iOS 9: Scan nach anderen installierten Apps untersagt
„Sag mir, welche Apps du hast und ich sag dir, wer du bist.“ Unter diesem Motto haben in der letzten Zeit immer mehr Apps, darunter auch Facebook und Twitter die iOS-Geräte nach bereits installierten Apps untersucht, um ein
detailliertes Profil des Nutzers erstellen zu können. Einem neuen Bericht zufolge soll diese Praxis mit dem kommenden iOS 9 allerdings der Vergangenheit angehören. Demnach hat Apple in einer privaten Entwicklerunde auf der WWDC angekündigt, mit iOS 9 das Scannen vorhandener Apps zu verbieten. Nach Ansicht von Apple wird damit die Privatsphäre von Nutzern verletzt.
Der Aufruf von "canopenURL" in einer iOS-App darf anschließend nur noch erfolgen, wenn auch tatsächlich eine URL-basierte Kommunikation zwischen zwei Apps stattfindet. Das einfache Prüfen, ob das individuelle App-Protokoll vom aktuellen Gerät unterstützt wird, erkennt und ahndet Apple also ab Herbst. Gerade für kostenlose Apps, die sich über Zielgruppen-orientierte Werbung finanzieren, bedeutet dies einen Rückschlag. Indirekt steigert Apple aber zugleich die Attraktivität des hauseigenen iAd-Netzwerks, das anonymisierte Zielgruppen-Werbung bietet.
Weiterführende Links: