iPad-Version von Photoshop erhält neue Features – auch Updates für Video-Apps von Adobes Creative Cloud
Der Ärger vieler Photoshop-Nutzer war groß, als sie die erste iPad-Version der Bildbearbeitungssoftware ausprobierten. Trotz anderslautender Ankündigungen von Adobe sei der Funktionsumfang der Tablet-Variante im Vergleich zur Desktop-Version viel zu gering, so der Vorwurf. Die iPad-App komme für viele Projekte schlicht nicht infrage. Adobe bemühte sich schnell um Schadensbegrenzung und kündigte einen Fahrplan zur Veröffentlichung von Feature-Updates an. Diverse Funktionen sind mittlerweile hinzugekommen. Die Aktualisierung auf Version 1.4 enthält abermals neue Features, die sich unter anderem an Nutzer des Apple Pencil richten.
Präzisere Bildbearbeitung und Pencil-OptimierungenDie Aktualisierung der iPad-Version von Photoshop (Store:
) ermöglicht es, Ebenen zur Gradationskurvenkorrektur zu nutzen. Anwender finden die neue Option im Menü für Einstellungsebenen. So lassen sich Punkte im Tonwertbereich eines Bilds anpassen, was ein höheres Maß an Präzision bei der Bearbeitung von Fotos bedeutet. Die Funktion gibt Nutzern zudem die Gelegenheit, verlustfrei Abwedeln- und Nachbelichten-Effekte einzubinden.
Eine weitere Neuerung betrifft den Apple Pencil. Die Druckempfindlichkeit des Stifts lässt sich fortan direkt in Photoshop festlegen, was beispielsweise die Arbeit mit Werkzeugen wie dem Pinsel erleichtert. Der dazugehörige Regler erzeugt für jede Empfindlichkeitsstufe optimierte Druckkurven, um für alle möglichen Nutzungsszenarien geeignete Zeichnungen zu gewährleisten. Nutzer finden die Funktion in den allgemeinen Einstellungen.
Hinzu kommen Verbesserungen und Fehlerbehebungen. Die Werkzeugleiste wurde laut Adobe für neue iOS-Standards optimiert. Das Tool reagiere dadurch flüssiger und sei einfacher zu bedienen als zuvor. Zudem nahm sich Adobe eines Fehlers an, der beim Bearbeiten von Textebenen in 32-Bit-Dateien auftreten konnte.
Video-Apps der Creative Cloud erhalten ebenfalls UpdatesZusätzlich zu Photoshop hat Adobe eine Reihe weiterer Updates für die hauseigenen Video-Apps der Creative Cloud
veröffentlicht. Dazu gehören Premiere Pro, After Effects, Audition, Character Animator, Media Encoder und Premiere Rush. Die Neuerungen beinhalten die Unterstützung für Apples ProRes-RAW-Codec, neue Werkzeuge in After Effects und Leistungsverbesserungen. Letztere ermöglichen beispielsweise zügigeres Auto Reframe in Premiere Pro. Adobe kündigte zudem eine häufigere Veröffentlichung von Updates an, die Nutzerfeedback stärker berücksichtigen und den Schwerpunkt auf Stabilität sowie Leistung legen.