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iOS- und iPadOS-Apps auf M1-Macs – ein erstes Stimmungsbild

Die neuen Macs mit M1-Chip sorgen nahezu einhellig für Begeisterung: Die Benchmarks lassen die die Konkurrenz und Intel-Macs vielfach alt aussehen – Kritik wird an den neuen Modellen kaum geübt: Manche bedauern, dass Apple keine Änderungen am Gehäusedesign der neuen Macs vorgenommen hat – und beispielsweise die nicht ganz so schmalen Bildschirmränder der Notebooks unangetastet ließ. Anwender, die mehr als ein externes Display benötigen, könnten ebenfalls enttäuscht werden. Professionelle Anwender warten weiterhin auf ein aktualisiertes MacBook Pro mit 16 Zoll, einen iMac (Pro) oder Mac Pro – obwohl sie angesichts der Performance der vermeintlichen Einsteiger-Geräte ernstlich in Erwägung ziehen können, diesen eine Chance zu geben.


Ein App Store für iOS- und iPadOS-Anwendungen
Aktuell arbeiten noch viele Entwickler an einer nativen M1-Version ihrer Programme. Google preschte mit einem neuen Update für Chrome vor – die Unterstützung von Apple silicon war aber so fehlerbehaftet, dass viele den Browser nicht ordnungsgemäß nutzen konnten. Das neue Update steht seit wenigen Stunden zum Download bereit. Grundsätzlich sollte das Nutzern eines neuen M1-Macs nicht weiter kümmern – der neue „Unified App Store“ ermöglicht den Download von iOS- und iPadOS-Applikationen.

iPadOS schlägt iOS
Beim Herunterladen solcher Apps wird der iPad-Variante den Vorzug gegeben – was durchaus sinnvoll ist: Die Anwendungen lassen sich im Dock minimieren, im Vollbildmodus sowie per Split View anzeigen. Liegt keine iPad-Version vor, so kommt die iOS-App zum Zug: Diese kann in ihrer Größe nicht geändert werden – Split View oder ein Vollbildmodus sind somit ausgeschlossen. Für Benutzer wirkt das eher befremdlich – was wohl viele Entwickler dazu veranlasst hat, ihre iOS-Apps nicht für den Download auf M1-Geräten freizugeben: Davon sind unter anderem Googles Drive, Maps und Gmail sowie Amazon Prime Video, Netflix, Facebook und WhatsApp betroffen.

iOS-Anwendungen oftmals wenig benutzerfreundlich
Viele iOS-Anwendungen hinterlassen laut Aussagen erster Tests einen recht mangelhaften Eindruck – TechCrunch kommt zu dem Schluss, dass die User Experience eine eher unterdurchschnittliche sei: So sind die fürs iPhone konzipierten Anwendungen nicht für den Gebrauch von Maus und Tastatur ausgelegt – was die Benutzerführung ziemlich unpraktisch macht. TechCrunch betont, dass M1-Anwendungen ungeschlagen in Führung gingen, Rosetta-2- seien Catalyst-Apps überlegen. iOS-Applikationen ohne Catalyst-Portierung würden das Ende des Spektrums markieren. Die Tester räumen aber ein, dass sich die Lage ohne Zweifel noch bessern werde.

Kommentare

Lailaps
Lailaps18.11.20 15:10
// Manche bedauern, dass Apple keine Änderungen am Gehäusedesign der neuen Macs vorgenommen hat //

Manche??? Warum soll man ständig was ändern müssen? Das Design ist doch ok.
Na ja, ein paar mehr Anschlussbuchsen wären ok. 4 x Thunderbolt Minimum und dazu noch mind. zwei USB-A Anschlüsse
Her mit der Pizza-Mix
+9
Cornel
Cornel18.11.20 16:02
4 x Thunderbolt klingt so einfach. Klar wäre das schön. Aber 4 vollwertige Thunderbolt Anschlüsse benötigen einiges an Energiebereitstellung und Datendurchsatz, was wohl der M1 kaum leisten kann.

Mein 2013er nMP hat auch 6xThunderbolt 2 Buchsen, aber eigentlich sind es 3 Thunderbolt-Ports.
Macworld hat daran 36 Geräte angeschlossen (19 Thunderbolt, 15 USB, 2 FireWire 800).

Link Macworld-Beitrag:
+3
Spunnes
Spunnes18.11.20 18:22
Nunja, also bedenkt man, dass das (wirklich schöne) Design schon wirklich recht alt ist, hätte man es dennoch mal etwas überarbeiten können. Letztlich lebt davon doch Design, oder?

Muss man denn wirklich immer alles was Apple macht bedingungslos abnicken?
+1
subjore18.11.20 19:58
Spunnes
Nunja, also bedenkt man, dass das (wirklich schöne) Design schon wirklich recht alt ist, hätte man es dennoch mal etwas überarbeiten können. Letztlich lebt davon doch Design, oder?

Muss man denn wirklich immer alles was Apple macht bedingungslos abnicken?

Ja die Produkte bekommen ja alle paar Jahre eine Überarbeitung. Sie können jetzt nicht innerhalb von einem Jahr ihre komplette Produktpalette Designtechnisch überarbeiten. Es kommt in einem halben Jahr ein neues 14“ MBP und neu designte iMacs auf den Markt. Die andere Produkte werden dann etwas später neu designed.
0
Weia
Weia19.11.20 06:05
Spunnes
Nunja, also bedenkt man, dass das (wirklich schöne) Design schon wirklich recht alt ist, hätte man es dennoch mal etwas überarbeiten können. Letztlich lebt davon doch Design, oder?
Äh, nein, zeitloses Design lebt gerade davon, dass man es nicht alle paar Jahre ändern muss. Wenn überhaupt, dann eine behutsame Anpassung an den technischen Fortschritt.

Wer meint, bewährte Dinge müssten alle paar Jahre anders aussehen, ist Mode und Konsumwahn verfallen.
Muss man denn wirklich immer alles was Apple macht bedingungslos abnicken?
Nö. Es gibt jede Menge valider Kritikpunkte, aber die Designentscheidungen gehören eben eher nicht dazu.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+6
MacRS20.11.20 07:43
Cornel
4 x Thunderbolt klingt so einfach. Klar wäre das schön. Aber 4 vollwertige Thunderbolt Anschlüsse benötigen einiges an Energiebereitstellung und Datendurchsatz, was wohl der M1 kaum leisten kann.

Mein 2013er nMP hat auch 6xThunderbolt 2 Buchsen, aber eigentlich sind es 3 Thunderbolt-Ports.
Macworld hat daran 36 Geräte angeschlossen (19 Thunderbolt, 15 USB, 2 FireWire 800).

Link Macworld-Beitrag:
Ich kann mir gut vorstellen, dass es die Anwender gibt, die 4x Thunderbolt brauchen. Bei einem Notebook hat man halt eines dieser typischen Docks und schleppt das mit sich herum. Mehr TB-Anschlüsse würden gar nichts bringen.
Vom alten USB könnte man schon mehr gebrauchen, aber auch nur, wenn der Monitor keinen integrierten Hub hat - und das haben heute einfach sehr viele. Selbst USB-C-Hubs haben einige Monitore.
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