iPad Pro: Neuer Flash-Controller sorgt für Desktop-Performance
Seit einiger Zeit spricht Apple schon davon, dass die hauseigenen A-Prozessoren auf "Desktop-Architektur" setzen. Apple will damit verdeutlichen, dass
Mobilchips längst zu leistungsfähigen Prozessoren geworden sind. Gerade beim neuen iPad Pro zeigt sich, zu welcher Rechen- und Grafikleistung die Architektur in der Lage ist. Apples Ankündigung zufolge schlägt das iPad Pro den Großteil aller Notebooks, womit natürlich in erster Linie günstige Geräte und nicht Notebooks in der Leistungsklasse eines MacBook Pro gemeint sind. Um nicht nur Prozessor und Grafikchip, sondern auch Lese-/Schreibgeschwindigkeit auf Desktop-Niveau zu heben, hat Apple einen neuartigen Controller entwickelt.
Auf Desktop-Niveau - laut AppleDamit soll es möglich sein, auch die größten Daten sehr schnell zu öffnen, ganz wie man es auf einem Computer mit SSD gewohnt ist. Bislang war der Speicherzugriff bei Mobilgeräten vergleichsweise langsam, was sich aber mit dem iPad Pro ändern wird. Gleich drei 4K-Datenquellen gleichzeitig lassen sich im Optimalfall mit dem iPad Pro nutzen - eine Herausforderung, die selbst herkömmliche Computer oft überfordert. Apples Grundaussage lautet: Alles, was mit PCs möglich ist, soll sich performancemäßig auch auf einem iPad Pro ausführen lassen.
Vermutlich 4 GB RAMNoch keine Bestätigung gibt es, über wie viel Arbeitsspeicher das iPad Pro verfügt. Verschiedene Hinweise, unter anderem eine Aussage von Adobe, deuten auf 4 GB hin. Zum Vergleich: Das iPad Air 2 setzt auf 2 GB RAM. Leider nennt Apple keine exakten technischen Spezifikationen und gibt auch keine Details zum neuen Controller. Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich aber um einen Chip, der in Israel entwickelt wurde. Apple hatte dort vor wenigen Jahren Anobit, einen Spezialisten für Speicher und Speicher-Controller übernommen. Man darf auf jeden Fall sehr gespannt sein, wie sich das iPad Pro in der Praxis schlägt und wie sich der Software-Markt für das Riesen-Tablet entwickelt. Apples Ankündigung zufolge beginnt die Auslieferung des iPad Pro im November.