iPhone 14 und Satellitenkommunikation: Experte rechnet mit Kooperation zwischen Apple und Globalstar
Ermöglichen Apples Geräte bald Satellitenkommunikation? Bereits im Dezember 2019 berichtete Bloomberg über derartige Ambitionen des Unternehmens, nun häufen sich entsprechende Hinweise beim iPhone und einer künftigen Apple Watch Pro. Einigen erscheinen auch die Einladungsgrafik und der Titel des kommenden „Far out“-Events verräterisch: Das Weltall-Sujet lässt durchaus Interpretationsspielraum für ein solches Feature zu. Nun nährt ein Experte einschlägige Gerüchte: Apple plane tatsächlich das iPhone 14 mit einer Satellitenanbindung zu versehen.
Tim Ferrar: T-Mobile wollte Apple zuvorkommenTim Farrar ist Berater für Satellitenkommunikation bei Telecom, Media and Finance Associates – und lässt nun mit einem
Twitter-Thread aufhorchen. In seinem ein Dutzend Beiträge umfassenden Kommentar geht der Experte auf eine offizielle Ankündigung des US-Netzbetreibers T-Mobile sowie SpaceX ein: Die beiden Unternehmen erklärten, einen neuen Dienst anbieten zu wollen, um 5G-fähige Smartphones an Starlink-V2-Satelliten anzubinden.
T-Mobile möchte damit Lücken in der Mobilfunkversorgung schließen. Mit der eilig einberufenen Pressekonferenz habe man Apple zuvorkommen wollen: Der Netzbetreiber benötige aufgrund der Auflagen der US-Behörde FCC noch etwas Zeit, um eine marktreife Lösung anzubieten. Kunden, welche den Dienst buchen, sollen so Messaging-Apps sowie SMS und MMS nutzen können, verspricht T-Mobile.
Kooperation mit Globalstar?Apple verfolge Farrar zufolge jedoch einen etwas anderen Ansatz: Der Versand von Fotos und das Tätigen von Telefonaten seien nicht vorgesehen. Cupertino kooperiere mit dem Satellitenbetreiber Globalstar, um Textnachrichten auch an sehr abgelegenen Orten zu ermöglichen. Tatsächlich habe Globalstar angekündigt, 17 neue Satelliten für einen Kunden anzuschaffen – dabei handle es sich laut Ferrar wohl um Apple. Der iPhone-Hersteller wolle den Dienst zunächst kostenlos anbieten und setze auf die üblichen Frequenzen von Satelliten, sodass langwierige Genehmigungsverfahren nicht vonnöten seien. Unklar ist, ob die Funktion vorerst auf die Vereinigten Staaten beschränkt ist.