iPhone 11: Kaufen oder warten? Modellgeneration 2020 könnte größere Veränderungen mit sich bringen
Es ist eine der am häufigsten gestellten Fragen im Forum, wenn Apple neue Hardware vorstellt: Kaufen oder Warten? Normalerweise kann sich jeder die Frage leicht selbst beantworten, wenn man sich ein wenigen Gedanken über den möglichen Zusatznutzen des neuesten Gerätes macht und es in Relation zu den Anschaffungskosten setzt. Berücksichtigt werden muss dabei aber nicht selten auch der „Haben-Wollen-Faktor“. Ein bisschen Nerd sind wir doch schließlich alle, oder?
In diesem Jahr ist die Frage allerdings besonders knifflig. Aber zunächst mal zur Ausgangslage…
Natürlich sind noch keine harten Fakten über die nächsten iPhone-Geräte bekannt. Zum bevorstehenden iPhone 11 ist die Gerüchtelage aber immerhin schon sehr konkret. Man kann davon ausgehen, dass die 2019er Modellgeneration der Apple-Smartphones nur relativ kleine technische Änderungen bzw. Verbesserungen erfahren wird. So wird das 11er ganz sicher noch nicht für den neuen Mobilfunkstandard 5G gerüstet sein. Aus praktischer Sicht ist das vernachlässigbar, da die 5G-Infrastruktur hierzulande faktisch noch nicht existiert. Und es wird auch noch eine ganze Weile dauern – länger als nur ein Jahr – bis 5G hier einen echten Nutzen für die breite Masse bringt.
Die wichtigste technische Neuerung des iPhone 11 wird vermutlich das Kamera-Modul betreffen. Dieses soll um ein weiteres Objektiv ergänzt und vermutlich mit einem neuen Feature namens „Smart Frame“ ausgestattet sein, das in einem gewissen Rahmen nachträgliche Perspektivänderungen ermöglicht. –
Munkelt man. Ansonsten sind kaum nennenswerte Aufrüstungen zu erwarten. Das Design bleibt weitgehend unverändert, ebenso die Displaytechnik, Akkutechnik u.s.w.
Das mutmaßliche Design des iPhone 11 (hier mit transparentem Cover). Auffälligste Änderung: Das Kameramodul.Überraschend wäre es, wenn Apple dem iPhone 11 keinen Speedbump geben würde. Neue, noch schnellere Prozessoren gehören zum Standard-Repertoire für Modellwechsel. Allerdings ist pure Rechenleistung schon seit einigen iPhone-Generationen nur für wenige Nutzer von größerer Bedeutung. Zum twittern, facebooken, instagrammen oder andere Social-Aktivitäten – die wohl am häufigsten genutzten Smartphoneanwendungen – reicht selbst ein iPhone 6 aus. Auch Dinge wie noch höhere Displayauflösungen sind kaum noch relevant und dienen höchstens Prospektdatenjägern oder Menschen mit 400% Sehstärke als Kaufargument.
Natürlich ist jede weitere auch noch so kleine Verbesserung stets willkommen. Nur rechtfertigen die eben selten einen teuren Neukauf. Nicht ohne Grund stagnieren die Absatzzahlen von Smartphones allgemein und auch von Apple iPhones spürbar. Der Markt ist gesättigt, die gebotene Leistung reicht für die allermeisten Nutzer vollkommen aus und noch höhere Preise machen die Nutzer nicht mehr mit. Die Schmerzgrenzen sind erreicht.