iPad Pro M4: Hinweise auf geringere Nachfrage
Apple ließ sich mit dem Nachfolger des iPad Pro M2 recht lange Zeit, dafür ist das seit Mai 2024 erhältliche Produkt ein mehr als solides Stück Technik: Dank des M4-Chips schreckt das Gerät auch vor rechenintensiven Aufgaben nicht zurück und die Kompatibilität mit dem Apple Pencil Pro erweitern die Einsatzmöglichkeiten des Tablets erheblich. Eines der Highlights ist zweifelsfrei das Tandem-OLED-Display. Ein neuer Bericht von
The Elec geht auf die Produktion dieser Komponente ein, was eine aufschlussreiche Information beinhaltet: Das iPad Pro M4 scheint hinsichtlich der Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurückzubleiben.
LG: iPad-Panels müssen Platz für iPhone-Displays machenIn dem Bericht wird auf die Rolle von LG Display als wichtigen Zulieferer für das iPad Pro M4 verwiesen. Die Fertigungslinien für die Panels des Tablets seien jedoch nicht ausreichend ausgelastet. LG habe ursprünglich 2,3 Milliarden US-Dollar in die Produktionslinie des Bildschirms investiert, doch das Unternehmen stecke nun weitere rund 1,4 Milliarden Dollar in die Produktion, um die Fertigung umzuwidmen und OLED-Panels für iPhones herzustellen. Zwar gebe es bereits drei Produktionslinien, welche für iPhone-Bildschirme zuständig sind. Eine Vierte würde jedoch die Herstellung vieler weiterer Panels monatlich erlauben.
iPad Air als Alternative für Kunden?The Elec bezieht sich auf Quellen, die von einer nachlassenden Nachfrage nach dem iPad Pro M4 berichten. Mögliche Gründe für diese Entwicklung werden indes nicht aufgeführt.
AppleInsider hat eine Erklärung parat: Nutzer, welche ein möglichst großes Display möchten, mussten früher stets zum iPad Pro greifen. Mittlerweile ist das anders: Das iPad Air M2 steht ebenfalls in einer Variante mit einer Displaydiagonale von 13 Zoll zum Kauf bereit. Zwar verzichten Käufer des iPad Air auf OLED und viele weitere Annehmlichkeiten, dafür müssen sie auch nicht so tief in die Tasche greifen: Der Preisunterschied der jeweiligen Einstiegsvarianten liegt immerhin bei 600 Euro.