iPhone 13: Schnelleres und stabileres WLAN dank Unterstützung von Wi-Fi 6E
Die große Zahl von WLANs bereitet vielen Nutzern immer wieder Probleme, da die traditionell genutzten Frequenzbänder mancherorts seit Jahren überlastet sind. Abhilfe schaffen soll die Erweiterung des Spektrums durch die Hinzunahme des 6-Gigahertz-Bereichs. Die Bundesnetzagentur hat jetzt die allgemeine Verwendung eines 480 Megahertz breiten Korridors zwischen 5.945 und 6.425 Megahertz
zugelassen. Den entsprechenden Funkstandard bezeichnet die Wi-Fi-Alliance als Wi-Fi 6E.
DigiTimes: iPhone 13 mit Support für Wi-Fi 6EEinem aktuellen Bericht von
DigiTimes Asia zufolge wird Apple das iPhone 13 mit Unterstützung für Wi-Fi 6E ausstatten. Die taiwanische Zeitung beruft sich dabei auf Informationen aus Zuliefererkreisen. Die nächste Generation der Smartphones aus Cupertino wird daher über schnellere und stabilere WLAN-Verbindungen verfügen, wenn der neue Standard etabliert ist. Praktisch auswirken wird sich Wi-Fi 6E im iPhone 13 ebenso wie in anderen Geräten allerdings nicht unmittelbar. Derzeit sind nämlich in Deutschland noch keine Router oder Access Points erhältlich, welche Frequenzen im 6-Gigahertz-Band unterstützen. Der Fritz!Box-Hersteller AVM beschäftigt sich nach eigenen Angaben aber bereits intensiv mit dem neuen Funkstandard und plant die Einführung entsprechender Geräte. Mögliche Erscheinungstermine nannte das Unternehmen jedoch bislang nicht.
Höhere Geschwindigkeit und verbesserte StabilitätWi-Fi 6E bietet maximale Brutto-Übertragungsraten von 1.200 Megabit/Sekunde je Stream. Werden von einem Gerät zwei oder mehr Streams unterstützt, erhöht sich die Bandbreite entsprechend. Mit wie vielen Streams das iPhone 13 ausgestattet sein wird, ist derzeit nicht bekannt. Größter Vorteil von Wi-Fi 6E ist allerdings nicht die Geschwindigkeit, sondern die verbesserte Stabilität: Das verfügbare Frequenzspektrum wird nahezu verdoppelt, somit sinkt die Gefahr von Störungen durch benachbarte WLANs. Zudem ist die Reichweite im 6-Gigahertz-Band geringer als bei 2,4 und 5 Gigahertz, was ebenfalls störende Einflüsse minimiert. Allerdings dürfte das in vielen Fällen dazu führen, dass die Abdeckung wegen der schlechteren Durchdingung von Wänden in Häusern und Wohnungen sinkt und somit Repeater oder Mesh-Systeme erforderlich werden.