iPhone 12: Apple erwartet schwache Verkäufe und senkt Zulieferer-Bestellmenge
Auch bei einem pünktlichen Marktstart im September könnten sich die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie überaus negativ auf die diesjährigen iPhone-Verkäufe auswirken. Zu den Gründen gehören unter anderem die Corona-bedingten finanziellen Einbußen vieler potenzieller iPhone-Käufer, für die der Erwerb eines neuen Smartphones im Jahr 2020 keine Priorität mehr hat. Apple reagierte einem Bericht zufolge bereits auf die veränderte Marktlage und reduzierte die Zulieferer-Bestellungen bestimmter Modelle des iPhone 12 um die Hälfte, so ein Bericht.
Apple reduziert iPhone-Bestellungen starkKonkret geht es um die Varianten der kommenden iPhone-Generation, die den 5G-Standard mit besonders leistungsstarker mmWave-Übertragung beherrschen. Bislang wird darüber spekuliert, ob alle kommenden iPhones mmWave unterstützen oder Apple das Feature nur bei bestimmten Modellen integriert. Grundsätzlichen 5G-Support sollen hingegen alle Einheiten des iPhone 12 bieten.
Während Apples Zulieferer für 2020 zunächst von 30 bis 40 Millionen bestellten Einheiten des iPhone 12 mit mmWave-Unterstützung ausgingen, liegt der anvisierte Wert inzwischen nur noch bei 15 bis 20 Millionen Stück, so
Digitimes. Der Bericht stützt sich auf namentlich nicht genannte Quellen aus Apples Zuliefererkette. Apple reagiere mit der gesenkten Bestellmenge um rund 50 Prozent auf die Corona-bedingt zu erwartende Kauf-Zurückhaltung vieler Kunden.
Marktstart im September möglichIm Zuge der Corona-Pandemie und der damit zusammenhängenden Einschränkungen vieler Produktionsbetriebe in Asien kamen Gerüchte auf, wonach Apple den Erscheinungstermin des iPhone 12 nach hinten verschieben müsse. Obwohl das Unternehmen die jeweilige iPhone-Generation seit vielen Jahren entweder komplett oder zumindest zum Teil im September veröffentlicht, ist der diesjährige Zeitpunkt der iPhone-Präsentation unsicher. Insbesondere für mmWave-fähige Phones wurde eine spätere Vorstellung prognostiziert.
Zuletzt äußerte sich das Investmentunternehmen Wedbush aber optimistisch hinsichtlich eines Septemberstarts der neuen iPhones. Apples Zulieferer haben demnach große Fortschritte darin gemacht, ihre Fertigung wieder auf ein Normalmaß zu steigern. Zumindest von Seiten der Produktionsmöglichkeiten stehe einer September-Veröffentlichung daher nichts im Weg.