iOS-Apps auf dem Mac: Apple könnte Sideloading bald verhindern
Zu den Vorzügen der neuen M1-Macs gehört unter anderem, dass diese eine Vielzahl an iOS- sowie iPadOS-Apps installieren können – ein entsprechender Reiter im App Store des Macs zeigt die kompatiblen Anwendungen an. Für den Nutzer gibt es aber einige Eigenheiten zu beachten: So ist die Bedienung dieser Anwendungen auf Touch-Eingaben ausgelegt – die Nutzung einer Maus oder eines Trackpads fühlt sich oft merkwürdig und wenig intuitiv an. Apple versieht daher Anwendungen, die sich zwar herunterladen lassen aber auf dem Mac mangels Gyroskop oder Touch-Bedienung möglicherweise nur eingeschränkt funktionsfähig sind, mit dem Hinweis „Nicht für macOS überprüft“. Viele vom iPhone bekannte Apps fehlen zudem völlig, weil Entwickler diese nicht für macOS freigegeben haben – noch ist es möglich, sich diese Anwendungen anderweitig anzueignen.
iOS-Apps auf dem Mac: Auch per Sideloading möglichEin Entwickler muss aktiv dem Download seiner iOS- oder iPadOS-App für den Mac zustimmen, ehe diese für Mac-Nutzer bereitsteht. Anwender, welche die von ihnen gewünschte Applikation nicht im App Store finden, können aber eine alternative Methode wählen – und die „.ipa“-Datei des gewünschten Programms extrahieren und diese zum Beispiel mit iMazing oder Apples Configurator 2 auf den Mac transferieren (siehe
). Apple könnte dieser Praxis künftig einen Riegel vorschieben.
Aktuelle Beta nicht betroffenLaut
9to5Mac hat Apple in den gestern veröffentlichten Betas von iOS 14.4 und macOS 11.2 Änderungen am Code vorgenommen, der für iOS-Apps verantwortlich zeichnet. Diese Abwandlungen verheißen für Besitzer eines M1-Macs wenig Gutes: Zukünftig könnte das Sideloading von iOS-Apps blockiert werden. Der überarbeitete Code bezieht sich auf APIs, die DRM-Schutzmaßnahmen verwalten. Noch funktioniert die oben ausgeführte Methode auch mit der aktuellen Beta von macOS – auf diese Art lassen sich Anwendungen wie beispielsweise Netflix und Instagram auf dem Mac installieren. Möglicherweise wird Apple das Sideloading erst in einer der nächsten Versionen blockieren.