iPhone 14 Pro Max: Wie stabil ist das Gerät, wenn es herunterfällt?
Wenn man Reparaturdienstleister danach fragt, was die mit Abstand häufigsten Schäden an Smartphones sind, so gibt es eine recht eindeutige Antwort. Weit vorne rangieren sowohl gesprungene Rückseiten als auch zerstörte Displays, einerseits hervorgerufen durch Druck auf die Seite beim Transport in einer Tasche, meist jedoch schlicht durch einen Sturz auf den Boden. Aus diesem Grund ist es auch als wichtige Verbesserung zu sehen, dass die hintere Glaspartie des iPhone 14 endlich einzeln zu tauschen ist – wenngleich man die Frage aufwerfen darf, warum es Apple jahrelang überhaupt anders gehandhabt hatte. Ein Test wollte nun in Erfahrung bringen, wie stabil das iPhone 14 Pro Max ist, sollte es doch einmal die unfreiwillige Reise gen Fußboden antreten.
Empfindliche Glasrückseite bei beidenVerglichen werden die Ergebnisse mit einem Samsung Galaxy S22 Ultra, welches Gorilla Glass Victus+ beim Display und "Armor Aluminum" beim Gehäuse verwendet. Im ersten Testdurchlauf zeigt sich bereits, warum die austauschbare Glaspartie des iPhone 14 wichtig ist. Während das Display den Sturz von 1,5 Metern schadlos übersteht, hat es die Rückseite bereits vollständig zerrissen und Spinnennetze zieren das Bauteil. Dies geschah beim Sturz auf harten Steinboden – da es aber keine funktionellen Einschränkungen gibt, bleibt es bei optischen Beeinträchtigungen. Wie man in der Zeitlupe sieht, landete das Gerät vollflächig mit der Kameraseite nach unten. Das S22 Ultra weist ebenfalls Beschädigungen auf, wenngleich nicht so deutlich sichtbar.
Auf die Kante...Normalerweise sind punktuelle Stöße auf Kanten aber viel verheerender, als wenn einfach nur das Display auf dem Boden aufschlägt. Im zweiten Testdurchlauf stürzen die Geräte daher in anderer Fluglage hinab. Erneut eine gute Nachricht: Zwar gibt es bei beiden Smartphones Spuren am Rand, dennoch zeigen sich die Displays weiterhin unbeeindruckt. Vergleicht man dies mit der Situation vor einigen Jahren, als derlei Szenarios fast unweigerlich in eine Reparatur mündeten, hat sich also sehr viel getan.
...und voll aufs DisplayRunde drei sorgt dann aber endgültig für Schäden an der Vorderseite, denn diesmal fallen iPhone 14 Pro Max und Galaxy S22 Ultra direkt mit dem Display auf den Steinboden. Das Galaxy weist über die ganze Fläche hinweg Brüche auf, beim iPhone ist stattdessen die obere rechte Partie sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Face ID funktioniert allerdings weiterhin, obwohl sich die Kameras in unmittelbarer Nähe befinden. Auf dem Samsung ist keine biometrische Authentifizierung mehr möglich, denn der ins Display integrierter Fingerabdruck-Scanner verweigert seinen Dienst.
Fazit und EndergebnisSelbst nach wiederholten Stürzen auf harten Untergrund und deutlich sichtbaren Beschädigungen waren die Smartphones immer noch einsatzfähig, sieht man vom Ausfall einzelner Funktionen ab. In der abschließenden Punktewertung gibt es ein Unentschieden, im Alltag liegt das iPhone aber dennoch leicht vorn. Der Punktabzug für die empfindliche Rückseite steht besserem Abschneiden beim Display gegenüber – und letzteres ist für die Bedienung des Gerätes wichtiger.