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"iPad" bleibt in Cupertino: Apple darf Markenzeichen behalten

Das "iPad" gehört weiter Apple. Das Bundesbezirksgericht für den östlichen Teil des Staates Virginia hat die Klage eines Unternehmens abgewiesen, das die Rechte an der Wortmarke für sich beanspruchte. Das Urteil beendet einen siebenjährigen Rechtsstreit und beschert dem iPhone-Hersteller einen Sieg auf ganzer Linie.


Klage im Jahr 2012 eingereicht
Das Unternehmen RXD Media hatte Apples Tochterfirma IP Application Development LLC im Jahr 2012 verklagt, weil es schon vor der Markteinführung des iPads unter der Bezeichnung "ipad.mobi" einen Internetdienst angeboten hatte. Es befürchtete, dass es durch Apples Namenswahl für die hauseigenen Tablets zu Verwechslungen kommen könne, und sah daher sein Geschäftsmodell in Gefahr. RXD Media bietet Cloudspeicher an.

Keine Verwechslungsgefahr
Richter Liam O'Grady wies einem Bericht von appleinsider zufolge die Klage des in Doylestown im Bundesstaat Pennsylvania ansässigen Unternehmens jetzt jedoch endgültig ab. Er bestätigte damit eine Entscheidung des US-Patentamts aus dem vergangenen Jahr. O'Grady begründetet seine Entscheidung unter anderem damit, dass eine Verwechslungsgefahr zwischen den Bezeichnungen "ipad.mobi" und "iPad" nicht gegeben sei. Darüber hinaus habe RXD Media nicht belegen können, ein Vorrecht auf die Marke "iPad" zu genießen. Das Unternehmen könne keinen Anspruch auf die alleinige Nutzung erheben.

Apples Markenrechte verletzt
Das Gericht ging sogar noch einen Schritt weiter: Es sieht in der Nutzung von "ipad.mobi" eine Verletzung der von Apple gehaltenen Markenrechte, und zwar mit "überwältigender Offensichtlichkeit". Das kalifornische Unternehmen hatte im Verlauf des Verfahrens eine entsprechende Gegenklage erhoben.

Kommentare

JoMac
JoMac03.04.19 16:04
MTN
Das Unternehmen RXD Media hatte Apples Tochterfirma IP Application Development LLC im Jahr 2012 verklagt, weil es schon vor der Markteinführung des iPads unter der Bezeichnung "ipad.mobi" einen Internetdienst angeboten hatte.
MTN
Das Gericht ging sogar noch einen Schritt weiter: Es sieht in der Nutzung von "ipad.mobi" eine Verletzung der von Apple gehaltenen Markenrechte, und zwar mit "überwältigender Offensichtlichkeit". Das kalifornische Unternehmen hatte im Verlauf des Verfahrens eine entsprechende Gegenklage erhoben.

Apple bringt seinen Namen später raus, gewinnt aber trotzdem?

Das heißt, ich verkaufe ein Produkt mit dem Namen "MyThingX" , dann lizensiert Apple sich diesen Namen, und ich muss dann meinen Namen abgeben oder Strafe zahlen?

Oder verstehe ich hier etwas falsch?
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adiga
adiga03.04.19 16:11
Nicht so überraschend. Gerüchte über ein Pad von Apple gab es schon vor der Einführung, iPad war neben iTablet einer der Gerüchtenamen. Gab und gibt viele, welche auf die Schnelle etwas reservieren um dann Geld für den Verkauf des Namens zu erhalten.
0
Deichkind03.04.19 17:25
Laut dem oben verlinkten Bericht bei Appleinsider lief das so:
RXD Media startete 2010 einen Dienst namens ipad.mobi. Keine Rede von einer Marke namens "ipad". Der Richter sieht keine Gefahr der Verwechslung dieses Dienstes mit dem Gerät von Apple.
Neuerdings annonciert die Firma ihren Dienst unter dem Label "ipad (TM) Your Home in the Cloud". Darin erkennt der Richter nun eine Verletzung von Apples Rechten am Warenzeichen "iPad".
+7
beanchen04.04.19 12:21
JoMac
Oder verstehe ich hier etwas falsch?
Um mal wieder einen Auto-Vergleich zu bemühen:
A-Klasse, B-Klasse, C-Klasse, E-Klasse ...
Wenn du jetzt einen Autodienst lancierst und ihn F-Klasse nennst, zu einer Zeit in der schon Gerüchte für ein neues Produkt vorhanden sind, dann verstehst du auch hoffentlich, dass die Namenswahl dein Problem ist.
Wer selbst nicht kreativ ist und meint auf den iBoom aufspringen zu müssen, dem gehört es nicht anders.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
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sierkb04.04.19 13:43
beanchen
Wenn du jetzt einen Autodienst lancierst und ihn F-Klasse nennst, zu einer Zeit in der schon Gerüchte für ein neues Produkt vorhanden sind, dann verstehst du auch hoffentlich, dass die Namenswahl dein Problem ist.
Wer selbst nicht kreativ ist und meint auf den iBoom aufspringen zu müssen, dem gehört es nicht anders.

Golem (08.06.2010): Cisco lizenziert IOS an Apple
Cisco erlaubt Apple die Nutzung seiner Marke IOS. So konnte Apple sein mobiles Betriebssystem iPhone OS in iOS umbenennen.

Macwelt (08.06.2010): Cisco leiht Apple den Markennamen IOS
Um einen neuen Rechtstreit zu vermeiden, lizenziert der Netzwerkriese Cisco IOS an Apple.

Cisco Blog (07.06.2010): Cisco and Apple Agreement on IOS Trademark

Wikipedia (de): Cisco Internetwork Operating System Software (IOS)

Cisco Networking Software (IOS & NX-OS)


Golem (22.02.2007): Einigung im iPhone-Streit – Cisco und Apple teilen sich den Namen iPhone
Der Streit um den Namen iPhone zwischen Cisco und Apple ist beigelegt. Beide wollen sich den Namen miteinander teilen.

Golem (11.01.2007): iPhone - Cisco verklagt Apple wegen Namensrechten – Apple hat fünf Jahre mit Cisco wegen des Begriffs iPhone verhandelt
Bereits als Apple sein erstes Handy vorgestellt hat, war die Fachwelt überrascht, dass es den Namen "iPhone" trägt. Denn die Namensrechte daran liegen bei Cisco und Apple würde mit seinem Handy dagegen verstoßen. Genau aus diesem Grunde hat Cisco bereits Klage gegen Apple eingereicht.
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sierkb04.04.19 14:19
Deichkind
Laut dem oben verlinkten Bericht bei Appleinsider lief das so:
RXD Media startete 2010 einen Dienst namens ipad.mobi. Keine Rede von einer Marke namens "ipad". Der Richter sieht keine Gefahr der Verwechslung dieses Dienstes mit dem Gerät von Apple.
Neuerdings annonciert die Firma ihren Dienst unter dem Label "ipad (TM) Your Home in the Cloud". Darin erkennt der Richter nun eine Verletzung von Apples Rechten am Warenzeichen "iPad".

Dazu

Apple: Apple Trademark List
Apple Trademark List
A trademark can be a word, phrase, symbol, or design that distinguishes the source of the goods or services. Also, as trade dress, it can be the appearance of a product or its packaging, including size, shape, color, texture, graphics, and appearance (e.g, retail store or website).

The following is a non-exhaustive list of Apple’s trademarks and service marks.

When using the marks in publications that will be distributed only in the United States, include the appropriate ™, ℠, or ® symbol on first use. For publications that will be distributed outside the United States, do not include trademark symbols. Instead use the appropriate trademark attribution notice, for example: Mac and macOS are trademarks of Apple Inc., registered in the U.S. and other countries.

The list also includes a suggested generic term for each trademark. For all publications, include an appropriate generic term after the trademark the first time it appears. Thereafter, the generic term should appear frequently with the trademark. (These generic terms are only suggestions, and there may be other words that are equally appropriate.)

[…]

iPad® mobile digital device
[…]
iPhone® mobile digital device
[…]

SPECIAL AND LICENSED TRADEMARKS AND/OR COPYRIGHTS
[…]
IOS is a trademark or registered trademark of Cisco in the U.S. and other countries and is used under license.
[…]

OTHER APPLE PRODUCT OR SERVICE NAMES
If a product or service name is not listed under Apple’s Trademarks or Apple’s Service Marks, it should not be followed by a ™, ℠, or ® notation and should not be included in credit lines. However, if a product or service name includes Apple, Mac, or another Apple mark listed in this trademark list, apply the correct trademark symbol (™, ℠, or ®) to that portion of the name for U.S. publications only. In addition, all Apple trademarks need to be given the correct attribution in the credit section of all U.S. and international publications.

Example:

The Apple® iPhone® mobile digital device comes with the Multi-Touch™ touchscreen interface.

Apple and iPhone are trademarks of Apple Inc., registered in the U.S. and other countries. Multi-Touch is a trademark of Apple Inc.

[…]
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