iPad mini 6: Gleicher A15 wie im iPhone 13, aber etwas langsamer
Das iPad mini war für viele Beobachter die bemerkenswerteste Neuvorstellung im Rahmen von Apples "California streaming"-Event. Das ist wenig verwunderlich, denn der kalifornische Konzern überarbeitete nicht nur das Design und passte es an das Erscheinungsbild des iPad Pro an. Vielmehr stellt die Technik des neuen kompakten Tablets aus Cupertino auch einen großen Sprung im Vergleich zur 2019 erschienenen vorherigen Generation dar. Das gilt vor allem für den Prozessor.
iPad mini 6 und iPhone 13 arbeiten mit einem A15 BionicIm iPad mini des Jahrgangs 2021 arbeitet nämlich ein A15 Bionic, wohingegen in der 2019er Version ein A12 Bionic verbaut ist. Das neue kompakte Tablet ist also in dieser Hinsicht auf Augenhöhe mit den vier Varianten des iPhone 13, welche natürlich ebenfalls über die neueste Generation von Apples hauseigenen Prozessoren verfügen. Einen Unterschied gibt es dennoch: Erste Benchmarks zeigen, dass die CPU im iPad mini nicht ganz so hoch getaktet ist wie in den neuen Smartphones aus Cupertino. Während der A15 Bionic im iPhone 13 mit einer Frequenz von maximal 3,2 Gigahertz arbeitet, kommt er im iPad mini auf lediglich 2,9 Gigahertz. Das zeigt ein jetzt veröffentlichter
Score, welcher mit Geekbench 5 ermittelt wurde.
Reduzierter CPU-Takt beim neuen kompakten TabletDer leicht reduzierte Prozessortakt macht sich naturgemäß auch bei der Arbeitsgeschwindigkeit bemerkbar. Das iPad mini 6 erreicht im Geekbench 5 einen Single-Core-Score von 1.596 Punkten. Das iPhone 13 Pro kommt bei dieser Messung auf einen Wert von 1.730, ist also im Benchmark gut acht Prozent schneller. Nicht ganz so groß ist der Unterschied bei der Multi-Core-Performance. Während Apples neues kompaktes Tablet in dieser Disziplin mit 4.558 Punkten abschneidet, liegt der Score beim kommenden Smartphone-Flaggschiff aus Cupertino bei 4.660, also gerade einmal etwas mehr als zwei Prozent höher. Die Ergebnisse aller Geräte sind natürlich mit einer gewissen Zurückhaltung zu bewerten, da bislang weder iPhone 13 noch iPad mini 6 auf dem Markt sind. Geekbench-Gründer John Poole hält sie aber laut MacRumors für authentisch, vor allem wegen der Angaben zu den Taktfrequenzen.
Performance-Unterschiede im Alltagseinsatz kaum relevantWarum Apple beim iPad mini 6 die Taktfrequenz des A15 Bionic etwas niedriger einstellt als beim iPhone 13, ist nicht bekannt. Im Alltagseinsatz dürften sich die mit Geekbench 5 ermittelten Performance-Unterschiede zwischen Tablet und Smartphone aber kaum bemerkbar machen. Umsteiger von einem iPad mini der fünften Generation hingegen werden von einem signifikanten Leistungsschub profitieren. Der Single-Core-Score des neuen kompakten Tablets aus Cupertino liegt um rund 40 Prozent höher als jener des Vorgängermodells, im Multi-Core-Benchmark sind es sogar 70 Prozent.