iPhone 13 wird wohl teurer – TSMC zieht die Preise stark an
Wenn Apple in wenigen Wochen das iPhone 13 präsentiert, wird es mit Sicherheit keine Preissenkung im Vergleich zu den aktuellen Modellen geben – diesbezüglich war man sich in der Branche ohnehin sicher. Allerdings heißt es nun in einem neuen
Bericht, Apple werde die Preise erneut anheben, weswegen Kunden tiefer in die Tasche greifen müssen. Konkreten Angaben gibt es diesbezüglich nicht, in der Vergangenheit lagen Preisrunden aber meist bei rund 50 Dollar zusätzlich. Insgesamt gehe es Apple nicht darum, die ohnehin schon üppige Marge weiter zu erhöhen, sondern stattdessen auf höhere Einkaufspreise zu reagieren. Vor allem auf dem angespannten Chipmarkt sieht sich Apple nämlich stark steigenden Kosten ausgesetzt.
TSMC ist Branchenprimus und dreht an der PreisschraubeApples Hauptfertiger TSMC will den Angaben zufolge schon ab Januar deutlich teurer werden – und zwar um bis zu 20 Prozent. Angesichts der "fortschrittlichen und ausgereiften" Produktionsprozesse sieht der Hersteller nun wohl die Chance, sich die Erfolge der letzten Jahre bezahlen zu lassen. Wer bislang Chips von TSMC bezog, konnte sich stets auf hohe Zuverlässigkeit bei gleichzeitig technologischer Meisterklasse verlassen. Unter anderem Apple profitierte sehr dadurch, denn die aktuellen iPhone- und Mac-Chips verdanken ihre Leistungsfähigkeit auch den großen Fortschritten von TSMC.
Für alle Anbieter wird es teurerApple muss laut DigiTimes durchschnittlich rund drei bis fünf Prozent mehr für abgenommene Chips entrichten. Keinesfalls wolle man in Cupertino aber zulasten der Gewinnspanne arbeiten, weswegen auch in diesem Fall zusätzliche Kosten direkt an die Kunden weitergegeben werden. Generell ging das laufende Jahr mit höheren Einkaufspreisen einher, weswegen zahlreiche andere Hersteller ebenfalls vor der Entscheidung standen, weniger Gewinn pro Artikel zu erzielen oder die Preisschilder neu drucken zu lassen. Zumindest kann sich Apple in weitgehender Sicherheit wiegen, einerseits mit ausreichend Chips beliefert zu werden, andererseits aber auch ein weniger preissensibles Klientel zu bedienen. Beide Aspekte sind für viele sonstige Hersteller Wunschdenken.