iPhone 13 mit 240-Hertz-Display? Hinweise auf besonders hohe Bildwiederholfrequenz
Als Apple die 120-Hertz-Technologie vor einigen Jahren beim iPad Pro einführte, hofften viele Nutzer auf eine baldige Umsetzung beim iPhone. Doch bis heute ist das Unternehmen den gewohnten 60 Hertz bei den hauseigenen Smartphones treu geblieben, was spätestens beim iPhone 12 in diversen Testberichten – verglichen mit der mittlerweile fortschrittlicheren Android-Konkurrenz – kritisch beäugt wurde. Doch Apple scheint gewillt, zum Gegenschlag auszuholen und eine der zukünftigen iPhone-Generationen mit einer variable Bildwiederholfrequenz von bis zu 240 Hertz auszustatten. Das geht aus einem Apple-Patent hervor, das dem Unternehmen kürzlich in den USA zugesprochen wurde.
Variable Bildwiederholfrequenz von 120, 180 und 240 HertzDie
Patentbeschreibung skizziert höhere Bildwiederholfrequenzen für zukünftige iPhones in mehreren Stufen. Die bisherigen 60 Hertz sollen sich auf 120, 180 und sogar 240 Hertz erhöhen lassen – je nachdem, welche Inhalte das Display im jeweiligen Moment zeigt. Wie bei der ProMotion-Technologie des iPad Pro wären zukünftige iPhones damit in der Lage, die Bildrate automatisch zu regulieren, um den besten Kompromiss aus Energieeffizienz und Darstellungsqualität zu erreichen. Auch Werte unterhalb von 60 Hertz sind möglich – bei entsprechend aufbereiteten Filmen beispielsweise kann der Wert auf 24 Hertz sinken.
Akkuschonend trotz hoher Bildwiederholrate120, 180 oder gar 240 Hertz würde einen großen Fortschritt im Vergleich zu den aktuellen 60 Hertz bei iPhones bedeuten. Höhere Bildwiederholraten lassen unter anderem UI-Animationen und Scrolling innerhalb von Apps wesentlich flüssiger als bei herkömmlichen 60-Hertz-Displays wirken. Bewegungen erscheinen butterweich und natürlicher, wovon insbesondere Spiele und Augmented-Reality-Anwendungen profitieren. Der Wert von 240 Hertz würde sogar die ProMotion-Technologie des iPad Pro um das Doppelte übertreffen.
Warum Apple bei iPhones bislang auf die höhere Bildwiederholfrequenz verzichtet, ist nicht bekannt. Vor allem der erhöhte Energiebedarf dürfte das Unternehmen von der Implementierung abgehalten haben. Da das Unternehmen beim Nachfolger des iPhone 12 voraussichtlich auf LTPO-Displays mit besonders niedrigem Energiebedarf setzt, ließe sich das Display ohne signifikanten Akku-Mehraufwand mit 120 Hertz betreiben. Apple könnte ebenso noch höhere Bildwiederholraten energiesparend umsetzen. Auch Displays anderer Apple-Geräte kämen unter Umständen für die hohe Bildwiederholrate infrage.