iPhone 12: Neues Battery Pack mit MagSafe geplant – Entwicklungsprobleme verzögern Marktstart
Apple plant die Veröffentlichung eines neuen Battery Pack für das iPhone 12, das sich deutlich von den Akku-Hüllen älterer iPhone-Modelle unterscheidet. Das geht aus einem Bericht von Bloomberg hervor. Statt einer Hülle kommt ein MagSafe-System zum Einsatz, das ohne Kabel und voraussichtlich auch ohne klassische Hülle magnetisch an der Rückseite des iPhone 12 haftet. Schon die zweite Beta-Version von iOS 14.5 enthielt entsprechende Hinweise.
Akku-Pack für iPhone 12Apple hat die aktuelle iPhone-Generation mit einem kabel- und steckerlosen MagSafe-Anschlusssystem auf der Rückseite ausgestattet, über das Nutzer ihr Gerät aufladen und Zubehör wie die Leder Wallet magnetisch befestigen können. Das kommende Battery Pack funktioniert
Bloomberg zufolge nach dem gleichen Schema. Über die Größe und genaue Form der Akku-Erweiterung ist zwar nichts näheres bekannt, doch sie soll sich ebenso wie Apples MagSafe-Ladegerät magnetisch an der Rückseite des iPhone 12 befestigen lassen. Das iPhone wird daraufhin umgehend mit Energie versorgt.
Weiße GummioberflächeTrotz der nur vagen Hinweise zur Beschaffenheit des MagSafe-Battery-Pack enthält die Meldung so manches Detail zum Entwicklungsprozess des iPhone-Zubehörs. Apple experimentiere – wie bei allen anderen Produkten auch – mit diversen Prototypen, die sich in der Bauform und einzelnen Bereichen der Funktionsweise unterscheiden. Einzelne Prototypen sollen beispielsweise eine weiße Gummioberfläche haben, die für eine hohe Griffigkeit sorgt. Zudem handle es sich nicht um eine Akku-Hülle wie bei früheren iPhones, sondern um einen kleineren Zubehörartikel, der eher mit der MagSafe-Wallet verglichen werden kann. Demzufolge könnte das neue Battery Pack einen Großteil der iPhone-Rückseite einnehmen und das Gerät etwas dicker machen. Ein Rundum-Schutz wie bei sonstigen Hüllen gebe es aber nicht, so Bloomberg.
Veröffentlichung wegen Entwicklungsproblemen unklarOb die Hülle tatsächlich erscheint, ist nicht sicher. Im Entwicklungsprozess sieht sich Apple laut der Meldung mit einigen Herausforderungen konfrontiert, die den Marktstart verzögern. Zwar hafte der Magnet ausreichend stark an der Rückseite des iPhones, wodurch das Battery Pack nicht verrutsche – dennoch gebe es Erkennungsprobleme, wenn Nutzer ein iPhone manchmal mit und manchmal ohne zusätzliche Hülle verwenden. Hinzu kommen Softwarefehler, die dem verbundenen iPhone irrtümlicherweise melden, dass das Battery Pack überhitzt.
Falls Apple die Entwicklungsprobleme nicht in den Griff bekommt, könnte das Unternehmen die Veröffentlichung auf unbestimmte Zeit verschieben – oder die Entwicklung sogar einstellen. Spätestens nach dem AirPower-Desaster vor einigen Jahren sei Apple ohnehin vorsichtig damit, Produkte frühzeitig anzukündigen.