument 20 verschiedene Schwachstellen auf, die iOS/iPadOS 18.2 ausmerzt. Apps war es etwa möglich, auf vertrauliche Nutzerdaten zuzugreifen oder unerwünschte Berechtigungen zu erhalten. Unter Umständen konnten Angreifer Schadcode ausführen. Safari versagte bisweilen dabei, die ursprüngliche IP-Adresse via Private-Relay zu verbergen. Vier Fehler betreffen WebKit, die beispielsweise mit Abstürzen einhergehen. macOS 15.2 greift ähnliche und viele weitere Probleme auf und nimmt sich sogar über 40 Sicherheitslücken an. Apple protokolliert unter anderem die Möglichkeit, dass Malware den aktuellen Standort des Anwenders ausspäht.
iOS/iPadOS 17: Apple geizt mit SicherheitsupdateWer bislang noch auf iOS 17 setzt, sollte ein Update ernstlich in Erwägung ziehen: Einerseits geizt Apple seit einer Weile nicht mit Hinweisen auf iOS 18, um den Nutzer zum Handeln zu bewegen. Andererseits bietet das Unternehmen kein Update für die alte Version an, welche mit Patches für die oben genannten Schwachstellen aufwartet. Auf dem iPad ist das nur bedingt anders: Zwar gab Apple ein Update auf iPadOS 17.7.3 frei, dieses richtet sich jedoch ausschließlich an jene Modelle, denen iPadOS 18 ohnehin verwehrt bleibt. Apple übt somit mehr oder minder sanften Druck auf jene aus, welche dem aktuellen Betriebssystem nach wie vor skeptisch gegenüberstehen: Um die Sicherheitslücken zu schließen, müssen die meisten Anwender das Update auf iOS/iPadOS 18 installieren.