iPadOS 16: Code enthält interne Einstellung, um Stage Manager auch auf älteren iPads freizuschalten
iPadOS hält das iPad zurück – hier ist sich Presse wie auch die Kundschaft einig. Die Hardware der iPad-Modelle wäre imstande, viel mehr zu leisten als die Funktionalitäten, die iPadOS bietet und gestattet. Apple scheint hier einer ähnlichen Meinung zu sein und präsentierte mit iPadOS 16 die Funktion "Stage Manager": Hierbei handelt es sich um eine (vereinfachte) Fenster-Verwaltung, über welche sich mehrere Apps zur gleichen Zeit in verschiebbaren Fenstern ausführen und bedienen lassen.
Doch nach der Präsentation wurde bekannt, dass wohl nur die wenigsten iPad-Nutzer Stage Manager tatsächlich verwenden können – denn die Fensterverwaltung setzt zwingend ein iPad mit M1-Chip voraus. Aktuell bietet Apple nur drei iPad-Modelle an, welche Stage Manager unterstützen: Das 2021er iPad Pro mit 11" und 12,9" und das 2022er iPad Air. Alle anderen Modelle unterstützten Stage Manager nicht. Apple verkauft aktuell noch das iPad mini wie auch das iPad ohne Namenszusatz ohne M1-Chip – somit können sogar neue, aktuelle iPad-Modelle nicht alle Funktionen von iPadOS 16 nutzen.
Interne Einstellung erlaubt Freischaltung9to5Mac will im Code von iPadOS 16 eine interne Einstellung gefunden haben, welche die Nutzung von Stage Manager auch auf älteren Modellen erlaubt. Laut dem Code ist der Entwicklungsname von "Stage Manager" bei Apple "Chamois". Noch ist nicht bekannt, ob die Einstellung die volle Funktionalität von Stage Manager freischaltet oder ob diese auf einem Umweg auch für normale Nutzer zugänglich ist. Etwas Hoffnung ist aber berechtigt, dass Apple vielleicht doch noch einlenkt und eine (vielleicht limitiertere Fassung) von Stage Manager für iPads ohne M1 einführt.
Apple lenkte bereits früher einEs kam in der Vergangenheit gelegentlich vor, dass Apple Funktionen auch für ältere Modelle anbot, welche eigentlich nur für neuere Generationen gedacht waren. Beispielsweise sollte Live Text in macOS Monterey eigentlich nur für Macs mit M-Chip zur Verfügung gestellt werden – doch Apple beugte sich und portierte die Funktion auch auf ältere Intel-Macs.