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iPhone 14: Akkutausch drastisch teurer als beim iPhone 13

Im Frühling dieses Jahres kam es bei den Preisen für den Akkutausch bei iPhones zu einem überraschenden Auf und Ab. Anfang März hob Apple die Servicegebühr für die Dienstleistung an, nur um sie zwei Monate später wieder abzusenken (siehe ). Die Preise für iPhone 12 und iPhone 13 etwa stiegen erst auf 87,09 Euro, seit 10. Mai liegen sie wieder bei 74,99 Euro und somit auf dem Niveau, welches vor der Anpassung galt. Eine Begründung für dieses ungewöhnliche Vorgehen gab es vom kalifornischen Unternehmen nicht.


Akkutausch beim iPhone 14 knapp 60 Prozent teurer
Kurz vor dem Verkaufsstart der vier Modelle des iPhone 14 hat Apple jetzt die Preise für den Akkutausch bei den neuen Geräten veröffentlicht. Wer eines der neuen Smartphones aus Cupertino erwirbt und irgendwann den Energiespeicher wechseln lassen will, muss erheblich tiefer in die Tasche greifen als Besitzer einer früheren Generation. Das kalifornische Unternehmen verlangt für den Batterieservice in diesem Fall nämlich 119,00 Euro. Das sind knapp 60 Prozent mehr als die 74,99 Euro, welche etwa bei iPhone X, XS, 11, 12 oder 13 fällig werden. Einen Unterschied zwischen den verschiedenen Varianten, also Pro- und Nicht-Pro-Modellen, macht Apple wie üblich nicht. Noch signifikanter fällt die Steigerung im Vergleich etwa zum iPhone SE aus: Für den Akkutausch beim günstigsten hauseigenen Gerät verlangt das Unternehmen weiterhin lediglich 55,00 Euro.

Apple gestaltet Reparatur-Webseite neu
Gleichzeitig mit der Festlegung der Preise für den Batteriewechsel beim iPhone 14 hat Apple die Webseite neu gestaltet, auf welcher diese zu finden sind. Die seit Jahren gewohnte tabellarische Übersicht gibt es nicht mehr. Stattdessen muss man ab sofort das genaue Smartphone-Modell auswählen und wird dann über die geschätzten Kosten informiert. Das erschwert natürlich den Vergleich erheblich. Apple behält sich laut dem Text auf der Seite zudem vor, die endgültige Servicegebühr erst nach der Überprüfung des Leistungsumfangs zu ermitteln. Das betrifft alle Geräte, ist also nicht auf das iPhone 14 beschränkt.

Höhere Preise auch in den USA
Die höheren Preise für den Akkutausch bei der neuen Smartphone-Generation gelten übrigens nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In den USA ist der Batterieservice für das iPhone 14 mit 99,00 US-Dollar etwa 43 Prozent teurer als für das iPhone 13, bei dem 69,00 US-Dollar fällig werden. Im Garantiefall oder im Rahmen von Apple Care+ ist der Akkutausch natürlich weiterhin kostenlos.

Kommentare

Leichtbau
Leichtbau12.09.22 18:38
Hehe, da wird keine Möglichkeit zur Umsatzsteigerung ausgelassen.
Aber vielleicht sind die Akkus des iPhone 14 vieeel hochwertiger als die alten.
robbie@compjutah ~ % sudo deindustrialisierung /schland
+6
Esterel
Esterel12.09.22 18:43
119€ ist schon sehr viel.
Bisher habe ich es immer direkt bei Apple tauschen lassen, bei diesem Preis gehe ich lieber zum Smartphone Doc in der Innenstadt.
+1
MrJava12.09.22 18:50
Esterel
119€ ist schon sehr viel.
Bisher habe ich es immer direkt bei Apple tauschen lassen, bei diesem Preis gehe ich lieber zum Smartphone Doc in der Innenstadt.

Ob der viiieel günstiger ist als Apple, möge ich zu bezweifeln (besonders für den Arbeitsaufwand).
0
Robby55512.09.22 18:53
Apple soll einfach nur die Originalakkus separat verkaufen und keine Wucherpreise verlangen. Es gibt genug Leute die das selber machen können. Ist beim iPhone im Gegensatz zum iPad kein Hexenwerk.
+2
Ghostmaster3708312.09.22 19:50
Da das Self-Repair Programm in absehbarer Zeit auch nach Deutschland kommt, ist das ja bald möglich. Ob das ganze wirklich so trivial ist, kann man mit der Reparaturanleitung für sich selbst entscheiden.
+3
Levejong12.09.22 20:04
Robby555
Apple soll einfach nur die Originalakkus separat verkaufen und keine Wucherpreise verlangen. Es gibt genug Leute die das selber machen können. Ist beim iPhone im Gegensatz zum iPad kein Hexenwerk.
Da spricht ein Fachmann? Dann erklär mal genau die einzelnen schrittenund wie Du das Display neu verklebst und dir Dichtigkeit überprüfst. Ich finde selbst 119,— noch wenig in Relation zum Reperaturaufwand
-4
jmh
jmh12.09.22 20:06
na wenn das kein aufgeladenes thema ist ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+2
sonnendeck12.09.22 20:10
Da ist Apple nun mal nicht gierig, sonder passt sich den steigenden Rohmaterialpreise für Batterien an, Kupfer, Lithium, Nickel und Kobalt sind die Preistreiber glaube das geht seit letzten Jahr stetig aufwärts.
-4
Touni
Touni12.09.22 20:19
sonnendeck
Da ist Apple nun mal nicht gierig, sonder passt sich den steigenden Rohmaterialpreise für Batterien an, Kupfer, Lithium, Nickel und Kobalt sind die Preistreiber glaube das geht seit letzten Jahr stetig aufwärts.

Ehm, das ist kein 80 kWh (ca. 11 kg Lithium) Pack für ein E-Auto. Für die 12 Wh eines iPhone Akkus braucht es nicht mal 2g Lithium.

In der Schweiz sind es Fr. 105.- vs. 69.- bei der letzten Generation. Schon etwas Wucher.
"Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)
+5
Robby55512.09.22 21:00
Levejong
Robby555
Apple soll einfach nur die Originalakkus separat verkaufen und keine Wucherpreise verlangen. Es gibt genug Leute die das selber machen können. Ist beim iPhone im Gegensatz zum iPad kein Hexenwerk.
Da spricht ein Fachmann? Dann erklär mal genau die einzelnen schrittenund wie Du das Display neu verklebst und dir Dichtigkeit überprüfst. Ich finde selbst 119,— noch wenig in Relation zum Reperaturaufwand

Na ja, wenn man zwei linke Hände hat ist es natürlich nicht empfehlenswert aber wer schon Hauptplatinen von alte MacBook Pros oder ATI Grafikkarten aus dem iMac mit dem Backofen wieder zum Leben erweckt hat wird mit dem Akkutausch auch kein größeres Problem haben. Gute Ersatzteile und Werkzeug vorausgesetzt
0
sonnendeck12.09.22 21:08
@Touni „Ehm, das ist kein 80 kWh (ca. 11 kg Lithium) Pack für ein E-Auto. Für die 12 Wh eines iPhone Akkus braucht es nicht mal 2g Lithium.

In der Schweiz sind es Fr. 105.- vs. 69.- bei der letzten Generation. Schon etwas Wucher.„

Die werden das Tonnen weise einkaufen und ich kann nun mal nix dafür das die Rohstoffpreise seit 2021 stetig am steigen sind, Währungsschwankungen und Rezession spielen bestimmt auch mit. Die planen solche Preise ja nicht für den Tag sondern Monate.
-3
Ollie Mengedoht
Ollie Mengedoht12.09.22 21:44
Robby555
…aber wer schon Hauptplatinen von alte MacBook Pros oder ATI Grafikkarten aus dem iMac mit dem Backofen wieder zum Leben erweckt hat wird mit dem Akkutausch auch kein größeres Problem haben.
Was bekanntlich nur eine kurzfristige Besserung bringt und letztlich keinesfalls empfehlenswert ist! Die Backofengeschichte hilft nicht permanent, kann aber viel kaputt machen.
Et es wie et es, et kütt wie et kütt un et hätt noch emmer joot jejange! :-)
+1
chonno16.09.22 12:25
Robby555
Apple soll einfach nur die Originalakkus separat verkaufen und keine Wucherpreise verlangen. Es gibt genug Leute die das selber machen können. Ist beim iPhone im Gegensatz zum iPad kein Hexenwerk.

In früheren iPhones meiner Family verbaute ich NoNameAkkus (teils auch mit 18–22% mehr Kapazität), erworben über eBay. Im Gegensatz zu den von Apple angebotenen Akkus halten diese mehr als erheblich besser ihre Kapazitäten und werden nach zwei Jahren täglicher Nutzung noch mit 100% Kapazität angezeigt.

Ein iPhone fiel seinerzeit unter den kostenfreien Akkuaustausch von Apple. Bereits nach etwas mehr als einem Jahr war der schon wieder bei 86% max Kapazität.

Ich verbaue garantiert keine original Apple Akkus mehr…wenn der Erstverbaute mal Schrott ist.
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