Apples Karten-App zählt zu jenen Anwendungen, welche mit nahezu jedem größeren Update des Betriebssystems um einige Funktionen reicher wird. Machte der Dienst nach dessen Einführung vor allem mit seinen bisweilen skurrilen Fehlern in der Darstellung von sich reden, sieht die Lage mittlerweile anders aus: Cupertino reichte für ausgewählte Städte ÖPNV-Verbindungen, Fahrrad-Navigation sowie das Feature „Umsehen“ nach, das Google Maps Konkurrenz macht. Bekannte Sehenswürdigkeiten erhielten detailgetreue 3D-Modelle und ausgesuchte Kartenbereiche lassen sich seit Kurzem offline speichern. Ein eher simples Feature fehlt aber nach wie vor – und könnte mit iOS 18 kommen.


Benutzerdefinierter Streckenverlauf für iOS 18
Wer Apples Karten-Anwendung bemüht und ein Ziel für die Navigation eingibt, kann üblicherweise zwischen mehreren Strecken wählen und die Routenvorschläge ein wenig verfeinern, indem beispielsweise Autobahnen und mautpflichtige Abschnitte ausgeschlossen werden. Nun hat MacRumors eine Datei für iOS 18 im Backend des Dienstes ausfindig gemacht, welche einen recht unmissverständlichen Namen trägt: „CustomRouteCreation“. Das deutet darauf hin, dass das kommende Major Release von iOS (und vermutlich auch iPadOS sowie macOS) das Erstellen benutzerdefinierter Routen erlaubt. So ließen sich etwa bevorzugte Strecken, welche etwa durch landschaftlich reizvolle Abschnitte führen, im Vorfeld festlegen. Google Maps beherrscht ein solches Feature schon längst: Nutzer können etwa den Streckenverlauf am Rechner festlegen und die Route anschließend an die (iOS-)App übertragen.

Vorerst US-exklusives Feature?
Ein weiterer Hinweis findet sich in der Datei: Die Funktion beschränke sich zum Start auf die Vereinigten Staaten. Das ist nicht weiter ungewöhnlich: Apple veröffentlicht viele Features zunächst in den USA, vor allem bei der Karten-App ist das gängige Praxis. Nähere Einzelheiten folgen vermutlich bei der Präsentation von iOS 18 im Rahmen der kommenden WWDC – ein vorproduziertes Eventvideo ist am 10. Juni zu sehen.