iPhone 14 Plus: Miese Verkäufe – Apple stoppt vorerst die Produktion
Apples iPhone-Welt ist derzeit zweigeteilt. Während das iPhone Pro (Max) sich eines regen Käuferinteresses erfreut, was an den Lieferzeiten abzulesen ist, schwächeln iPhone 14 und vor allem iPhone 14 Plus. Die beiden günstigeren Smartphones aus Cupertino verkaufen sich erheblich schlechter als von Apple geplant, entsprechende Berichte gibt es bereits seit einiger Zeit. Das kalifornische Unternehmen reagiert jetzt mit einer einschneidenden Maßnahme auf die alles andere als befriedigende Situation beim größeren der beiden Nicht-Pro-Modelle.
Apple stoppt Produktion des iPhone 14 PlusApple hat mindestens einen Zulieferer zwei Wochen nach dem Verkaufsstart des iPhone 14 Plus angewiesen, die Produktion von Komponenten für das Gerät vorläufig einzustellen. Das berichtet
The Information unter Berufung auf Informationen aus der Lieferkette. Die Einkaufsabteilung des kalifornischen Konzerns will die Fertigungspause dem Vernehmen nach nutzen, um die Nachfrage nach dem 6,7-Zoll-Smartphone im Licht aktueller Erkenntnisse neu zu bewerten. Bei wenigstens einem Auftragsfertiger hat Apple angeblich ebenfalls einen Produktionsstopp verhängt. Die Maßnahme hat der Nachrichten-Webseite zufolge auch Auswirkungen auf weitere Partner, diese haben die Montage von Modulen für das iPhone 14 Plus um 70 bis 90 Prozent reduziert.
iPhone 15 Plus trotzdem weiter in Apples PlanungDen schleppenden Verkaufszahlen des iPhone 14 Plus zum Trotz plant Apple laut The Information weiterhin, auch bei der nächsten Smartphone-Generation ein 6,7-Zoll-Gerät ohne Pro-Features auf den Markt zu bringen. Sollte das zutreffen, geht das Unternehmen ähnlich vor wie beim iPhone 12 mini. Das Gerät verkaufte sich ebenfalls schlechter als erwartet, dennoch gab es mit dem iPhone 13 mini einen Nachfolger. Vermutlich wegen des anhaltend ausbleibenden Erfolgs schwenkte Apple dann beim iPhone 14 um, strich die kompakte Variante und präsentierte das Plus-Modell. Es wäre allerdings verfrüht, das iPhone 14 Plus bereits jetzt als Flop einzustufen. Dass Apple die Nachfrage offensichtlich falsch eingeschätzt hat, kann nämlich auch Gründe abseits von Formfaktor und technischen Daten haben und etwa auf die allgemein schwierige konjunkturelle Lage zurückzuführen sein. Von dieser sind Käufer günstigerer Geräte naturgemäß stärker betroffen als betuchtere Kunden, die bevorzugt zu den Pro-Modellen greifen.