iPhone 15: Apples Ansatz für mehr Akkulaufzeit – neuer Displaychip soll es richten
Das iPhone 15, welches voraussichtlich im September dieses Jahres erscheint, wird mit ziemlicher Sicherheit über eine neue Generation von Apples hauseigenen Prozessoren verfügen. Der A17 Bionic ist Berichten zufolge die erste im 3-Nanometer-Verfahren gefertigte CPU aus Cupertino, was für gesteigerte Performance und höhere Effizienz sorgt. Das dürfte sich positiv auf die Akkulaufzeit der kommenden Smartphones aus Cupertino auswirken, denn der Energieverbrauch sinkt durch die geringere Strukturbreite um bis zu 35 Prozent (siehe
). Allerdings ist der Prozessor naturgemäß nur eine von mehreren Komponenten, die für den Strombedarf eines iPhones verantwortlich sind.
Display hat den größten EnergiehungerEnergiehungrigstes Bauteil eines iPhones ist das Display. Daran hat sich trotz aller Fortschritte der vergangenen Jahre bislang nichts geändert, und das dürfte auch noch einige Zeit so bleiben. Allerdings gibt es durchaus Möglichkeiten, den Stromverbrauch weiter zu senken. Diese betreffen allerdings nicht unmittelbar das Panel selbst, sondern vielmehr den erforderlichen Treiberchip. Die Strukturbreite dieser Komponente ist weit entfernt von jenen, welche moderne Smartphone-SoCs aufweisen. Die Bauteile für die Display-Ansteuerung aktueller iPhones werden in 40-Nanometer-Technik gefertigt, sind also deutlich weniger effizient als Apples A-Chips.
OLED-Treiberchips mit geringerer StrukturbreiteAn dieser Stelle setzt Apple laut einem aktuellen Bericht von
Economic Daily News an. Beim iPhone 15 will das Unternehmen OLED-Treiberchips einsetzen, die im 28-Nanometer-Verfahren produziert werden. Das sorgt für eine erhebliche Reduzierung des Energieverbrauchs und kommt somit der Akkulaufzeit zugute. Genaue Werte zur Verbesserung der Effizienz liegen allerdings nicht vor. Es lässt sich folglich derzeit noch nicht einschätzen, wie sich Apples Maßnahme in der Praxis auf das Durchhaltevermögen des iPhone 15 auswirkt, zumal dieses naturgemäß auch stark vom Nutzungsverhalten des Besitzers abhängig ist.
Apple ordert hohe Stückzahlen, Engpässe befürchtetApple hat der chinesischen Zeitung zufolge zwei Zulieferer mit der Produktion der OLED-Treiberchips beauftragt, nämlich LX Semicon und Samsung Systems LSI. Diese haben bereits damit begonnen, ihre Fertigungsstraßen entsprechend anzupassen. Das kalifornische Unternehmen hat angeblich so hohe Stückzahlen geordert, dass es zu Kapazitätsengpässen bei der Herstellung von 28-Nanometer-Chips kommen könnte, unter denen andere Unternehmen zu leiden hätten, schreibt Economic Daily News.