iOS 18: Viele Apple-Apps vor Generalüberholung
Schon vor Monaten hieß es, Apple wolle mit iOS 18 deutlich mehr als bei den großen Systemupdates der letzten Jahre vorweisen. Auf eher übersichtliche Neuerungen folge diesmal ein weitreichendes, ambitioniertes Major Release. Was Apple genau im Sinn hat, erfährt man im Juni auf der World Wide Developers Conference – bis zur Eröffnungsveranstaltung vergehen nur noch sechs Wochen.
Schon mehrfach diskutiert wurde, dass iOS 18 und macOS 15 im Zeichen von KI-Unterstützung stehen. Wie üblich wählt das Unternehmen wohl einen ganzheitlichen Ansatz und stellt den Systemen entsprechend überarbeitete Prozessoren zur Seite. Der M4 soll nämlich wesentlich mehr Performance für KI-Aufgaben erhalten. Damit nicht genug, stehen in iOS 18 aber noch runderneuerte Apps an, wie es jetzt
erneut heißt.
Viele System-Apps erhalten wichtige UpdatesWer sein iPhone in Betrieb nimmt, erhält auch ohne erstmaligen Besuch des App Stores zahlreiche praktische Apps. Einige davon werden grundlegend überarbeitet, so übereinstimmende Berichte der vergangenen Wochen. Auch ohne den Funktionsumfang bereits zu kennen, kann man recht sicher spekulieren, dass Apple weitreichenden Einsatz von KI-Unterstützung machen wird. Vier Beispiele dafür sind Notizen, Mail, Fotos sowie Fitness – alle vier Apps stehen vor mehr als nur kleinen Anpassungen im Rahmen eines Jahresupdates. Außerdem soll es, zwei Jahre nach Veröffentlichung, eine neue Version der Freeform-App für iOS und macOS geben.
KI-Kooperation schon dieses Jahr?Spannend bleibt hingegen, inwiefern Apple auf Drittanbieter-Technologie setzt. Mehrfach war zu hören, dass die Sprachfähigkeiten Siris deutlich zulegen, dies jedoch ohne ein vollwertiges, Apple-eigenes LLM. Stattdessen laufen angeblich Verhandlungen mit Google und OpenAI, wenngleich unbekannt ist, mit welcher Zielsetzung. Da der Fokus jedoch auf lokaler Ausführung liegt, dürfte es sich eher um eine Kooperation für Web-Recherchen als Chatbot (siehe
) anstatt direkter Integration in Apps handeln. Apple forscht intensiv daran, so viele KI-Funktionen wie möglich auf dem Device und eben nicht in der Cloud auszuführen. Die offene Frage diesbezüglich ist, welcher Hardware es dazu bedarf, denn KI-Modelle benötigen sehr viel Speicher.