Apple Intelligence spielt seit einiger Zeit bei nahezu allen Software- und Hardware-Ankündigungen Apples eine tragende Rolle. Das Unternehmen wird nicht müde zu betonen, wie hilfreich die KI-Tools bei alltäglichen Aufgaben sind, indem sie etwa Formulierungen anpassen oder dem eigenen Befinden dank eigens aufbereiteter Genmojis Ausdruck verleihen. Um die Vorzüge anzupreisen, widmete der Konzern den Features eigene Werbespots, die auf geteiltes Echo stießen. Mittlerweile scheint Apple vom KI-Bündel recht überzeugt zu sein: Die neuen Versionen der hauseigenen Betriebssysteme aktivieren Apple Intelligence automatisch.


Apple Intelligence: Aus Opt-in wird Opt-out
Apple Intelligence wird nach wie vor als Beta deklariert. Bislang mussten Nutzer, die von den KI-Funktionen Gebrauch machen wollten, den Dienst gezielt aktivieren und sich auf eine Warteliste setzen lassen. Das ändert sich künftig jedoch, wie das Unternehmen im Entwickler-Portal mitteilt: Anwender, welche ein mit Apple Intelligence kompatibles Gerät das erste Mal in Betrieb nehmen oder das Update auf iOS 18.3, iPadOS 18.3 oder macOS 15.3 durchführen, können sofort auf die Features zugreifen. Aus dem Opt-in- wird folglich ein Opt-out-Verfahren: Wer die Nutzung von Apple Intelligence kategorisch ausschließt, muss fortan also die Einstellungen bemühen, den Punkt „Apple Intelligence & Siri“ aufrufen und den entsprechenden Punkt ausschalten.

Sieben Gigabyte an freiem Speicher nötig
Unklar ist, was mit Nutzern geschieht, welche Apple Intelligence zu einem früheren Zeitpunkt aktiviert hatten, mittlerweile jedoch auf die KI-Tools verzichten und dann die Updates auf die neuen Versionen anstoßen. Hierzulande dürfte Apple Intelligence ohnehin erst mit iOS 18.4 und Co. in die Geräte Einzug halten. Laut Apple soll es im April so weit sein, dass „viele der Kernfunktionen“ eingeführt werden. Das Opt-in könnte allerdings Unmut erzeugen, zumal sich die Features als speicherhungrig erweisen: Mittlerweile reserviert das System sieben Gigabyte für Apple Intelligence.