iPad Pro 10,5’’ zerlegt - zu verklebt zum Reparieren
iOS-Geräte sind in aller Regel nicht dafür konstruiert, um leicht geöffnet und repariert zu werden. Da stellt das neue iPad Pro in seiner 10,5’’-Variante erneut keine Ausnahme dar. Die Reparaturexperten von iFixit haben inzwischen auch ein Gerät erhalten und es in traditioneller Manier sofort auseinander genommen.
Die ersten Reviews des Geräts loben die vielen neuen Features (vgl. MTN-Meldung:
). Besonders beliebt ist neben dem leistungsfähigen A10X-Prozessor vor allem das leicht auf 10,5’’ gewachsene Display. Es bietet eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz, mehr Helligkeit und weniger Ränder auf der Frontseite. Genau dies stellt für den Reparateur allerdings eine erste neue Hürde dar. Beim Öffnen des Gerätes ist die »Knautschzone« vom Rand bis zum Displaypanel kleiner und erhöht die Gefahr, versehentliche Schäden am Bildschirm zu verursachen. Glücklicherweise befinden sich die Displaykabel alle in der Mitte des Gerätes, sodass man sie beim Öffnen nicht versehentlich erwischt. Apple verwendet erstmals 4 Verbindungskabel für das leistungsmäßig deutlich verbesserte Display.
Auf dem weiteren Weg zu den einzelnen Elementen des iPad Pro stieß iFixit erneut auf jede Menge verklebter Komponenten und eine zusätzliche Leiterplatte, die den Weg zum Displaypanel versperrt. Insbesondere der Akku mit einer Kapazität von 8.134 mAh ist kaum zu erreichen, noch schwieriger wurde es beim Smart Connector, über denen externes Zubehör wie Tastaturhüllen angeschlossen werden kann. Allerdings gibt iFixit zu, dass wegen des Fehlens von beweglichen Teilen ein Ausfall der Schnittstelle unwahrscheinlich ist.
Die Experten gehen davon aus, dass wegen der großen Menge von Verklebungen eine Display-Reparatur schwieriger und damit wohl auch teurer werden dürfte. Insgesamt vergeben sie dem Gerät lediglich 2 von 10 möglichen Reparierbarkeitspunkten. Damit liegt es gleichauf mit dem 9,7’’-Vorgängermodell und knapp hinter der größeren Variante mit 12,9’’-Display.
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