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iPhone 15 Pro Max: Tetraprisma-Objektiv entfacht Patentstreit unter Apple-Zulieferern

Das iPhone 15 Pro Max unterscheidet sich bekanntlich nicht nur durch seine Ausmaße vom iPhone 15 Pro. Es weist im Vergleich zu seinem kompakteren Pendant auch einen deutlich größeren (virtuellen) Zoom-Bereich auf, und zwar dank der 5-fach-Tele-Kamera. Deren kleinbildäquivalente Brennweite beträgt 120 Millimeter, was einen zehnfachen optischen Zoom ermöglicht. Dieser wird allerdings durch ein softwaregesteuertes Zusammenspiel der drei Kameras ermöglicht und ist daher prinzipbedingt nicht wirklich stufenlos. Um eine derartige Tele-Reichweite zu erzielen, wird das Licht zwischen Objektiv und Bildsensor mithilfe eines Tetraprismas gleich viermal in einem Winkel von 90 Grad umgelenkt.


Tetraprisma-Kamera des iPhone 15 Pro Mac kommt von Largan
Apple bezieht diese ausgefeilte Komponente laut Ming-Chi Kuo vom taiwanischen Unternehmen Largan Precision. Zum Einsatz kommen soll sie jüngsten Berichten zufolge auch im iPhone 16, dann allerdings – anders als zurzeit – in beiden Pro-Modellen (siehe ). Der weltweit größte Hersteller von Smartphone-Kameras verfügt nach eigenen Angaben über eine Reihe von Patenten im Zusammenhang mit Tetraprisma-Objektiven. Es gefällt Largan daher überhaupt nicht, dass sich mit dem chinesischen Konkurrenten Yujingguang wohl ein weiterer Apple-Zulieferer in Stellung bringt, um den kalifornischen Konzern ebenfalls mit derartigen Kamera-Modulen für künftige iPhones zu beliefern.

Taiwanischer Apple-Zulieferer verklagt chinesischen Konkurrenten
Largan hat deshalb laut einem Bericht von Patently Apple den Konkurrenten verklagt. Yujingguang soll dadurch daran gehindert werden, in die Riege von Apples Tetraprisma-Zulieferern aufzusteigen. Einzelheiten über den Rechtsstreit der beiden Unternehmen sind derzeit nicht bekannt. Es steht allerdings zu vermuten, dass es um eine angebliche unberechtigte Nutzung von Patenten geht, in deren Besitz der taiwanische Hersteller ist. Andere Gründe für die Klage sind jedoch ebenfalls denkbar. Völlig unklar ist zudem, ob man in Cupertino überhaupt Pläne hegt, den Kreis der Zulieferer für die Tele-Kameras der iPhones auszuweiten. Yujingguang produziert für Apple bereits die VR-Linsen für das im kommenden Jahr erscheinende Mixed-Reality-Headset namens Vision Pro.

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