iPhone 12: Verzögern Probleme bei der OLED-Fertigung die Massenproduktion?
Der September hat sich in den letzten Jahren zu dem Monat entwickelt, in dem Apple neue iPhones präsentiert. Auch wenn bestimmte Modelle noch etwas auf sich warten ließen, bekamen Kunden ab September regelmäßig die Möglichkeit, eine neue iPhone-Generation zu erwerben. Die Corona-Pandemie und die sich daraus ergebenden Einschränkungen für die asiatischen Zulieferer könnten dieses Jahr für eine Verspätung des iPhone-Starts sorgen. Außer Corona gibt es weitere Faktoren, die sich negativ auf Apples iPhone-Zeitplan auswirken. Zulieferer BOE hatte Berichten zufolge Probleme bei der Produktion der für das iPhone 12 vorgesehenen OLED-Displays, sodass Apple die betroffene Charge nicht verwenden konnte.
OLED-Panel von BOE scheitern an Apples QualitätskontrolleDie Information stammt von der südkoreanischen Newsseite
DDaily. Demzufolge scheiterten die gefertigten OLED-Panel an Apples Qualitätskontrolle. Bei den mangelhaften Display-Einheiten soll es sich um die erste für die Massenfertigung vorgesehene Fuhre von BOE handeln. Aus dem Bericht geht nicht hervor, wann Apples Qualitätsprüfungen stattfanden – entsprechend könnte die Beanstandung schon länger her sein und keine nennenswerten Auswirkungen auf die Massenproduktion der kommenden iPhone-Generation haben. Apple soll die OLED-Produktion von BOE schon seit letztem Jahr intensiv testen.
BOE fertigt schon seit längerem LCD-Panels für iPads und MacBooks, soll beim iPhone 12 aber auch OLED-Displays für Apple bereitstellen. Das Unternehmen aus Cupertino möchte so die Abhängigkeit von Samsung als Display-Zulieferer verringern. Doch selbst mit der Unterstützung von BOE wird Samsung beim iPhone 12 voraussichtlich für 80 Prozent der OLED-Displays verantwortlich sein.
iPhone 12 setzt ausschließlich auf OLED-DisplaysDie 12er Generation des iPhones kehrt der LCD-Technologie höchstwahrscheinlich den Rücken und umfasst mehr OLED-Modelle als jemals zuvor. Apple plant laut Berichten vier OLED-Modelle in drei Größen. Den Einstieg soll ein 5,4-Zoll-iPhone bilden, das sich an preisbewusste Kunden mit Vorliebe für kompakte Maße richtet. Hinzu kommen zwei Varianten mit jeweils 6,1 Zoll, wobei das teurere Modell wohl eine bessere Kamera samt LiDAR-Sensoren bietet. Beim Topmodell setzt Apple aller Voraussicht nach auf eine Displaydiagonale von 6,7 Zoll.