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iOS 18: Erstmals offizielle Zahlen zur Verbreitung – Boom wegen Apple Intelligence bleibt aus

Üblicherweise zögern Apple-Nutzer ein Systemupdate nicht lange hinaus. Das hat meist verschiedene Gründe: Manchmal geschieht die Aktualisierung automatisch im Hintergrund, bisweilen sind Anwender auch schlicht von den als aufdringlich wahrgenommenen Hinweisen auf ein neues Update genervt und willigen letztlich ein, das Prozedere vorzunehmen. Nun legt Cupertino erstmals offizielle Zahlen zur Verbreitung von iOS 18 sowie iPadOS 18 vor. Diese belegen, dass viele Nutzer den Umstieg bereits vollzogen haben, wenngleich frühere Systemversionen oftmals rascher Anklang fanden.


iOS 18 auf gut drei Viertel der iPhone-Modelle der letzten vier Jahre
Apples Statistiken beziehen sich auf den 21. Januar 2025: Ausschlaggebend sind alle Geräte weltweit, die an diesem Tag „mit dem App Store interagiert haben“. Unter den in den vergangenen vier Jahren eingeführten iPhones ist auf 76 Prozent iOS 18 installiert. Blickt man auf die für iOS 17 veröffentlichten Zahlen des Vorjahres, ist dieser Wert gleich: iOS 17 erzielte damals ebenfalls einen Anteil von 76 Prozent, wenngleich die Zugriffe zu einem etwas späteren Zeitpunkt im Jahr gemessen wurden. Eine Vergleichbarkeit ist durchaus gewährleistet, da iOS 17 am 18. September 2023 und iOS 18 am 16. September 2024 auf den Markt kam. Frühere Major Releases schienen jedoch teilweise mehr Strahlkraft aufzuweisen: iOS 16 kam zu diesem Zeitpunkt des Jahres bereits auf 81 Prozent, iOS 14 erreichte einen solchen Anteil bereits einen Monat früher.

Quelle: Apple

iPadOS 18 weniger weit verbreitet
Während iOS 18 mit allen Geräten kompatibel ist, die bereits iOS 17 unterstützten, ist das bei iPadOS 18 ein wenig anders: Ein paar Modelle bleiben außen vor. Traditionell sind die Statistiken für den Verbreitungsgrad der aktuellen Major Releases auf dem iPad weniger eindrucksvoll: Knapp zwei Drittel der Geräte, welche in den letzten vier Jahren auf den Markt gekommen sind, befinden sich in puncto Software auf dem neuen Stand.

Quelle: Apple

Wie sich zeigt, scheinen selbst die viel beworbenen Funktionen von Apple Intelligence die Motivation zum Update nicht gerade zu schüren: Obwohl die KI-Features neben den USA bereits in einer Handvoll von Ländern verfügbar sind, gewinnen iOS 18 beziehungsweise iPadOS 18 deshalb nicht an Zugkraft.

Kommentare

itomaci
itomaci27.01.25 11:01
"Wie sich zeigt, scheinen selbst die viel beworbenen Funktionen von Apple Intelligence die Motivation zum Update nicht gerade zu schüren..."

Es ist mir nach wie vor schleierhaft wie diese Firma mir ihren gigantischen Resourcen den KI zug so verschlafen konnte. Ehrlich gesagt blicke ich im Moment etwas neidisch auf die Android / Google Konkurrenz mit Features wie "Circle to search" oder "Google Lens", wo ich schon mehrmals dachte das müsste doch eigtl. von unserer Co. beworben sein. Wie schon erwähnt ich hoffe auf das neue iOS zum iPhone 17
“An iPod. A phone. An internet communicator. And a camera”
+6
mkummer
mkummer27.01.25 11:47
Der Boom bleibt schon allein deswegen aus, weil es vielerorts wie die EU noch gar nicht verfügbar ist.
Wir sind die Guten! (Mac-TV)
+1
DarthMac197727.01.25 12:01
Mir stellt sich eher die Frage, ob man wirklich jeden Trend mitmachen muss.

KI mag sicher sinnvoll sein, nur erschliesst sich mir im Moment nicht der Nutzen für mich.

Dazu kommt dann auch der Punkt mit der Zwangsaktivierung im neuen 18.3.
Mir wäre es da lieber, es selbst bei Bedarf zu aktiviern, und nicht den eingeschlagenen Weg, mit der Deaktivierung erst durch den Nutzer.


Mir wäre eine Qualitätssteigerung in MacOS oder grade bei Homekit lieber, als hier an einem unklaren Punkt Ressourcen zu verballern, ohne das für für die Endnutzer was wirklich erkannbar nutzbares rauskommt.
+11
Raziel127.01.25 12:48
Also der Nutzen ist gigantisch. Das man das trotz nun Jahre an GPT und co nicht sieht ist immer wieder überraschend. Aber eventuell hängt es auch damit zusammen wie weit man schon echte Erfahrungen sammeln konnte. Da wir es im täglichen Ablauf verwenden und das für mehrere völlig unterschiedliche Zwecke, liegt der Vorteil für uns auf der Hand. Versteh natürlich wenn das für andere nicht so ersichtlich ist, wenn man vielleicht nur mal die eine oder andere Frage an ein LLM gestellt hat.
0
Garak
Garak27.01.25 15:22
Raziel1
Also der Nutzen ist gigantisch. Das man das trotz nun Jahre an GPT und co nicht sieht ist immer wieder überraschend. Aber eventuell hängt es auch damit zusammen wie weit man schon echte Erfahrungen sammeln konnte.

Bzgl. Nutzen würde ich so eine pauschale Aussage nicht treffen. In unserem europaweit angesiedelten Konzern wurden in den vergangenen 12 Monaten derzeit so gut wie alle LLM basierten Projekte und Machbarkeitsanalysen (Copilot, ChatGPT) vorzeitig abgebrochen. Grund ist, dass diese Produkte durch die Bank weg überwiegend Schrott lieferten. Falsche Fakten / Halluzinationen, fehlende Informationen kamen so überbordend häufig vor, dass die Projekte keine vernünftigen Arbeitsergebnisse liefern konnten. Die Hersteller bzw. deren zurate gezogenen Experten waren nicht hilfreich, widersprachen sich z.T und blieben bei der Ursachenanalyse extrem wage.

Und auch der Aufruf unseres IT Chefs, die LLM KI konsequent für unsere persönliche Arbeit zu nutzen, zeigt auch nur, dass auf dieser Ebene diese KIs selten Zeit einsparen. Zusammenfassungen von Videomeetings sind Schrott, weil sie weder die wesentlichen Punkte, noch Entscheidungen so richtig erfassen. Ein Protokoll bleibt daher meist überwiegend Handarbeit.

Und selbst bei einer so einfachen Sache, mir letztens eine tabellarische Übersicht der Feiertage von vorgegebenen Ländern für eine Abwesenheitsliste zu erstellen, versagten die LLM KIs kläglich. Unvollständig und auch völlig frei erdachte Feiertage.

Alles in allem ist das schon sehr ernüchternd gewesen.
+7
h.ml27.01.25 16:05
Mein Zögern hat im Grunde nichts mit der KI zu tun, sondern eher damit dass das System immer komplexer und unüberichtlicher wird, hinzu kommt noch das ich die meisten Neuerungen kaum bis überhaupt nicht nutze.
+2
Weia
Weia28.01.25 06:00
Raziel1
Also der Nutzen ist gigantisch.
Na, wenn der Nutzen gigantisch ist, wird es Dir ja leicht fallen, beispielhaft zu schildern, worin er denn nun besteht.

LLMs sind, wie der Name schon sagt, Sprachmodelle. Kompetent sind sie also, wenn es darum geht, gesprochene Sprache zu transkribieren oder in geschriebenen Texten Rechtschreib- und Grammatikfehler zu finden. Das ist aber auch schon alles. Ansonsten sind sie Blender, nicht viel anders als ein grandioser Rhetoriker, der überzeugend so tun kann, als sei er Arzt, Wissenschaftler, Jurist und so weiter. Mit Intelligenz hat das alles überhaupt nichts zu tun; wer sich auf Aussagen einer KI verlässt, ist von allen guten Geistern verlassen. In kritischen Zusammenhängen muss das alles minutiös überprüft werden, und dann kann man es auch gleich selbst machen.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3

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