iOS-Praxis: Sieben Tipps, wie Bildschirmfotos (und -Videos) am iPhone und iPad gelingen
Video aufzeichnenFür Bewegtbilder gibt es einen anderen Weg – über das Kontrollzentrum. Wischt man in der oberen rechten Ecke nach unten, erscheinen verschiedene Werkzeuge für iPhones und iPads. Der aus konzentrischen Kreisen bestehende Aufnahme-Button zählt von drei herunter und verfärbt sich rot, sobald die Aufzeichnung läuft. Durch erneutes Tippen (im Kontrollzentrum oder auf den roten Indikator in einer der oberen Ecken) beenden Sie die Aufnahme; das Resultat wandert ohne Umschweife in die Bildersammlung. Falls der Aufnahme-Button im Kontrollzentrum fehlt, öffnen Sie "Einstellungen/Kontrollzentrum", suchen in der unteren Liste nach "Bildschirmaufnahme" und tippen auf das grüne Plus-Symbol links vom Namen.
Das Kontrollzentrum hat einen (optionalen) Button für die Aufnahme von Bildschirmvideos.
QuickTime am Mac nutzenWenn der Speicherplatz auf dem iOS-Gerät knapp wird oder die rote Einblendung stört, verbinden Sie das iPhone oder iPad mit dem Mac und öffnen die App "QuickTime". Den Öffnen-Dialog ignorieren Sie; stattdessen wählen Sie "Neue Filmaufnahme" (
+N) im Ablage-Menü. Nicht erschrecken – jetzt erscheint eine Vorschau des iSight-Kamerabilds, also Sie selbst. Mit dem nach unten weisenden Chevron (⌄) rechts vom Aufnahme-Button öffnen Sie die Kameraauswahl. Darin wählen Sie den Namen Ihres iOS-Geräts (für Bild und Ton). Dann können Sie aufnehmen und das Resultat speichern. Bei einer Quicktime-Aufzeichnung ist die Uhrzeit stets auf 9:41 und die Akkuanzeige auf 100 %. Wenn Sie nur ein Standbild brauchen, können Sie Mac-typisch ein
Bildschirmfoto anfertigen – warten Sie einen Moment, bis das Aufnahme-Overlay ausgeblendet wird.
QuickTime am Mac kann Videos von iOS-Geräten aufzeichnen – in der Quellenauswahl bestimmen Sie, von welchem Gerät das Bild stammen soll.
Kurzbefehl für AufnahmeverzögerungManchmal ist es schlicht und einfach nicht möglich, den Screenshot-Auslöser im richtigen Moment zu betätigen. In diesem Fall legen Sie sich in der App "Kurzbefehle" ihr individuelles Screenshot-Tool an. Aus den Aktionen "Warten" (auf 10 Sekunden), "Bildschirmfoto aufnehmen", "Markierungen" und "Übersicht" entsteht Ihr persönlicher Bildschirmfotomat. Am Ende erscheint das Resultat in voller Pracht, das Sie über den Teilen-Button verschicken, kopieren oder speichern können. Diesen Kurzbefehl können Sie auf dem Homescreen sichern, in ein Kurzbefehl-Widget aufnehmen und/oder in den Assistive-Touch-Puck aufnehmen – so haben Sie ihn immer griffbereit.
Vier Aktionen genügen, um einen Kurzbefehl für verzögerte Screenshots optimal zusammenzustellen.
Kurzbefehl für Größe, Format und AblageortGenauso wie die verzögerte Aufnahme können Sie einen Workflow für die Nachbearbeitung des Bildes bauen. Legen Sie einen neuen Kurzbefehl an, in dessen Details Sie "Im Share-Sheet anzeigen" auswählen. Stellen Sie ein, dass er nur Bilder akzeptiert. Fügen Sie nacheinander die Aktionen "Bildgröße ändern", "Bild konvertieren" und "Datei sichern" hinzu. In der letzten Aktion schalten Sie "Nach Speicherort fragen" aus; dann tippen Sie auf den zweiten Platzhalter, um einen Zielordner (auf iCloud Drive oder einem anderen Cloud-Laufwerk) zu bestimmen. Auf diese Weise ersparen Sie sich das wiederholte Auswählen des Zielordners – und legen dabei gleich Zielgröße und -format fest. Geben Sie dem Kurzbefehl einen passenden Namen, damit Sie ihn im Teilen-Menü schnell wiederfinden.
Ein weiterer Kurzbefehl übernimmt die Routineaufgaben beim Sichern eines Screenshots; Sie finden ihn im Teilen-Menü, beispielsweise im Bildschirmfoto-Editor.