iPhone 11 Pro Teardown: Hinweise auf bidirektionales Laden
Einige Handys aus der Android-Welt unterstützen bereits bidirektionales Laden: Accessoires wie zum Beispiel Bluetooth-Kopfhörer oder Smart-Watches lassen sich so kabellos unterwegs aufladen, indem man diese auf die Rückseite des Smartphones legt. Für die 2019er iPhone-Modelle kamen schon recht früh Gerüchte auf, dass die neuen Geräte diese Funktion ebenfalls unterstützen: Doch auf dem "By innovation only"-Event vor zwei Wochen wartete man vergebens auf eine Ankündigung.
Zusätzliche Verbindung zwischen Akku und LadespuleNun sind die ersten Modelle bei Kunden, der Presse und auch bei iFixit eingetroffen – natürlich demontierte
iFixit das iPhone 11 Pro sofort. Im Inneren erwartete die Techniker eine kleine Überraschung: Anders als beim iPhone XS und XS Max findet sich eine zusätzliche Verbindung zwischen Akku und Lade-Spule. Außerdem fand man auch einen kleinen neuen Controller unter der Batterie, dessen Funktionen noch unklar sind.
Funktion der neuen Komponenten unklarNatürlich gibt es viele andere Möglichkeiten, warum Apple eine zweite Verbindung zwischen Akku und Ladespule eingeführt hat – bidirektionales Laden ist aber auch eine Möglichkeit. Laut dem gewöhnlich sehr gut informierten Analyst Ming-Chi Kuo hat Apple recht spät im Entwicklungszyklus das bidirektionale Laden gestrichen, da die vorgegebene Effizienz nicht erreicht wurde und daher das Aufladen zu lange gedauert hätte. Es ist möglich, dass es sich bei den zusätzlichen Komponenten um Überbleibsel handelt, welche derzeit nicht im Einsatz sind.
Rene Ritchie von iMore will erfahren haben, dass bidirektionales Laden nie für das iPhone 11 oder 11 Pro auf der Agenda stand – es gäbe auch keine Hardware, welche später durch ein
gemunkeltes Software-Update freigeschaltet werden könne: