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iPhone 14 Pro: Titan-Gehäuse für künftiges Flaggschiff aus Cupertino?

Noch ist das iPhone 13 nicht erschienen, da tauchen bereits die ersten Berichte über dessen Nachfolger auf. Die im kommenden Jahr anstehende nächste Generation der Smartphones aus Cupertino soll beispielsweise mit 120-Hertz-Displays ausgestattet sein. Zudem plant Apple angeblich kein iPhone 14 mini. Neuerungen könnte es darüber hinaus bei den Gehäusen geben: Bei den Top-Modellen gibt Apple angeblich dem bisher verwendeten Edelstahl den Laufpass.


Bericht: Apple setzt beim iPhone 14 Pro auf Titan
Marktexperten zufolge will Apple das iPhone 14 Pro (Max) mit einem Chassis aus Titan ausstatten. Die Gehäuse aus dem häufig im Flugzeugbau verwendeten Leichtmetall sollen exklusiv vom taiwanischen Auftragsfertiger Foxconn hergestellt werden. Das im Englischen als "Titanium" bezeichnete Material hat gegenüber dem beim iPhone 12 Pro (Max) verwendeten Edelstahl unter anderem den Vorteil, dass es ein rund 43 Prozent niedrigeres spezifisches Gewicht aufweist. Gleichzeitig ist es ähnlich zugfest und stabil, mit dem Werkstoff lassen sich daher leichtere Gehäuse entwickeln.

Apple sichert sich Patent im Zusammenhang mit Titan
Dass Apple sich in jüngster Zeit intensiv mit Titan als neuem Gehäusematerial für iPhones, iPads und MacBooks beschäftigt, ist bekannt. Im Januar dieses Jahres etwa sicherte sich das kalifornische Unternehmen ein Patent im Zusammenhang mit einem speziellen Oberflächenfinish für das Leichtmetall. Titan ist nämlich erheblich empfindlicher als beispielsweise Aluminium oder Edelstahl. Insbesondere das saure und damit ätzende Hautfett kann das Metall angreifen und somit dauerhaft unschöne Spuren hinterlassen. Zudem ist Titan anfälliger für Kratzer. Apple will diese Probleme unter anderem mithilfe eines neuartigen Anodisierungsverfahrens lösen, wodurch einem Einsatz des Leichtmetalls beim iPhone 14 Pro nichts mehr im Wege stünde.

Kein iPhone 14 mini, Abkehr von der Notch?
Weitere möglicherweise anstehende Neuerungen beim iPhone 14 wurden bereits vor einigen Tagen gemeldet. Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo etwa rechnet damit, dass Apple im nächsten Jahr kein kompaktes Modell mehr anbieten wird. Darüber hinaus könnte die übernächste Generation der Smartphone-Flaggschiffe aus Cupertino mit Touch ID in der Seitentaste ausgestattet sein. Eventuell verabschiedet sich Apple auch von der Notch und setzt auf eine kleinere kreisförmige Aussparung im Display.

Kommentare

LoMacs
LoMacs26.07.21 17:44
Titan verkratzt doch sehr leicht, oder?
-3
Frickelpiet26.07.21 17:50
LoMacs
Titan verkratzt doch sehr leicht, oder?
Hast du den Text gelesen?
+5
MacRS26.07.21 17:56
Warum versucht man es nicht mal mit einem karbonähnlichen Material, wie andere Hersteller bei Notebooks? Das sollte doch alle gewünschten Eigenschaften beinhalten.
0
Krypton26.07.21 17:58
Frage an MTN. Schreibt ihr die News nur ab? Speziell die Pro-Modelle hatten in den letzten Jahren (seit dem X) nur Edelstahl im Rahmen. Warum schreibt ihr dann, dass Titan das Aluminium ablösen soll? Alu kommt nur in den Nicht-Pro Modellen zum Einsatz.

Nachdem ich das Debakel um die PowerBook G4 Titanium noch gut in Erinnerung habe, werde ich wohl die erste Generation Titan an mir vorbei ziehen lassen und beobachten, ob das Material tatsächlich haltbarer ist.
-1
MacRS26.07.21 17:58
In Sachen Größe sollte man nicht vergessen, dass der Wegfall der Notch möglicherweise den Formfaktor beeinflußen könnte. Man könnte dann wieder ein 16:9 Gerät anbieten, das deutlich weniger hoch ist. Vielleicht ist dann das normale 14er genau so hoch wie ein 12 mini?
0
colouredwolf26.07.21 18:08
Krypton

Titan ist sehr viel haltbarer. Nur sehr viel teurer. Und vor allem sehr viel teurer in der Bearbeitung.
Beim Mobiltelefon nicht unbedingt notwendig. Aber z.B. bei Turbinenschaufeln
+1
iJocko
iJocko26.07.21 18:13
seltsam…
ich habe vor über zwanzig Jahren für einen Freund aus einer Seewasserfesten Titanlegierung einen Schlüsselanhänger gedreht/gefräst den trägt er immer mit vielen Schlüsseln in der Hosentasche.
Da ist so gut wie nichts verkratzt oder mit Fingerspuren zu erkennen.
+3
Siganomas
Siganomas26.07.21 18:38
MacRS
Warum versucht man es nicht mal mit einem karbonähnlichen Material, wie andere Hersteller bei Notebooks? Das sollte doch alle gewünschten Eigenschaften beinhalten.

Ich finde CFRTP (Continuous Fiber-Reinforced Thermoplastic Polymers) interessant. Hatte vor ein paar Jahren die Gelegenheit erste Versuchsmuster in die Finger zu bekommen und war begeistert. Ein leichter, robuster Kunststoff, der sich wie Metall anfühlt.
Wird heute unter dem Namen „Maezio“ vertrieben.
Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht beugen.
+4
Monosde26.07.21 19:15
Apple soll mal lieber auf die dämliche Rückseite aus Glas verzichten. Dann könnte man ein iPhone auch mal wieder ohne Schutzhülle nutzen. Außerdem hatte Nokia auch schon Handys aus Titan. Also ist das eigentlich keine Neuigkeit wert. Und was aus Nokia wurde weiß man ja…
-9
pentaxian
pentaxian26.07.21 20:02
Monosde
Außerdem hatte Nokia auch schon Handys aus Titan. Also ist das eigentlich keine Neuigkeit wert. Und was aus Nokia wurde weiß man ja…

Genau, weil die Handies aus Titan gebaut haben, gibt es die heute (so) nicht mehr...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
0
vitom26.07.21 21:37
Monosde
Apple soll mal lieber auf die dämliche Rückseite aus Glas verzichten. Dann könnte man ein iPhone auch mal wieder ohne Schutzhülle nutzen. Außerdem hatte Nokia auch schon Handys aus Titan. Also ist das eigentlich keine Neuigkeit wert. Und was aus Nokia wurde weiß man ja…
Keine Rückseite aus Glas oder Kunstoff (oder ähnliches) … kein Induktives laden mehr.
+2
Dupondt26.07.21 21:40
Krypton:

Danke für den Hinweis, Text der Meldung ist präzisiert.
+1
Krypton27.07.21 03:16
colouredwolf
KryptonTitan ist sehr viel haltbarer. Nur sehr viel teurer. Und vor allem sehr viel teurer in der Bearbeitung.
Beim Mobiltelefon nicht unbedingt notwendig. Aber z.B. bei Turbinenschaufeln
Über die Haltbarkeit des Titans selbst mache ich mir keine Sorgen. Mein Kommentar spielte eher auf das Oberflächenfinish ab. Die Titanium Powerbooks waren ja lackiert und sahen nach ein paar Jahren so schlimm aus, wie keine andere Serie davor und danach (die weißen Plastik-MacBooks mal außen vor gelassen).

Ich selbst mag pures Material. Der Edelstahlrahmen meines alten iPhone 4 sah nach Jahren der Nutzung noch immer gut aus. Beim iPhone 12 (mit Farbauftrag auf dem Edelstahl) ist bei einem Sturz die Farbe an der Aufschlagsstelle abgegangen. Für mich immer noch besser als eingedelltes Alu, aber ich bin halt bei so ständig in Kontakt genutzten Geräten eine Spur vorsichtiger und schau’ mir erstmal an, ob das tatsächlich haltbar ist – wenn es denn überhaupt kommt.
0
becreart27.07.21 07:21
Finde ich super, AppleWatch sind ja auch schon teilweise aus Titanium, meine Sonnenbrille auch 😎
Monosde
Apple soll mal lieber auf die dämliche Rückseite aus Glas verzichten. Dann könnte man ein iPhone auch mal wieder ohne Schutzhülle nutzen.

Mache seit dem iPhone 1 nichts anderes wie die iPhones ohne Hülle zu nutzen…
0
MikeMuc27.07.21 07:42
Monosde
Apple soll mal lieber auf die dämliche Rückseite aus Glas verzichten. Dann könnte man ein iPhone auch mal wieder ohne Schutzhülle nutzen.

Klar, die nötigen Antennen werden dann außen aufgeklebt und die Rückseite sieht dann wie ein Gitter aus aber das passiert eh, wenn das Glas durch „Titanium“ ersetzt wird

Daher: „Titanium“- Gate ahoi, gefolgt vom nächsten Antenna-Gate
0
Monosde27.07.21 10:48
vitom

Induktives Laden ist total unpraktisch. Viel zu langsam, das Zubehör viel zu teuer und nimmt viel Platz weg (im Rucksack, auf dem Tisch) im Vergleich zu einem Kabel.
Von fehlenden Lademöglichkeiten in den meisten Autos ganz zu schweigen
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Monosde27.07.21 10:54
MikeMuc

Ich kann mich an keine externe, abstehende Antenne erinnern als die Rückseiten noch aus Alu bestanden. Das Argument zieht also nicht wirklich
-1
svenhalen
svenhalen27.07.21 11:19
Siganomas
MacRS
Warum versucht man es nicht mal mit einem karbonähnlichen Material, wie andere Hersteller bei Notebooks? Das sollte doch alle gewünschten Eigenschaften beinhalten.

Ich finde CFRTP (Continuous Fiber-Reinforced Thermoplastic Polymers) interessant. Hatte vor ein paar Jahren die Gelegenheit erste Versuchsmuster in die Finger zu bekommen und war begeistert. Ein leichter, robuster Kunststoff, der sich wie Metall anfühlt.
Wird heute unter dem Namen „Maezio“ vertrieben.


Puh... so viel Halbwissen auf so wenig Platz
Nein, Spass beiseite. Soll kein Angriff sein. Ich habe seit über 15 Jahren beruflich mit CFRP oder CFK zu tun. Das C steht dabei meist für Carbon und seltener für Continuos. Thermoplastmatrix ist auch nicht neu, hat aber in den letzten Jahren gerade mit Hochtemperaturkunststoffen (PEEK usw.) auch in der Luftfahrt an Bedeutung gewonnen. Maezio ist nur ein Handelsname unter ganz vielen.

Ja, auf den ersten Blick nag das reizvoll klingen. Es gibt ja auch einige schicke Hüllen aus CFK oder Aramidfaser-Kompositen. Als (filigranes) Gehäuse ist es dennoch nur bedingt zu gebrauchen.

Warum?
Die Festigkeit kommt durch die Faser. Das schwächere Glied ist also der Kunststoff, der die Fasern zusammenhält. Die Fasern verlaufen aber nur parallel zur Oberfläche, nicht quer dazu. Demensprechend schlecht ist es aufgestellt gegenüber Schlagbeanspruchung. Und das schwächste Glied ist die Verbindung zwischen Faser und Matrix. Hier kommt es bei Schlagbeanspruchung (z.B. Sturz) zu Delaminationen (Blätterteig).

Zudem ist die Oberfläche immer Kunststoff, nicht Faser. Dementsprechend sind Kratzfeste Hochglanzoberflächen nicht so einfach drin.
Wenn man sich jetzt noch vorstellt, dass es ja hier nicht (nur) um ein Materialersatz für die jetzige Glasplatte auf der Rückseite geht, sondern um eine filigrane, 3D-konturierte Rahmenkonstruktion und ggf. ein Gehäuse mit super engen Toleranzen für Ausfräsungen, Bohrungen etc., bist du mit dem Material komplett aufgeschmissen. Beim Bohren oder Fräsen werden erstens Fasern durchtrennt und zweitens Trennstellen zwischen Faser und Matrix offengelegt, die wieder versiegelt werden müssen. Zudem hat man auf einem Rahmen sehr viele sehr kurze Fasern, die z.B. in 45° zum Rahmen laufen. Die können kaum zur Festigkeit beitragen, weil der Bruch dazwischen entsteht.

Die Fertigung ist ein weiterer Punkt. Je größer, desto einfacher. Wir bauen hier Flugzeugtragflächen aus dem Material. Ist auch nicht einfach, aber zumindest spielt der Werkstoff hier seine Vorteile aus. Die Verfahren sind aber nicht wirklich übertragbar auf kleine Bauteile, es sei denn, mann trennt viele kleine Plättchen aus einer großen Platte. Geht bei Platten, aber nicht bei Rahmen.

Außerdem ist Apple dafür bekannt, das Material auf die minimal benötigte Wandstärke auszulegen. Bei CFR(T)P geht das nur stufenweise. Entweder eine Lage mehr oder eine Lage weniger. Sogar bei Verwendung sog. ThinPlies ist man da immernoch in Regionen, die man nicht haben will.

Ich könnte noch seitenweise so weitermachen...
+5
vitom27.07.21 19:12
Monosde
vitomInduktives Laden ist total unpraktisch. Viel zu langsam, das Zubehör viel zu teuer und nimmt viel Platz weg (im Rucksack, auf dem Tisch) im Vergleich zu einem Kabel.
Von fehlenden Lademöglichkeiten in den meisten Autos ganz zu schweigen

Das sieht vielleicht Du so … aber sicher nicht die Mehrheit. Wenn ich bedenke was wir an Induktive Ladegeräte in letzter Zeit verkauft haben.
Praktisch alle neuen Autos habe das zumindest als Option … das viel auch wählen.
0
Eventus
Eventus27.07.21 19:42
svenhalen
Ich könnte noch seitenweise so weitermachen...
Hätte nix dagegen, ist sehr informativ, vielen Dank!
Live long and prosper! 🖖
+2

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