iOS-Exploit ermöglicht animierte App-Icons
Ein kürzlich entdeckter iOS-Exploit ermöglicht es Entwicklern, animierte App-Icons zu erstellen und ohne Bestätigung der Nutzer auf Endgeräten zu verändern. Der Entwickler Bryce Bostwick nutzte die offizielle API des Systems, um diese Manipulation im Hintergrund vorzunehmen. Normalerweise müssen User die Änderung eines App-Icons manuell bestätigen. Bostwick umging die Einschränkung und brachte das System dazu, Icons automatisch im Hintergrund zu ändern, ohne dass eine Benutzerinteraktion erforderlich war.
Eigentlich unmöglichDer Exploit täuscht iOS vor, dass die App aktiv ist, obwohl sie nur im Hintergrund läuft. In einem typischen Szenario fordert iOS den Benutzer auf, ein Icon-Design in der App auszuwählen, woraufhin das System eine Warnung anzeigt, um die Änderung zu bestätigen. Wenn das System die Auswahl eines neuen Symbols durch den Benutzer nicht verifizieren kann oder die Warnung nicht angezeigt wird, bricht es den Vorgang ab. Daher gab es bisher keine offizielle Möglichkeit für Entwickler, ihre Icons im Hintergrund zu ändern.
Potenzial und GrenzenDer Exploit eröffnet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für App-Icons, wie etwa kurze Animationen bei neuen Benachrichtigungen. Da die Methode jedoch eine Systembeschränkung umgeht, ist zu erwarten, dass die Review-Abteilung des App-Stores entsprechende Anwendungen ablehnt. Wie das Ganze funktioniert, erklärt der iOS-Tüftler im folgenden Video, doch Apple wird vermutlich bereits Maßnahmen ergriffen haben, um diese Lücke zu schließen und die Integrität des iOS-Systems zu wahren.
Vorgeschmack auf iOS 18?Obwohl es keine offiziellen Hinweise darauf gibt, dass Apple animierte Symbole einführen möchte, deuten
Berichte auf umfangreiche Änderungen am Homescreen mit iOS 18 hin. Diese könnten eine freiere Anordnung der Symbole und die Wahl von Hintergrundfarben für App-Icons ermöglichen. Die Vorstellung von iOS 18 wird am 10. Juni auf der WWDC 2024 erwartet.