iPad mini 5 zerlegt – dem kleinsten iPad unter die Haube geschaut
Anders als lange Zeit erwartet hat Apple das iPad mini noch einmal aufleben lassen und präsentierte das Tablet jüngst
in der fünften Generation. Anders als früher ist das mini kein abgespecktes iPad mehr, sondern bringt aktuelle Hardware im kleinen Gehäuse mit. Beispielsweise verbaut Apple einen A12-Chip – also den leistungsfähigen Prozessor der aktuellen iPhones. Nur im iPad Pro schlägt ein noch schnelleres Herz, nämlich der A12X.
iFixit hat sich die neue iPad-Serie natürlich direkt wieder für einen Zerlege-Bericht beschafft und demonstriert, wie das Tablet von innen aussieht und welche Schritte zum Auseinanderbauen erforderlich sind.
Das Innendesign blieb im Vergleich zum iPad mini 4 fast unverändert, dies allerdings bei aktuellen Chips. Den Großteil des Raums nimmt wie üblich der Akku ein – gemäß Beschriftung verfügt dieser über eine Kapazität von 19,32 Wattstunden. Zum Vergleich: Das größere iPad bringt es auf 32,4 Wattstunden, erreicht damit aber angesichts des höheren Strombedarfs dennoch keine längeren Laufzeiten.
Gleich beim Entfernen des Displays fällt auf, dass Apple wieder einmal nicht an Kleber sparte und es daher recht anspruchsvoll ist, das Gehäuse zu öffnen und Reparaturen durchzuführen. Zwar setzt Apple auf ein einheitliches Schraubensystem, weswegen nur ein Schraubendreher-Typus erforderlich ist, ansonsten hat der Techniker aber viel fummelige Arbeit vor sich.
Der Akku lässt sich durch einen neuen ersetzen, allerdings angesichts des massiven Kleber-Einsatzes sehr aufwendig. Um einen defekten Home-Button zu wechseln, ist ein Display-Tausch erforderlich. Anders als bei iPhone-Modellen mit Home-Button muss zudem jede Menge Klebstoff entfernt werden. Angesichts der diversen Unannehmlichkeiten vergibt iFixit einen "Repairability Score" von gerade einmal zwei Punkten – das gleiche Ergebnis wie bei der zweiten, dritten und vierten Generation des kleinsten iPads.