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iOS und iPadOS 15: Apps dürfen auf Antrag mehr RAM verwenden

Auf dem iPhone und iPad gibt es harte Grenzen, wie viel Arbeitsspeicher sich eine App genehmigen darf. Dies ist nicht einfach nur reiner Willkür geschuldet, sondern hat einen technischen Hintergrund. Anders als auf dem Mac gibt es nämlich nicht die Möglichkeit, bei knapper werdendem Speicher einfach zu "swappen", also eine Auslagerungsdatei zu verwenden. Das System reagiert stattdessen rigoros und bestraft zu hohen Speicherbedarf dann mit dem "Abschuss". Allerdings scheint es unter iOS und iPadOS 15 diesbezüglich Verbesserungen zu geben, denn gerade in Hinblick auf Geräte mit viel RAM (z.B. iPad Pro mit 16 GB) bietet Apple in Zukunft mehr Flexibilität.


Auf Antrag: Mehr Speicher
Mit Beta 2 führte Apple ein neues "Entitlement" ein, welches Entwickler für besonders speicherhungrige Apps setzen dürfen. Apple macht aber keine konkreten Angaben, wie viel zusätzlichen Speicher Apps sich damit sichern können. In der Dokumentation heißt es lediglich, das Entitlement teile dem System mit, die jeweilige App laufe mit mehr Arbeitsspeicher besser. Wie bei allen Berechtigungsanfragen dieser Art wird im App-Review überprüft, ob das Entitlement zurecht gesetzt ist.

Es muss aber auch mit weniger laufen
Gleichzeitig weist Apple aber darauf hin, dass die App auch in Situationen mit knapperer Speicherzuteilung ordnungsgemäß zu funktionieren habe. Dies ist auch zwingend erforderlich, denn lediglich das iPad Pro mit M1 verfügt über mehr als sechs GB RAM. Beim aktuellen iPhone SE sind es beispielsweise nur 3 GB, das iPhone 8 setzt auf lediglich 2 GB. Auch das aktuelle iPad Air (4 GB) sowie das iPad mini (3 GB) sind weit von der Ausstattung des neuen iPad Pro entfernt.

RAM-Grenzen wurden schon früher erhöht
Apropos iPad Pro M1: Bislang zog Apple die Grenze bei 5 GB, mehr durfte sich eine einzelne App nicht genehmigen. Auf iPads mit 6 GB Arbeitsspeicher lag das Limit bei 4,5 GB, was zu Kritik führte, Apple habe das aktuelle iPad Pro zu stark beschnitten. In der Vergangenheit hatte Apple allerdings schon häufiger besagte RAM-Begrenzung mit Systemupdates angehoben, weswegen schon vor Wochen die Vermutung lautete, iOS 15 werde in irgendeiner Form denselben Weg gehen.

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