iPadOS 15 mit verbessertem RAM-Management: Apps dürfen bis zu 12 GB beanspruchen
Dem iPad Pro mangelt es wahrlich nicht an leistungsstarker Hardware: Nicht zuletzt wegen des aus aktuellen Mac-Baureihen bekannten M1-Chips kann das Flaggschiff-Modell nichts aufhalten – mit einer Ausnahme vielleicht: So behaupten einige Kritiker, das Tablet bleibe aufgrund softwareseitiger Limitierungen weit hinter seinem Potenzial zurück. Als im Rahmen der vergangenen WWDC iPadOS 15 vorgestellt werden sollte, waren die Hoffnungen daher groß. Tatsächlich blieben die von Apple für das iPad vorgestellten Neuerungen etwas hinter den Erwartungen zurück. Doch wie sich nun zeigt, nahm Cupertino im Hintergrund eine wichtige Verbesserung vor.
iPad Pro (2021) mit acht oder 16 GB RAMWer ein iPad Pro (2021) sein Eigen nennt, wird den Arbeitsspeicher des Geräts wohl selten als Flaschenhals empfinden: In den Modellen mit 128, 256 und 512 GB Flash-Speicher kommen acht GB RAM zum Einsatz, bei den Varianten mit einem oder zwei TB Speicher sind es gar 16 GB. Diese stehen dem Anwender natürlich auch zur Verfügung – allerdings nicht uneingeschränkt: Einer Anwendung allein ist es nicht möglich, mehr als fünf GB des Arbeitsspeichers in Anspruch zu nehmen. Auf diesen Umstand wiesen die Entwickler von Lucky Clan hin, die sich nun erneut zu Wort melden und erfreuliche Neuigkeiten teilen.
Bis zu zwölf GB RAM für einzelne AppsAuf
Twitter informiert das Entwicklerstudio über ein neues RAM-Management von iPadOS 15: Einzelne Anwendungen sind fortan in der Lage, sechs GB bei einem iPad Pro mit acht GB RAM zu belegen. Bei den Modellen mit 16 GB Arbeitsspeicher sind es nun sogar zwölf GB, die Apps für sich beanspruchen dürfen:
Quelle: @lucky_clan via
Twitter Release von iPadOS 15 am MontagDa iPadOS im Gegensatz zu macOS keinen Speicher auslagert (Swap), ist diese Neuerung für Entwickler und Anwender besonders bedeutsam. Apple zufolge ist diese Berechtigung auf unterstützten Geräten verfügbar; das Unternehmen führt diese aber nicht auf. Das neue iPad und iPad mini dürften davon aber nicht profitieren, da diese ohnehin nur drei beziehungsweise vier GB RAM aufweisen. iPadOS 15 steht bereits in den Startlöchern: Am Montag wird die finale Version an alle kompatiblen Geräte verteilt.