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iPhone 12 Pro wird viel reparaturfreundlicher

iPhones zählen zu den vergleichsweise einfach reparierbaren Geräten in Apples Produkt-Portfolio. Obwohl die schlanken Devices auf den ersten Blick gar nicht den Eindruck machen, bei Defekten besonders servicefreundlich zu sein, sieht es in der Praxis anders aus. Im "Repairability Score" von iFixit bringt es das iPhone 12 beispielsweise auf sechs von zehn Zählern. Der Grund für die guten Bewertungen ist, dass die häufigsten Defekte Techniker vor keine schweren Hürden stellen. Der Großteil aller Reparaturen betrifft nämlich Displays oder Akkus – wohingegen man einzelne ausgefallene Chips auf dem Board natürlich nicht instandsetzen kann.


Rückseite gesplittert? Bislang fast Totalschaden
Ist die Glas-Rückseite nach einem Sturz hingegen gesplittert und muss ersetzt werden, bedeutete dies beim iPhone 12 bislang viel Aufwand – genauer gesagt den Tausch des gesamten iPhones. Was nach einem einzelnen Bauteil aussieht, war bis vor kurzem eben nicht einfach nur durch eine neue Glaspartie zu ersetzen. Nachdem Apple im vergangenen Monat allerdings schon das iPhone 12 mini und iPhone 12 diesbezüglich reparaturfreundlicher machte, ist nun auch das iPhone 12 Pro bzw. Pro Max an der Reihe. Spinnweben im Glas sind fortan nicht mehr zwangsläufig der ganz große Schadensfall.

Apple bietet neue Ersatzteile
Autorisierte Händler bzw. die Stores selbst haben neuerdings die Möglichkeit, ein neues Ersatzteil zu beziehen (Bezeichnung: "Phone Rear System"). Dabei handelt es sich um ein fast vollständiges iPhone-Gehäuse, Display und Kamera verbleiben aber im Gerät – anders als bei früheren Reparaturen. Dem internen Service-Dokument zufolge müssen Techniker allerdings sicherstellen, dass keine weiteren Beschädigungen am iPhone vorliegen. Weist beispielsweise die Kamera einen sichtbaren Defekt auf oder ist das Display ebenfalls gesprungen, bleibt es beim alten Verfahren. Die "Same-Unit Repairs" stehen laut Apple in allen Ländern und Regionen zur Verfügung, in denen man das iPhone 12 offiziell anbietet.

Kommentare

Prof. Oz
Prof. Oz11.03.21 09:56
Aprilscherz? ...Moment..
-3
julius_71011.03.21 09:57
Einfach mit diesem Laser den Kleber unter dem Glas kaputt machen und schon kann man nen neues Glas auf der Rückseite anbringen. Wozu braucht man da nen neues Gehäuse? Versteh nicht wieso das nicht viel verbreiteter ist.
-1
nane
nane11.03.21 10:18
Es gibt so viele, extrem miniaturisierte, wasserdichte, mechanisch gesicherte und vollautomatisch in der Fertigung einsetzbare Schraubsysteme, da ist es einfach nur noch zum Weinen, dass Apple auf Kleber setzt, anstatt Komponenten einfach „mechanisch“ zu fixieren. Selbst Displays kann man z.B. mit Laschen (die man gleichzeitig auch für die elektrischen Anschlüsse nützt), sogar fast unsichtbar, natürlich wasserdicht und hochfest verschrauben. (Siehe moderne Uhren- oder Messgerätefertigung usw.)

Keiner kann mir erklären, dass Schraubautomaten langsamer arbeiten als Klebe-Automaten. (Trocknungszeiten - und Belichtungszeiten zum Aushärten habe ich noch nicht einmal dazu gezählt) Und keiner kann mir erklären, dass Schrauben, Schraubsicherungen und Dichtungen teurer sind als Klebematerial.

Warum man immer noch klebt in der Fertigung von Unterhaltungselektronik? Wahrscheinlich liegt es an der einfacheren Automatenprogrammierung und weniger Bauteilen, die man benötigt. Aber rein auf die Fertigungszeit und die Fertigungskosten hat es keine Einflüsse, die sind beim Kleben nämlich höher.

Ich hasse kleben! Nieder mit Klebeautomatisierung!
Reparaturfreundlichkeit = nicht kleben!

PS: Ja, die Gehäusestärken müssen um etwa 0,25mm stärker werden, damit man 2 Gewindegänge integrieren kann, bei einem iPhone sind das ca. 5% mehr Aluminium, also ca. 10g mehr Gewicht und etwa 1,5 Cent mehr Kosten pro Stück. OK, kann man auch als Nachteil ansehen.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+16
@mac
@mac11.03.21 10:19
Ich habe keinen Laser zu Hause und komme auch an das einzelne Glas der Rückseite nicht dran. Wie sollte man das also selber machen?
julius_710
Einfach mit diesem Laser den Kleber unter dem Glas kaputt machen und schon kann man nen neues Glas auf der Rückseite anbringen. Wozu braucht man da nen neues Gehäuse? Versteh nicht wieso das nicht viel verbreiteter ist.
Wo ich bin, herrscht Chaos. Leider kann ich nicht überall sein.
0
pünktchen
pünktchen11.03.21 10:35
Lächerlich. Da wird gar nichts reparaturfreundlicher, es wird nur nicht mehr alles weggeworfen wie bisher sondern nur fast alles. Reparaturfreundlicher wäre es wenn man die Rückseite irgendwie auswechseln könnte.
-2
pünktchen
pünktchen11.03.21 10:37
@mac
Ich habe keinen Laser zu Hause und komme auch an das einzelne Glas der Rückseite nicht dran. Wie sollte man das also selber machen?

Er hat doch nicht gesagt dass du das selber machen sollst. Reicht doch wenn das eine Fachwerkstatt machen kann.
+2
Hotzenplotz2
Hotzenplotz211.03.21 11:26
pünktchen
@mac
Ich habe keinen Laser zu Hause und komme auch an das einzelne Glas der Rückseite nicht dran. Wie sollte man das also selber machen?

Er hat doch nicht gesagt dass du das selber machen sollst. Reicht doch wenn das eine Fachwerkstatt machen kann.
Er hatte geschrieben "Einfach mit diesem Laser ..." - Da ergab sich für mich auch die Frage - mit welchem Laser und auch, mit welcher Wellenlänge, damit man auch nur den Kleber erwischt und nicht gleich bis zum Display durchbrutzelt.
Vielleicht bieten Hautärzte dann auch iPhone-Behandlungen an.
+2
pünktchen
pünktchen11.03.21 11:36
Was er überhaupt für einen Laser meint ist mir allerdings auch schleierhaft.
+1
PythagorasTraining
PythagorasTraining11.03.21 12:16
Ironie?
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
0
MacRS11.03.21 12:30
nane
PS: Ja, die Gehäusestärken müssen um etwa 0,25mm stärker werden, damit man 2 Gewindegänge integrieren kann, bei einem iPhone sind das ca. 5% mehr Aluminium, also ca. 10g mehr Gewicht und etwa 1,5 Cent mehr Kosten pro Stück. OK, kann man auch als Nachteil ansehen.
Aus meiner Sicht ist das einzige Material, was hinten Sinn macht, Kunststoff. Es ist leichter als Glas. Bei Glas wird ohnehin eine Schutzhülle benutzt.

P.S.: Ein wirklich toller Beitrag!
+3
Klappermaus
Klappermaus11.03.21 12:32
und etwa 1,5 Cent mehr Kosten pro Stück. OK, kann man auch als Nachteil ansehen.

Tja, das wären 1,44 Mio. nicht genommener Profit.
https://www.imore.com/iphone-12-production-rise-30-first-half-2021-following-surge-demand
Apple will make 96 million iPhones in 2021, 30% more than the same period in 2020.
0
olly_odd11.03.21 13:37
@Klappermaus, eher 14,4 Tausend
-1
nane
nane11.03.21 13:43
Klappermaus
Ich komme nur auf €144k aber OK. Es ist auf jeden Fall ähm ... ein "Verlust" für die Aktionäre. Die deswegen natürlich einen Weinkrampf bekommen und für viele Stunden zusätzlich zum Therapeuten müssen.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+1
awk11.03.21 13:49
nane
Es gibt so viele, extrem miniaturisierte, wasserdichte, mechanisch gesicherte und vollautomatisch in der Fertigung einsetzbare Schraubsysteme, da ist es einfach nur noch zum Weinen, dass Apple auf Kleber setzt, anstatt Komponenten einfach „mechanisch“ zu fixieren.

Schrauben ist von Gestern. Kleben ist einfach. Flächen reinigen, passende Menge aufspritzen, richtige Zeit abwarten und mit dem korrekten Druck anpressen, warten, fertig.
Kleber lockert sich durch Vibrationen nicht, die Verbindung ist viel fester als eine Miniaturschraube. Sollte sich doch etwas lockern, z. B. durch Fallen, kann es nicht wie bei einer Schraube die auf der Platine zu liegen kommt, zu Folgebeschädigungen kommen.
Möglicherweise werden unterschiedliche Schrauben benötigt, das erhöht den Logistikaufwand sowie die Fehlerrate und reduziert die Qualität.
Bis auf die mangelnde Reparierbarkeit hat Kleben nur Vorteile. In der Summe ist man zum Schluß gekommen, das die Vorteile überwiegen.
Und wer weiß, vielleicht entwickelt noch jemand einen Kleber den man relativ einfach auflösen kann.
+1
lobolobolobo11.03.21 14:02
pünktchen
Was er überhaupt für einen Laser meint ist mir allerdings auch schleierhaft.

Easiest iPhone Glass Fix – WITH LASERS

Der Laser wohl so um die 2000€
+3
feel_x11.03.21 14:50
Danke für das Video, kannte ich noch gar nicht.
0
Ollie Mengedoht
Ollie Mengedoht11.03.21 23:08
N'Abend
awk
Schrauben ist von Gestern. …
Bis auf die mangelnde Reparierbarkeit hat Kleben nur Vorteile. In der Summe ist man zum Schluß gekommen, das die Vorteile überwiegen.
Ja, selbst bei Autos wird der Sch*** immer mehr benutzt. Es ist sowas von zum Kotzen!
Et es wie et es, et kütt wie et kütt un et hätt noch emmer joot jejange! :-)
-1
julius_71012.03.21 08:12
Hotzenplotz2

Man man alle so negativ hier. Entspannt euch mal.

-1
spheric
spheric12.03.21 13:52
nane
Klappermaus
Ich komme nur auf €144k aber OK. Es ist auf jeden Fall ähm ... ein "Verlust" für die Aktionäre. Die deswegen natürlich einen Weinkrampf bekommen und für viele Stunden zusätzlich zum Therapeuten müssen.
96.000.000 * 0,015 = 1.440.000
Früher war auch schon früher alles besser!
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