iPad Pro (2024): OLED-Display mit innovativer Technik – zu einem sehr hohen Preis
iPhone und Apple Watch verfügen schon seit Langem über OLED-Displays, in iPad, iMac und MacBook verbaut Apple bislang allerdings ausschließlich LC-Panels. Zumindest bei den Tablets aus Cupertino, vermutlich aber auch beim Macbook Pro, ändert sich das aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch im kommenden Jahr. Berichten zufolge hat das kalifornische Unternehmen im Januar, also vor einigen Wochen, entsprechende Aufträge an Samsung und LG vergeben (siehe
). Apple gibt sich dabei aber angeblich nicht mit Standardkomponenten zufrieden, wie man sie vielfach in Geräten von Mitbewerbern antrifft, sondern verlangt technische Spezifikationen, welche dem Highend-Bereich zuzurechnen sind.
Zweilagige OLED-Displays als Glas-Polyamid-HybridDie OLED-Displays der beiden im kommenden Jahr erscheinenden iPad-Pro-Modelle sollen eine deutlich größere Helligkeit aufweisen als bislang bekannte Panels. Einem Bericht von
The Elec zufolge setzt Apple daher in der künftigen Tablet-Generation auf die als „Two stack tandem OLED“ bezeichnete Technik. Bei dieser werden zwei Lagen von organischen Leuchtdioden übereinandergelegt; das sorgt nicht nur für eine signifikante Erhöhung der Leuchtdichte, sondern verlängert auch die Lebensdauer. Letzteres ist insbesondere bei Tablets und Notebooks von Bedeutung, da iPads und MacBooks in aller Regel länger genutzt werden als etwa iPhones. Darüber hinaus kommt bei den OLED-Displays eine Kombination aus Glas und Polyamidfolie zum Einsatz. Dadurch werden die Panels verwindungsresistenter, zudem können die Ränder schmaler ausfallen als bei herkömmlichen OLED-Komponenten.
Panels bis zu dreimal so teuer wie herkömmliche OLEDsApples hohe Ansprüche haben allerdings ihren Preis. Laut The Elec muss der kalifornische Konzern für ein Panel zwischen 270 und 350 US-Dollar zahlen. Die OLED-Displays für 11“ iPad Pro und 12,9“ iPad Pro kosten somit zwei- bis dreimal so viel wie die gängigen Komponenten gleicher Größe, welche Mitbewerber in ihren Tablets einsetzen. Für diese werden lediglich 100 bis 150 US-Dollar fällig. Apple verhandelt der Nachrichtenwebseite zufolge derzeit zwar noch mit LG und Samsung über die endgültigen Preise, größere Nachlässe gelten angesichts der geforderten Spezifikationen allerdings als unwahrscheinlich. Die höheren Kosten dürften sich folglich merklich in den Endkundenpreisen der künftigen Highend-Tablets aus Cupertino niederschlagen.