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iPhone 15 Pro Max: Kein Periskop-Objektiv, aber 120 mm Tele mit Tetraprisma

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Die Gerüchte im Vorfeld rund um das iPhone/Watch-Event waren weitgehend zutreffend, aber wie so oft unterschieden sich die tatsächlich von Apple vorgestellten Dinge dann in nicht ganz unwesentlichen Details. Das traf diesmal besonders auf die Kamerafunktionen insbesondere in Bezug auf das erwartete Periskop-Objektiv im iPhone 15 Pro Max zu. (Dass der Name "Ultra" für eine besonders große Version des Pro nicht kam, war eine andere Abweichung.)

In der letzten Ausgabe der Rewind schrieb ich auf Grundlage der sehr verbindlich klingenden Gerüchte noch: "Das Periskop-Objektiv mit optischem Tele-Zoom kommt!". Nun stellte sich heraus, es kommt nicht, oder zumindest anders als gedacht.

Fassen wir zusammen: Das neue iPhone 15 Pro Max bekommt exklusiv eine Kamera bzw. ein Objektiv mit stärkerer Tele-Reichweite als zuvor, nämlich umgerechnet auf Kleinbild 120 mm. Das 6,1" große iPhone 15 Pro behält maximal 77 mm Tele-Brennweite, wie beim iPhone 14 Pro.

Kein Periskop-Objektiv
Bei dem neuen Max-Teleobjektiv handelt es sich NICHT um eine Periskop-Optik. Zumindest nicht im traditionellen Sinne eines U-Boot-Periskops, bei dem das Licht mittels Prisma um 90° in ein flach im Gehäuse liegendes Objektiv gelenkt wird und am Austritt durch ein weiteres 90°-Prisma auf den Bildsensor. Stattdessen setzt Apple im neuen 15 Pro Max ein "Tetraprisma" ein, welches das an der Frontlinse eintreffende Licht insgesamt vier mal im 90-Grad-Winkel umlenkt, bis es auf den Sensor trifft. Dadurch wird der Lichtweg quasi mehrfach gefaltet und die physische Brennweite verkürzt. Das Objektiv benötigt dadurch viel weniger Platz.


Der Sensor des neuen Teleobjektivs im Max soll größer als bisher sein. Außerdem setzt Apple für das Tele im Max erstmals eine Drei-Achsen-Sensorstabilisierung ein, die mit einer deutlich höheren Frequenz ("10.000 Mikroanpassungen pro Sekunde") als bisher Ausgleichsbewegungen machen kann. Je länger die Brennweite, desto größer die Gefahr für Verwacklungen. Daher ist eine Verbesserung der optischen Bildstabilisierung nur konsequent.


Kein echter (kontinuierlicher) optischer Zoom
Doch erst mal zurück zur Optik. Neben der Tatsache, dass die Optik mit Tetraprisma (was keine Apple-Erfindung ist) eine noch kompaktere Bauweise als Periskop-Objektive ermöglicht, handelt es sich hierbei aber nicht um ein optisches Zoom-Objektiv. Das ist die zweite falsche Annahme der zuvor umlaufenden Gerüchte. Das Tele im 15 Pro Max ist eine Festbrennweite. Ein echtes Zoom-Objektiv, bei dem der Tubus nicht verlägert wird, verfügt über bewegliche Linsenelemente im Inneren. Diese verändern den Abstand zueinander, um den Bildwinkel und damit die Tele-Wirkung zu verändern. Beim 15 Pro Max scheint das nicht der Fall zu sein. Stattdessen wird der kontinuierliche Zoom-Effekt hier, wie schon bei den vorherigen iPhones mit Mehrfach-Kamera, durch eine geschickte Umrechnung und Skalierung der Bilder zwischen den vorhandenen Festbrennweiten erzielt. Immerhin gibt es dadurch keine aufwendige und potentiell anfällige Mechanik zur Verstellung diverser Linsen.

Apple schreibt in der Pressemeldung: "Das iPhone 15 Pro verfügt über eine leistungsstarke 3-fach-Telekamera und das iPhone 15 Pro Max bietet den längsten optischen Zoom, den es je bei einem iPhone gab: 5x bei 120 mm." Die Angabe "optischer Zoom" ist da etwas verwirrend und bezieht sich offenbar nur auf den Umstand, dass das 120-mm-Tele dem 5-fachen der Brennweite der Hauptkamera im iPhone entspricht.

Von Apple zur Verfügung gestellte Beispielbilder vom 15 Pro Max (auf 3000 Pixel skaliert)


Die verfügbaren Brennweiten des 15 Pro Max sind:
  • 13 mm ƒ/2,2 Weitwinkel-Kamera
  • 24 mm ƒ/1,78 Hauptkamera; ermöglicht auch 2x Tele (durch Quad‑Pixel Sensor): 48 mm, ƒ/1.78
  • 28 mm und 35 mm (Crop und Neuberechnung von Hauptkamera)
  • 120 mm ƒ/2,8 (Tele-Kamera im Max)

Alle Zwischenwerte, sowie noch stärkere Vergrößerungen über 120 mm, die sich per Pinch-Geste einstellen lassen, sind "digital gezoomte" Bildwinkel. Bei der Angabe "5x-Zoom" ist das Ultra-Weitwinkelobjektiv mit seinen 13 mm Brennweite nicht berücksichtigt. Von diesem ausgehend entspricht das 120 mm Tele etwa dem 9,2-fachen Zoom.

In den technischen Daten des Max spricht Apple von: 5x optisches Einzoomen, 2x optisches Auszoomen, 10x optischer Zoombereich. Bis zu 25x digitaler Zoom.


120 mm echte Brennweite sind ein deutlicher Fortschritt, denn die bisher (und im neuen iPhone 15 Pro) größte verfügbare optische Brennweite entsprach 77 mm, was nur wenig mehr als "Normalbrennweite" in herkömmlichem Foto-Jargon entspricht. Telebrennweiten, wie sie beispielsweise in der Sport- und Naturfotografie häufig verwendet werden, liegen eher im Bereich ab 200 mm und aufwärts. Das heißt, ohne starken digitalen Zoom (bis 25x im iPhone 15 Pro Max) ist auch das 15 Pro Max kaum geeignet, um beispielsweise ein Fußballspiel "professionell" fotografieren.

Zutreffend bei den Gerüchten war hingegen, dass sich das neue Tele-Objektiv nur in der Max-Variante des iPhone 15 Pro finden wird. Zum Bedauern aller, die sich kein so großes Brett in die Hosentasche stecken wollen. Aber der Platzbedarf erlaubt derzeit einfach keine Integration der Tetraprisma-Kamera in die 6,1-Zoll-Variante.

Weitere Verbesserungen der Kameras im iPhone 15 Pro / Max
  • Abgesehen vom Tetraprisma-Tele im Max sollen die Kameras beider neuen Pro-Modelle über einen verbesserten Nachtmodus verfügen.
  • Der Portrait-Modus kann sich künftig automatisch aktivieren, wenn die Bilderkennung in der Szene eine oder mehrere Personen identifiziert. Der dann per Computational Photography erzeugte Bokeh-Effekt lässt sich nachträglich anpassen. Etwa, wenn zwei Personen versetzt im Bild sind, dass der Fokus von der einen auf die andere Person verlegt werden kann.
  • Bilder mit 48 MP Auflösung von der Hauptkamera (die anderen Kameras haben 12 MP) können künftig auch als komprimiertes HEIF/HEIC-Bild gespeichert werden und nicht mehr nur als RAW. In den Genuss dieses Features kommen mit iOS17 auch Nutzer des iPhone 14 Pro.
  • Die Performance, etwa bei RAW-Aufnahmen, soll sich dank des neuen A17Pro-Prozessor nochmals verbessert haben.
  • Das neue Smart HDR erfasst Motive und Hintergründe mit einer naturgetreueren Wiedergabe von Hauttönen und sorgt dafür, dass Fotos in der Fotos-App hellere Lichter, sattere Mitteltöne und tiefere Schatten aufweisen. (Auch für Apps von Drittanbietern verfügbar, sodass die Bilder noch besser aussehen, wenn sie online geteilt werden.)
  • Schnelles tethered Shooting für Foto und Video dank USB-C-Verbindung mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde. Kleiner Aufreger am Rande: Das mitgelieferte USB-C-Kabel unterstützt nur USB 2!
  • Verbesserte Video-Features, u. a. dank neuem nativem Log-Profil und ProRes 4K/60p Aufnahme per Aufzeichnung auf einer per USB-C angeschlossenen SSD, sowie Aufzeichnung von Spatial Video für Vision Pro.


Fazit
Vor allem die Kameras der neuen iPhone-Pro-Modelle haben viele Verbesserungen im Detail erfahren. Das iPhone 15 Pro Max erhält zunächst exklusiv auch ein Tele-Objektiv, das den Namen auch verdient. Wie sich das in sichtbarer Bildqualität widerspiegelt, werden die bald zu erwartenden Erfahrungstests zeigen. Als Besitzer des 14 Pro habe ich persönlich nicht vor, auf das 15er, oder gar das 15 Pro Max umzusteigen.

Kommentare

Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex16.09.23 08:26
Wie kommt man denn überhaupt auf die Idee, dass es ein echter, kontinuierlicher Zoom sein könnte, wenn es drei Objektive mit fester Brennweite aber doppelt so viele „Brennweiten“ in der App gibt?
+9
Martin8316.09.23 08:39
Um mit dem 5 x Zoom scharfe Fotos zu machen, benötigt man vermutlich ein extrem ruhiges Händchen und zusätzlich ein Stativ.
Oder?
-6
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex16.09.23 08:52
Martin83
Um mit dem 5 x Zoom scharfe Fotos zu machen, benötigt man vermutlich ein extrem ruhiges Händchen und zusätzlich ein Stativ.
Oder?

Soll doch ein super Sensorstabilisator verbaut sein. Würd mir da keinerlei Sorgen machen.
+12
frankenstein16.09.23 09:00
Hmm. 120mm Festbrennweite sind ein Fortschritt. Aber dafür die 77mm aufgeben? Das ist nämlich eine perfekte Portrait-Brennweite.
+9
Martin8316.09.23 09:00
Und im Pro ist der gleiche Sensor mit Bildstabilisator wie im Pro Max verbaut, oder?
0
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex16.09.23 09:04
Martin83
Und im Pro ist der gleiche Sensor mit Bildstabilisator wie im Pro Max verbaut, oder?

Nur das Max hat die 120mm.
+2
Martin8316.09.23 09:31
Danke.
Aufgrund meiner Amateur-Erfahrung mit Super-Zoom bin ich jedoch skeptisch, ob man damit im Alltag gut zurecht kommt.
Meine Fotos gelingen meistens bis 90 mm Brennweite am ehesten.

Aufgrund der Skepsis hab ich dann gestern nicht zum Pro Max, sondern zum Pro gegriffen.
Aber ich bin gespannt und freue mich
+2
Peter202116.09.23 09:38
Tony Northrup hat gerade ein sehr gutes video zum iPhone 15 gemacht.120mm bei f21 !!! Ich lach mich gleich tot. Bei diesem ganzen marketing BS werde ich doch nicht das 15er Topmodell kaufen sondern ein 14 er versuchen und Geld sparen. Ärgerlich. Ich wollte mal wieder eine große Verbesserung und USB-C mit 40GB/s....
-8
sonorman
sonorman16.09.23 09:49
Martin83

Aufgrund meiner Amateur-Erfahrung mit Super-Zoom bin ich jedoch skeptisch, ob man damit im Alltag gut zurecht kommt.
Bitte mal den Bericht lesen.
120 mm Tele oder „5x“ im Max ist kein Super-Zoom, sondern eine milde Tele-Brennweite. Super-Zoom-Kameras haben nicht selten Brennweiten von 24-1000(!) mm.

Gammarus_Pulex
Wie kommt man denn überhaupt auf die Idee, dass es ein echter, kontinuierlicher Zoom sein könnte, wenn es drei Objektive mit fester Brennweite aber doppelt so viele „Brennweiten“ in der App gibt?
Weil Apple davon spricht. Sie nennen es „5x optischer Zoom“. Wobei die Definition von „Zoom“ die Veränderung der Brennweite am Kameraobjektiv ist, womit die Illusion des Näherkommens/Entfernens erzeugt wird. Und wie im Text beschrieben, geht „zoomen“ beim iPhone nur durch die Pinch-Geste. Dadurch werden Zwischenschritte erzeugt, die aber kein optischer Zoom sind.
+6
Martin8316.09.23 09:55
Danke, sonorman.
ich sage ja, ich bin Amateur-Fotograf.
Ich müsste mich mehr mit der Materie beschäftigen. Aber eigentlich will ich einfach und gut Knipsen.

Wahrscheinlich liegt's daran, dass schon in meiner Kindheit die Eltern "Leica-Verrückt" waren.
Ausgestattet mit der R7 und so vielen Objektiven, verschiedenen Filmen, und Extendern, Drei-Bein- und Ein-Bein-Stativen, usw. hat meine Mutter mit der Leica Compact-Kamera immer die besseren Fotos gemacht
+4
massi
massi16.09.23 10:35
Wenn das Licht im Tetraprisma viermal umgelenkt wird, dürfte auf dem Sensor aber nicht mehr viel von demselben ankommen.
Mich würden daher mal Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen interessieren.
+3
karlimann
karlimann16.09.23 10:37
Wie lichtstark wird diese ganze Konstruktion denn sein? Wurde dazu was gesagt?
+1
sonorman
sonorman16.09.23 10:38
Peter2021
…120mm bei f21 !!! Ich lach mich gleich tot. Bei diesem ganzen marketing BS werde ich doch nicht das 15er Topmodell kaufen sondern ein 14 er versuchen und Geld sparen. Ärgerlich. Ich wollte mal wieder eine große Verbesserung und USB-C mit 40GB/s....
Das ist leider eine irreführende Umrechnung.
Es stimmt zwar, dass die Lichtstärke umgerechnet auf Kleinbild etwa f/21 entspricht, aber die reale Lichtstärke des Objektivs bei der Sensorgröße ist – wie von Apple angegeben – f/2,8. Das heißt, die Belichtungszeiten verschlechtern sich nicht, als würde man auf f/21 abblenden.

Allein die Tiefenschärfe verhält sich, wie bei f/21. Darum kann der Bokeh-Effekt ja auch nur mittels Computational Photography künstlich erzeugt werden. Dafür ist der Portrait-Modus da. Alle anderen Objektive im iPhone (und in anderen Smartphones) haben umgerechnet auf Kleinbild eine sehr viel größere f-Zahl.
+15
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex16.09.23 10:41
Ganz genau.
Ein Fehler, der leider sehr häufig gemacht wird. Die Blendenöffnung selbst wird nicht umgerechnet und dadurch fällt auch nicht weniger Licht auf den Sensor. Die Tiefenschärfe wird aber beeinflusst.

Da Lob ich mir die UWW Kamera, die dank super geringer Naheinstellgrenze trotzdem ein ansehnliches, optisch erzeugtes Bokeh schafft.
+1
DasFaultier16.09.23 10:57
Ich finde Apple hätte mehr draus machen können, Samsung ist bei 10x optisch und Huawei hatte 2019!! schon 5x optisch... Also das haut mich nicht vom Hocker. Zumal quasi alle SW-Features auch den Weg zum 14P finden. Hoffentlich nächstes Jahr 10x. Von 3x=>5x ist für mich kein großer Unterschied. Vor allem für Konzerte, Zoos etc. ist ein großer Zoombereich echt nett..
-3
verstaerker
verstaerker16.09.23 11:31
also ist beim Pro (ohne Max) quasi nichts neu bei der Kamera?
+6
DasFaultier16.09.23 11:31
verstaerker
also ist beim Pro (ohne Max) quasi nichts bei der Kamera?
Jup.
0
TheGeneralist
TheGeneralist16.09.23 11:39
DasFaultier
Ich finde Apple hätte mehr draus machen können, Samsung ist bei 10x optisch und Huawei hatte 2019!! schon 5x optisch... Also das haut mich nicht vom Hocker. [...]
Hmmm....wenn du das so siehst, empfehle ich dir, ernsthaft mal die Frage zu eruieren, ob du bei Apple wirklich richtig bist. Mit solchen Features "vom Hocker gehauen" zu werden, ist aus meiner Sicht tatsächlich das komplette Gegenteil von Apples zentraler Produktphilosophie.
Bei Hersteller wie Samsung, Huawei & Co. findest du in den Top-Modellen früh maximale Features, die auch Early Adopters zufrieden stellen. Hohe Kamera-Zooms oder Foldables sind da gute Beispiele - Technologien, die im Praxiseinsatz aus meiner Sicht noch größere Nachteile mit sich bringen, aber schon mal gut genug funktionieren, um eine Markteinführung möglich zu machen.

Apple ist da ganz anders: Technologien sollen erst dann eingeführt werden, wenn sie ausgereift sind, dass sie auch höheren Qualitätsansprüchen gerecht werden. Aus diesem Grund gab es auch damals keinen Gegenentwurf zu Google Glass, sondern es hat mehr als 10 Jahre weitere Entwicklungszeit gebraucht. Bei den Foldables wird es (aus meiner Sicht hoffentlich) ähnlich sein: eine Einführung kommt erst, wenn prinzipielle Verbesserungen des Designs eine lange Haltbarkeit und einen echten Mehrwert im Praxiseinsatz möglich machen - beides Dinge, die bei den am Markt befindlichen Android-Foldables aus meiner Sicht aktuell noch im Schulnotenbereich "mangelhaft bis ungenügend" sind.

Bei den hohen Vergrößerungen werden wir eine Einführung erst erleben, wenn Apple der Meinung ist, dass die Technologie hier ausgereift ist, um ein sehr gutes Alltagserlebnis zu garantieren. Ich persönlich finde das gut und habe lieber etwas ältere, dafür aber ausgereifte, haltbare und praxistaugliche Technologie. Auf ein "Wow"-Erlebnis kann ich dafür sehr gerne verzichten - und muss es als Apple-Kunde auch, da Apple hier wie erläutert aus guten Gründen immer einen Schritt zurück war und wohl auch künftig sein wird.

Wer solche Features schneller haben möchte, ist vielleicht bei Android besser aufgehoben...
+27
athlonet16.09.23 12:22
massi
Wenn das Licht im Tetraprisma viermal umgelenkt wird, dürfte auf dem Sensor aber nicht mehr viel von demselben ankommen.
Mich würden daher mal Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen interessieren.
Ein Prisma reflektiert im Gegensatz zu einem Spiegel das Licht zu nahezu 100% ("Totalreflexion"). Da hast Du kaum Verlust.
+18
piik
piik16.09.23 12:39
Das mitgelieferte Kabel erlaubt nur USB 2.0 Speed?
Schande über so viel Geiz von Apple!
+7
Pineapps
Pineapps16.09.23 12:40
Ich persönlich liebe die 2x Linse aus dem iPhone 12 Pro. Im Vergleich zur 3x Linse der neueren Modelle sind die Bilder nicht so verwaschen und 50mm sind einfach die perfekte Portrait Brennweite.

Auf der Apple Website sind die 0,5x, 1x, 2x und 3x Linsen beim iPhone als optischer Zoom angegeben, für mein Verständnis ist der 2x Zoom aber doch ein Digitalzoom bei gleicher Auflösung wie der 3x Zoom aber Viertel Auflösung von 1x Zoom oder?

Und klar bei Sportevents ist so ein super Zoom natürlich eine tolle Sache, die Bildqualität ist da dann auch eher zweitrangig weil es mehr darum geht etwas einzufangen, als dass wirklich sinnvoll weiter zu verwerten. Also wenn der Sohn nen Tor im Fußball schießt ist es wichtig, dass man den Sohn gut erkennt aber nicht dass die Farben sehr gut sind. 120mm sind aber auch da noch überschaubar von der Brennweite und ich verstehe nicht warum Apple nicht lieber dort einen Sensor mit mehr Megapixeln verbaut hat.

Generell verwende ich persönlich die 0,5x Linse ganz selten und wegen mir könnte man die auch locker weglassen.

Interessant auch warum das iPhone 15 (ohne Pro) keine RAW Fotos machen kann, bedenkt man dass das 12 Pro bereits mit deutlich schlechteren Prozessor hier die Funktion hat muss man feststellen, dass es sich hierbei um eine künstliche Limitation handelt um das Pro Modell zu rechtfertigen.
Click. Boom. Amazing! - Steve Jobs
+5
dänischerwohld
dänischerwohld16.09.23 12:51
Moin Sonorman, ich habe mir das 15 Pro Max bestellt. Leihe ich Dir gerne zum Testen aus, wenn ich es bekommen habe.
+1
marm16.09.23 12:54
Pineapps
Interessant auch warum das iPhone 15 (ohne Pro) keine RAW Fotos machen kann, bedenkt man dass das 12 Pro bereits mit deutlich schlechteren Prozessor hier die Funktion hat muss man feststellen, dass es sich hierbei um eine künstliche Limitation handelt um das Pro Modell zu rechtfertigen.
Das iPhone 15 non-Pro hat zwar auch 48 MP, aber einen kleineren Sensor. Mit Programmen wie Halide kann auch hier mit RAW gearbeitet werden. Es hat aber kein ProRAW, was eine Weiterentwicklung von DNG ist.
+3
becreart16.09.23 13:24
piik
Das mitgelieferte Kabel erlaubt nur USB 2.0 Speed?
Schande über so viel Geiz von Apple!

Das ist ein Ladekabel
Die, die 10Gbps benötigen, werden ein vorhandenes Thunderbolt Kabel verwenden. Alles andere geht sowie WiFi oder 5G.

Teure Kabel mitgeben – die dann zu 98% nicht verwendet werden – macht kein Sinn.
+5
Hotzenplotz2
Hotzenplotz216.09.23 13:37
TheGeneralist
DasFaultier
Ich finde Apple hätte mehr draus machen können, Samsung ist bei 10x optisch und Huawei hatte 2019!! schon 5x optisch... Also das haut mich nicht vom Hocker. [...]
Hmmm....wenn du das so siehst, empfehle ich dir, ernsthaft mal die Frage zu eruieren, ob du bei Apple wirklich richtig bist. Mit solchen Features "vom Hocker gehauen" zu werden, ist aus meiner Sicht tatsächlich das komplette Gegenteil von Apples zentraler Produktphilosophie.
Bei Hersteller wie Samsung, Huawei & Co. findest du in den Top-Modellen früh maximale Features, die auch Early Adopters zufrieden stellen. Hohe Kamera-Zooms oder Foldables sind da gute Beispiele - Technologien, die im Praxiseinsatz aus meiner Sicht noch größere Nachteile mit sich bringen, aber schon mal gut genug funktionieren, um eine Markteinführung möglich zu machen.

Apple ist da ganz anders: Technologien sollen erst dann eingeführt werden, wenn sie ausgereift sind, dass sie auch höheren Qualitätsansprüchen gerecht werden. Aus diesem Grund gab es auch damals keinen Gegenentwurf zu Google Glass, sondern es hat mehr als 10 Jahre weitere Entwicklungszeit gebraucht. Bei den Foldables wird es (aus meiner Sicht hoffentlich) ähnlich sein: eine Einführung kommt erst, wenn prinzipielle Verbesserungen des Designs eine lange Haltbarkeit und einen echten Mehrwert im Praxiseinsatz möglich machen - beides Dinge, die bei den am Markt befindlichen Android-Foldables aus meiner Sicht aktuell noch im Schulnotenbereich "mangelhaft bis ungenügend" sind.

Bei den hohen Vergrößerungen werden wir eine Einführung erst erleben, wenn Apple der Meinung ist, dass die Technologie hier ausgereift ist, um ein sehr gutes Alltagserlebnis zu garantieren. Ich persönlich finde das gut und habe lieber etwas ältere, dafür aber ausgereifte, haltbare und praxistaugliche Technologie. Auf ein "Wow"-Erlebnis kann ich dafür sehr gerne verzichten - und muss es als Apple-Kunde auch, da Apple hier wie erläutert aus guten Gründen immer einen Schritt zurück war und wohl auch künftig sein wird.

Wer solche Features schneller haben möchte, ist vielleicht bei Android besser aufgehoben...
Deine Erläuterung finde ich gut, aber deinen Einführungs- und letzten Satz hättest du weglassen sollen. Solange ein Seitenblick kein Seitenhieb wird, ist das doch OK.
Ich fotografiere seit über 60 Jahren - damals mit Spiegelreflex begonnen, jetzt mit Systemkamera - und finde die Entwicklung spannend und sehr gut. Damit kann jeder gute, alltagstaugliche Fotos machen, das umhauen wird immer noch durch den hinter der Kamera erzeugt.
Schlecht fand ich, dass Apple den Begriff optisches Zoom hier etwas verbogen hat. Auf die Ergebnisse bin ich jedenfalls sehr gespannt.
Noch interessanter finde ich die Entwicklung bei der Analyse der Gesundheitsdaten. Z.B. Sauerstoffsättigung, EKG (Vorhofflimmern), Körpertemperatur, Gang, bald auch Blutzucker - mal sehen, ob sich Apple mal an die Früherkennung von Parkinson rantraut, das Potential haben sie in meinen Augen dafür.
+4
esc
esc16.09.23 15:21
Da sind mir die 77mm vom 14pro im Alltag lieber als die 120mm.
+1
marcel15116.09.23 18:33
becreart
Die, die 10Gbps benötigen, werden ein vorhandenes Thunderbolt Kabel verwenden.
Für 10 Gbit/s braucht man kein Thunderbolt.
+2
becreart16.09.23 19:19
marcel151
becreart
Die, die 10Gbps benötigen, werden ein vorhandenes Thunderbolt Kabel verwenden.
Für 10 Gbit/s braucht man kein Thunderbolt.
ja, ist allgemein bekannt, wurde auch nicht behauptet.
0
andreasm16.09.23 20:07
Grundsätzlich ist die Weiterentwicklung der Smartphonekameras eine spannende Sache. Mir persönlich wäre es nur lieber, man würde einheitliche Sensoren mit gleicher Pixelzahl verwenden. Andererseits ist der Mischmasch an Auflösungen für 99% der Zielgruppe vollkommen unerheblich
0
sonorman
sonorman16.09.23 20:20
andreasm
… Mir persönlich wäre es nur lieber, man würde einheitliche Sensoren mit gleicher Pixelzahl verwenden. …
Welchen Vorteil siehst Du darin?
0
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