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iPad Pro M2 und ProRes: Defizite bei Apples Kamera-App

Wer bei Aufnahme und Bearbeitung von Videos mit Geräten aus Cupertino größten Wert auf die Qualität legt, greift gern zu ProRes. Beim Filmen mit einem iPad Pro stand Apples proprietäres Format bislang, anders als etwa auf iPhones, jedoch nicht zur Verfügung. Die seit Kurzem erhältlichen Tablets mit M2-Chip beherrschen diese Kunst nunmehr. Apple hebt dieses neue Feature auf der Website entsprechend prominent hervor. Die Sache hat allerdings einen nicht ganz unwesentlichen Haken, denn „out of the box“ funktioniert das nicht.


Kamera-App von iPadOS 16.1 nimmt nicht in ProRes auf
Apples im aktuellen iPadOS 16.1 enthaltene Kamera-App ist nämlich noch nicht in der Lage, Videos im ProRes-Format aufzunehmen. Die entsprechende Option, mit welcher die Funktion aktiviert wird, fehlt in den Einstellungen. Das hat unter anderem das japanische Blog Macotakara herausgefunden. Im iPad-Benutzerhandbuch findet sich ebenfalls kein Hinweis auf ProRes. Apple erwähnt diese Einschränkung auf der Produkt-Webseite des iPad Pro M2 mit keinem Wort, nicht einmal in einer Fußnote. Das legt den Verdacht nahe, dass der Konzern möglicherweise schlicht und einfach vergessen hat, den erforderlichen Schalter in die Einstellungen der Kamera-App einzubauen oder ihn zu aktivieren.

Drittanbieter-Apps unterstützen ProRes
Wer mit einem iPad Pro M2 Videos im ProRes-Format aufnehmen möchte, muss folglich zu einer Drittanbieter-App greifen, welche diese Funktion unterstützt. Im App Store findet sich eine Reihe solcher Anwendungen, unter anderem eine populäre Anwendung namens FiLMiC Pro. Diese beherrscht dem Test von Macokatara zufolge Apples proprietäres Video-Format, und zwar die Varianten ProRes 709 und ProRes 2020. Um in den Genuss des vollen Funktionsumfangs zu kommen, müssen bestimmte Features allerdings per In-App-Kauf freigeschaltet werden. Das ist angesichts von 3,99 Euro pro Woche oder 59 Euro pro Jahr alles andere als günstig. Zudem ist die Auflösung bei Tablets mit lediglich 128 Gigabyte Speicher auf Full-HD beschränkt, auf den besser bestückten Varianten des iPad Pro M2 steht auch 4K mit maximal 30 Bildern pro Sekunde zur Verfügung. Wann Apple die hauseigene Kamera-App per Update mit ProRes-Support ausstattet, ist nicht bekannt.

Kommentare

esc
esc08.11.22 17:54
Ich wünschte, das iPad gäbe es als Option ohne Kameras auf der Rückseite zu einem günstigeren Preis.
Fotos und Videos mache ich nur mit dem iPhone und dank iCloud sind diese auch relativ schnell auf dem iPad.
Ausserdem stört mich der Buckel, wenn ich es ohne Magic Keyboard auf dem Tisch verwende.
+5
RyanTedder08.11.22 18:08
Ich bin da neutral, gelegentlich nutze ich die Kamera zum scannen von Dokumenten. Ich würde diese auch für Videos nutzen, wenn es sich lohnen würde. Wirklich notwendig ist es aber nicht. Apple sieht es scheinbar genauso und behandelt die Kamera am iPad nur halbherzig.
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Andy85
Andy8508.11.22 19:37
.. bei dem Preis .. könnte man jetzt sagen; aber irgendwie werden oft in letzter Zeit Dinge / Features nicht zu Ende gedacht

"leider"
+3
becreart08.11.22 23:22
dir Kamera beim iPad ist für AR gedacht sowie Text/Bild/QR Erkennung etc…
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esc
esc08.11.22 23:49
becreart
dir Kamera beim iPad ist für AR gedacht sowie Text/Bild/QR Erkennung etc…

Wir haben vier iPads pro im Büro und bisher ist mir nie aufgefallen das jemand die Kamera verwendet hat.
Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, das diese Kameras wirklich benötigt werden.
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Levejong09.11.22 08:19
Die Backfacing Kamera im iPad ist IMHO ein unnützes Feature für den Grossteil der Endkunden. Im beruflichen Umfeld sehe ich schon das diese zum erfassen von Dokumenten genutzt wird. Auf die Idee damit zu Filmen, würde ich nie kommen. Das ist irgendwie Absurd mit so nem Brett.... Wer im Apple Zoo unterwegs ist, nutzt da wohl eher ein iPhone, wer es ernst meint dann eher ne Sony Alpha....oder Canon....
+2
Hot Mac
Hot Mac09.11.22 09:52
Ich glaube, dass ich mich, ohne rot zu werden, als »Hardcore Power User« bezeichnen darf.
Ich hab mit dem iPad, in all den vielen Jahren, vielleicht fünfmal fotografiert.
Wahrscheinlich hat sogar Federico Viticci eine »richtige« Kamera.
+1
PinchePasta
PinchePasta10.11.22 01:48
Ich habe beruflich bedingt cine cams, und dreh in prores, ist toll fürs grading und keying, aber was mir nicht klar ist, wozu braucht man das in einem tablet.
Ich hab seit es das iPad Pro gibt eins, und hab noch nie die kamera darin benutzt, ich glaube die nutzen die wenigsten, und wer riskiert schon so ein teures gerät fallen zu lassen nur um ein video in nem pro format aber dafür in smartphonequalität zu haben.
Als Kamera ist das iPad echt komplett ungeeignet, das modul können die sich meinetwegen auch sparen.
Lieber arm als ab
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