iPhone 15: Erster Steckerwechsel seit iPhone 5 – Warum sich für viele Nutzer nichts ändert
Der 30-Pin-Connector begleitete iPhone-Nutzer von der ersten Generation bis zum iPhone 4s. Sein Debüt feierte er allerdings schon im iPod. Bereits nach fünf Geräte-Generationen stellte das kalifornische Unternehmen auf den proprietären, 9-poligen Lightning-Anschluss um. Dieser ist seither in allen Smartphones aus dem Hause Cupertino zu finden, doch soll er mit dem iPhone 15 in diesem Herbst in Rente geschickt werden. Mit USB-C kommt es erstmalig zu einer Lösung, die nicht allein auf Apple-Geräte beschränkt ist. Mit der neuen Steckergeneration dürfte sich jedoch für die Allermeisten weniger ändern als noch beim ersten Mal.
30-Pin-Connector zu LightningDer 30-polige Anschluss der iPods und ersten iPhone-Generationen war verdrehsicher. Mit anderen Worten ließ er sich nur in einer bestimmten Richtung an das Gerät anschließen. Die seitlichen Zähne, die den Stecker im iPod festhielten, entfielen bei der iPhone-Version. Mit Umstieg auf den Lightning-Anschluss aber ebenso die Ausrichtung des Steckers, dieser konnte nun von beiden Seiten eingesteckt werden. Ebenso wurde der Anschluss deutlich schlanker und somit weniger anfällig gegenüber Schmutzablagerungen. Die Reaktion zum Umstieg im Jahre 2012 war jedoch alles andere als positiv. Unter iPod-Nutzern war der 30-Pin-Connector ohnehin weitverbreitet. Das Umsatteln auf einen neuen Anschluss für das Telefon nahm die Kundschaft daher schlecht auf. Selbst die 30-Pin-auf-Lightning-Adapterlösung war kaum zufriedenstellend.
USB-A und Lightning zu USB-CZwar veränderte sich der Ladeanschluss am iPhone seit über 10 Jahren nicht, dennoch stellte Apple mit dem iPhone 11 Pro ein USB-C-auf-Lightning-Kabel als Anschlussmöglichkeit bereit und ermöglichte somit höhere Ladegeschwindigkeiten. Nur ein Jahr danach legte man jedoch das Netzteil nicht mehr dem iPhone 12 bei und stieß wieder einigen Kunden vor den Kopf. Seither ist der neue Ladestandard USB-C zum größten Teil im Apple-Ökosystem angekommen. MacBooks, iPads und die Apple Remote sind hiermit ausgestattet und im Herbst folgt der größte Wechsel mit der iPhone-15-Reihe. Dieses Mal ist die Umstellung jedoch etwas anderes. Mit Einführung von MagSafe und der Qi-Ladefähigkeit neuerer iPhone-Modelle spielt zumindest das Laden über USB-C für viele Kunden eine untergeordnete Rolle. Dieser Nutzerkreis ist auch schon im Begriff, die meisten Angelegenheiten über die Cloud zu regeln und nutzt die Buchse ebenfalls nicht für den Austausch von Daten. Weder kabelloses Laden noch eine derart gut aufgestellte Cloud-Lösung standen beim letzten Wechsel zur Verfügung. Der USB-C-Anschluss fristet in den Augen vieler Nutzer ein Dasein als Service-Anschluss und Flusensammler.