iPad Air 3 vs. Microsoft Surface Go: Welches Tablet ist der bessere Laptop-Ersatz?
Apple preist das iPad Pro gerne als Laptop-Ersatz an. Doch auch die dritte Generation des iPad Air empfiehlt sich wegen des leistungsstarken Chips, der gleichen Display-Diagonale wie das 2017er Pro-Modell und des hinzugekommen Smart-Connectors für Notebook-Aufgaben. Macrumors hat das aktuelle iPad Air entsprechend hinsichtlich der Qualitäten als Laptop-Ersatz für unterwegs getestet – und das Apple-Tablet mit dem Windows-Konkurrenten Microsoft Surface Go verglichen.
Surface Go punktet bei Anschlüssen und AusstattungMacrumors lobt den ausklappbaren Ständer des Surface Pro, der ein Aufstellen in beliebigen Neigungswinkeln ermöglicht. Beim iPad ist dafür Zubehör vonnöten. Der MicroSD-Kartenslot des Surface Go ist ein zusätzlicher Vorzug gegenüber dem iPad, da Nutzer so schnell und kostengünstig den Speicher erweitern können. Der USB-C-Anschluss des Surface Go ist zudem wesentlich vorteilhafter für die Verbindung mit externen Geräten als Apples proprietärer Lightning-Eingang, was insbesondere bei der Nutzung als Laptop-Ersatz positiv auffällt.
Display-Unterschiede im Alltag kaum spürbarDas Display des iPad Air ist mit einer Diagonale von 10,5 Zoll (2224 x 1668 Pixel) etwas größer als das des Surface Go (10 Zoll, 1800 x 1600). Zwar bietet das iPad eine höhere Auflösung, doch der Unterschied fällt im Nutzungsalltag laut Testbericht kaum auf. Manche Nutzer könnten die vergleichsweise breiten Displayrahmen beim Surface Go als ästhetisch veraltet empfinden – zumindest beugen die Rahmen aber versehentlichen Eingaben beim Halten des Tablets vor.
Microsoft mit besserem Eingabe-ZubehörIm Test sind beide Tablets jeweils mit der von Apple beziehungsweise Microsoft angebotenen Tastatur ausgestattet, um dem Nutzungserlebnis eines Notebooks möglichst nahe zu kommen. Der Test bescheinigt der Microsoft-Tastatur das bessere Tippgefühl, zudem bietet die Microsoft-Variante ein Trackpad – was von der Bedienung her an traditionelle Laptops erinnert. Auch Microsofts Stift wird im Vergleich zu Apples Pencil als besser empfunden, da er zusätzlich Features wie einen „Radierer“ für Korrekturen bereitstellt. Da das iPad Air nur die erste Generation des Pencil unterstützt, müssen Nutzer außerdem Vorlieb mit dem gewöhnungsbedürftigen Aufladeprozess via Lightning-Port nehmen.
iPad spielt Stärken bei der Leistung ausBei der Leistung dominiert das iPad Air die Microsoft-Konkurrenz deutlich. Der verbaute Pentium-Prozessor des Surface Go hat keine Chance gegen Apples A12-Chip. Die Intel-Hardware entpuppt sich als regelrechter Flaschenhals für das verwendete Betriebsystem Windows 10. Zwar seien Funktionen wie Web-Browsing oder das Bearbeiten von E-Mails einzeln kein Problem, doch im Multitasking fühle sich das Surface Go schnell überfordert und hakelig an. Alle anderen Vorteile wie die größere Zahl an Anschlüssen oder das bessere Zubehör verblasse angesichts der enttäuschenden Windows-Performance im Zusammenspiel mit der verbauten Hardware.
Das iPad Air dagegen zeige in keinem Szenario Leistungseinbrüche – wobei iOS auch kein wie von Windows bekanntes Multitasking biete. iPadOS wird diesbezüglich ein Fortschritt sein. Da das Nutzungserlebnis schlussendlich vor allem von der möglichst flüssigen Bedienung und sonstigen Leistung bestimmt wird, empfiehlt Macrumors das iPad Air als besseren Laptop-Ersatz – insbesondere im Hinblick auf iPadOS.