iPhone 15 Pro dreht 3D-Videos: Tester von Ergebnissen auf der Apple Vision Pro sehr beeindruckt
Eines der wesentlichen Merkmale der Apple Vision Pro, die im kommenden Jahr erscheint, ist naturgemäß die Fähigkeit, dreidimensionale Videos und Fotos wiederzugeben. Das gilt nicht nur für 3D-Filme und -Serien, welche künftig von Streamingdiensten wie Disney+ angeboten werden. Vielmehr kann man derlei Inhalte auch selbst erstellen, und zwar mit einem iPhone 15 Pro (Max). Die entsprechende Funktion hat Apple vor Kurzem in der zweiten Betaversion von iOS 17.2 freigeschaltet (siehe
). Das eröffnet künftigen Besitzern von Apples Mixed-Reality-Headset und eines der beiden Top-Smartphones aus Cupertino völlig neue Möglichkeiten, erfordert aber auch eine gewisse Eingewöhnung.
TechRadar: „Killer-App“ für Apples Mixed-Reality-HeadsetApple lud jetzt einige handverlesene Pressevertreter ein und gab ihnen die Möglichkeit, selbst 3D-Videos mit einem iPhone 15 Pro (Max) zu erstellen und diese dann auf einer Vision Pro abzuspielen. Die meisten der Tester zeigten sich äußerst angetan. Lance Ulanoff von
TechRadar zufolge dürfte die Funktion sich als „Killer App“ für Apples Mixed-Reality-Headset erweisen. Seiner Erfahrung nach erzielt man die beeindruckendsten Ergebnisse, wenn sich das eigentliche Motiv eines Drehs im Abstand von etwa 90 bis 250 Zentimetern vor den Kameras befindet. Obwohl das iPhone beim Erstellen von „Spatial Videos“, so Apples Bezeichnung für das Feature, einiges an Rechenleistung aufwenden muss, steht der fertige Clip fast unmittelbar nach dem Ende der Aufzeichnung zur Wiedergabe auf dem Smartphone bereit. Dort ist er allerdings naturgemäß nur in 2D zu sehen, erst auf der Vision Pro entfaltet sich die ganze Pracht.
Quelle: Apple
3D-Effekt ist auf der Vision Pro klar zu erkennenJoanna Stern vom
Wall Street Journal drehte auf der Veranstaltung eine Sequenz, in welcher ein Koch ein Sushi zubereitet und in die Kamera präsentiert. Der 3D-Effekt sei auf der Vision Pro klar zu erkennen gewesen, schreibt sie in ihrer aktuellen „Tech Things“-Kolumne. Sushi und Stäbchen standen deutlich im Vordergrund, während der Rest des Bildes in der räumlichen Darstellung nach hinten rückte. Das gleiche Motiv wählte Jacob Krol von
TheStreet für sein dreidimensionales Video. Er machte die Erfahrung, dass es dem Drehen von 3D-Clips einige Besonderheiten zu beachten gilt, will man eindrucksvolle Ergebnisse erzielen. Besonders wichtig sei eine konstant horizontale Ausrichtung des iPhones, Schräglagen oder Bewegungen während des Filmens könnten beim Betrachten mit der Vision Pro zu Irritationen und Unwohlsein führen. Das iPhone 15 Pro blendet daher automatisch eine Hilfslinie ein, wenn die Kamera in den 3D-Video-Modus geschaltet wird.
CNET: Realistisch und lebhaft, aber leider nur in Full HDLeise Kritik kommt von
CNET. Scott Stein bemängelt, dass dreidimensionale Videos lediglich in Full HD (1080p) mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Er habe sich bei der Wiedergabe die doppelte Bildwiederholrate sowie 4K gewünscht. Das sei aber Jammern auf hohem Niveau, die mit dem iPhone 15 Pro erstellten 3D-Videos sähen fantastisch sowie sehr realistisch aus und hinterließen einen äußerst lebhaften Eindruck. Besonders freut ihn, dass es keine zeitliche Aufnahmebegrenzung gibt: Theoretisch könnte man daher mit Apples Smartphone einen abendfüllenden dreidimensionalen Film mit einer einzigen Einstellung drehen.