iPhone 11: 55 Prozent der Verkäufe entfallen auf die Pro-Modelle
Die Nutzerresonanz auf die Vorstellung der neuen iPhone-Modelle fiel zwiegespalten aus – einige waren von den neuen Kamera-Funktionen wie auch von der Akku-Laufzeit angetan, andere sehen in den überarbeiteten Modellen nur einen sehr kleinen Fortschritt. Bereits am Freitag berichteten wir, dass wohl das Käuferinteresse zumindest deutschen Mobilfunkanbietern nach
verhalten sei. Am Montag hingegen veröffentlichte der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo eine erste Prognose: Demnach würden die internationalen Verkäufe
oberhalb der Erwartungen liegen.
Nun konkretisierte Kuo die Zahlen etwas: Demnach sollen von den Vorbestellungen der ersten Tage 55 Prozent auf die höherpreisigen Pro-Modelle entfallen – nur 45 Prozent der Kunden entschieden sich demnach für das Einstiegsmodell mit LCD-Display. Beim iPhone XS, XS Max und XR entschieden sich in den ersten Tagen nur 40 bis 45 Prozent für die teureren OLED-Modelle.
Kuo veröffentlicht keine Begründung, warum plötzlich so viele Kunden zu den deutlich höherpreisigen Modellen greifen. Entweder überzeugt die bessere Kamera die Kunden oder die Umbenennung der Modelle führt zu einem veränderten Käuferinteresse. Die Namensgebung der 2018er-iPhones verwirrte viele Kunden, wie auch die Apple-Store-Chefin Deirdre O'Brien
eingesteht.
Produkt-Mix wird sich ändernEs ist stark davon auszugehen, dass sich im Laufe der Zeit die Quote zwischen den einzelnen iPhone-Linien verschieben wird – Technik-affine Kunden bestellen meist in den ersten Tagen nach Produktstart und greifen überproportional häufig zu den teureren, besser ausgestatteten Modellen. Sobald die Geräte einige Zeit auf dem Markt sind, entscheiden sich die übrigen Kunden meist für günstigere Modelle.