iPhone 11: Bidirektionales Laden gestrichen, keine Pencil-Unterstützung – aber schnelleres Aufladen?
Diversen Berichten nach war es angeblich geplant, kommt nun aber doch nicht: Zwei voneinander unabhängigen Meldungen zufolge entschied sich Apple dagegen, das iPhone um rückseitiges Laden zu erweitern. Zwar werden sich die neuen iPhone-Modelle natürlich weiterhin per Induktion aufladen lassen, unterstützen aber nicht den Weg in entgegengesetzter Richtung. Somit ist es weiterhin nicht möglich, beispielsweise das AirPods-Case per iPhone mit Strom zu versorgen, indem man es auf das Smartphone legt. Sowohl Mark Gurman von Bloomberg als auch Ming-Chi Kuo sind sich diesbezüglich einig.
Keine zufrieden stellenden Ergebnisse?Angeblich sei Apple zur Erkenntnis gekommen, dass die Ladeeffizienz nicht den eigenen Standards entspreche. Als halbgare Lösung wollte man bidirektionales Laden hingegen nicht anbieten. Ein kurzer Blick über den Tellerrand: Samsung und Huawei bieten derlei Funktionalität bereits seit Monaten. Praxisberichte zeigen aber, dass mehr versprochen als geboten wird. Zwar lassen sich Zubehörprodukte wie Kopfhörer auf diese Weise bequem auftanken, bei größeren Geräten oder gar Smartphones klappt dies, anders als beworben, schlecht oder gar nicht.
Schnelleres LadenZumindest in einem anderen Punkt nahm sich Apple der Stromversorgungs-Thematik an. Erneut heißt es, sowohl beim 5,8"- als auch beim 6,5"-Modell gebe es in Zukunft einen 18W-Adapter. Zwar konnte man über einen Umweg auch jetzt bereits Fast Charging nutzen (USB-C-Netzteil und Lightning-Adapter), Apples Netzteile im Lieferumfang blieben indes aber bei gerade einmal 5W. Angesichts der großen Akkus moderner Smartphones ist dies nicht mehr ganz zeitgemäß.
Weiterhin kein Pencil-SupportNoch eine weitere Funktion schafft es nicht aufs iPhone, so Ming-Chi Kuo. Anders als mehrfach spekuliert bleibt der Apple Pencil ein Zubehörprodukt für iPads und nicht für Smartphones. Bei diesem Gerücht handelt es sich um einen Dauerbrenner, der verlässlich jedes Jahr aufs neue kursiert. Angesichts des offensichtlichen Desinteresses vonseiten Apples kann man wohl inzwischen feststellen, dass derlei Produktpläne nicht existieren. Der Apple Pencil ist nicht als Eingabe, sondern als Zeichenstift konzipiert – ein Anwendungsbereich, den Apple anscheinend nur beim iPad sieht.