iPhone 15: Kuo prophezeit Abschied von mechanischen Tasten
Smartphones verfügen im Unterschied zu den Mobiltelefonen der 1990er und frühen 2000er Jahre nur über sehr wenige mechanische Bedienelemente. iPhones etwa stattet Apple, abgesehen vom versenkten Knopf zur völligen Stummschaltung, lediglich mit drei Tasten aus. Zwei davon sind für die Lautstärkeregelung zuständig, hinzu kommt die Seitentaste, welche diverse Funktionen übernimmt, unter anderem die Aktivierung von Siri. Apple plant angeblich, bereits bei der nächsten Generation der hauseigenen Smartphones diese Komponenten durch eine andere Technik zu ersetzen, zumindest bei einigen Modellen.
Kuo: iPhone 15 Pro ohne mechanische TastenDer bekannte und als treffsicher geltende Analyst Ming-Chi Kuo will in Erfahrung gebracht haben, dass Apple beim iPhone 15 auf sogenannte Solid-State-Buttons setzt. Bei den beiden Pro-Modellen komme eine Technik zum Einsatz, die das Unternehmen bereits für den Home-Button von iPhone 7, 8 und SE nutzt, schreibt er auf
Twitter. Eine solche Maßnahme würde nicht nur dazu führen, dass an den Seiten der Geräte keine Tasten mehr aus dem Gehäuse hervorragen, was der Klarheit des Designs zugute käme. Apple könnte dadurch auch den technischen Aufwand reduzieren, welcher bei mechanischen Komponenten erforderlich ist, um das iPhone wasserdicht zu konstruieren. Kuo rechnet damit, dass der kalifornische Konzern sich mit diesem Schritt wieder einmal als Trendsetter erweisen wird: Hersteller von Android-Smartphones dürften schnell nachziehen, heißt es in seinem Tweet.
Taptic Engines sorgen für haptisches FeedbackAuf die von mechanischen Tasten gewohnte haptische Rückmeldung müssten iPhone-Nutzer allerdings auch künftig nicht verzichten. Ebenso wie beim Home-Button des iPhone SE und beim Display der anderen Geräte soll bei Seiten- und Lautstärke-Tasten des iPhone 15 Pro (beziehungsweise „Ultra“) die Taptic Engine zum Einsatz kommen. Berührungen der Touchflächen signalisiert das Gerät also mit entsprechenden Vibrationen. Statt wie bislang eine solche Komponente zu verbauen, würde Apple in der kommenden Smartphone-Generation also deren drei einsetzen. Davon dürften Kuo zufolge die beiden Zulieferer der Bauteile signifikant profitieren.