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iPhone 15 Pro mit verbessertem LiDAR-Scanner?

Apple führte mit dem iPad Pro im Jahr 2020 den ersten LiDAR-Scanner (kurz für "Light Detection and Ranging") in einem Apple-Produkt ein. Durch LiDAR ist es möglich, ein 3D-Abbild der Umgebung zu erzeugen und so zum Beispiel den Auto-Fokus der Kamera wie auch die Qualität von Bildern im Porträt-Modus zu verbessern. Ferner erlaubt der LiDAR-Scanner es, ein 3D-Modell von Gegenständen oder der eigenen Wohnung zu erzeugen. Auch beim Einsatz von Augmented-Reality-Apps ist LiDAR von großem Vorteil, da das iPhone und iPad so die Position und Orientierung im Raum schneller und genauer erfassen kann als mit reiner Bilderkennung.


Auf dem iPhone hielt LiDAR ebenfalls im Jahr 2020 mit dem iPhone 12 Pro und 12 Pro Max Einzug und ist auch aktuell nur bei den Pro-Modellen vorzufinden. Dies soll sich auch beim iPhone 15 und 15 Plus nicht ändern, denn auch hier wird Apple wahrscheinlich keinen LiDAR-Scanner verbauen.

Wechsel des Lieferanten?
Aktuell liefern zwei Unternehmen die LiDAR-Scanner an Apple: Lumentum und WIN Semiconductors. Nun berichten die Barclay-Analysten Blayne Curtis und Tom O'Malley, dass Apple mit dem iPhone 15 Pro und Pro Max wohl den Lieferanten wechselt: Sony soll zukünftig Apple mit den notwendigen Komponenten beliefern.

Die LiDAR-Scanner von Sony sollen bei ähnlicher Qualität deutlich weniger Strom verbrauchen und so die Batterielaufzeit verlängern. Aber ferner soll es mit dem von Sony entwickelten Modul möglich sein, bei ähnlichem Stromverbrauch wie die aktuellen LiDAR-Scanner eine deutlich höhere Qualität zu erzielen. Hierdurch erhofft sich Apple, die Qualität von Augmented-Reality-Apps, Bilder im Porträt-Modus und den Auto-Fokus der Kamera zu verbessern.

Vorstellung im September
Apple wird die neue iPhone-Generation aller Voraussicht nach im September 2023 vorstellen. Es sind bereits erste Gehäuseteile aufgetaucht und es ist zu erkennen, dass Apple "Dynamic Island" auch beim iPhone 15 und 15 Plus einführen wird. Die Pro-Modelle sollen hingegen einen deutlich kleineren Display-Rand mitbringen. Ferner kommt bei den Pro-Modellen der Apple A17 zum Einsatz, welcher auf die neue 3-nm-Fertigungstechnik von TSMC setzt. Hierdurch steigert Apple nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch die Performance.

Kommentare

tranquillity
tranquillity09.03.23 08:35
Welche Anwendungen gibt es überhaupt für den Lidar? Ich habe ein 13pro, aber den Lidarscanner noch nie (wissentlich) genutzt.
0
Clean09.03.23 08:42
Im ersten Absatz des Artikels ist deine Frage beantwortet.
+10
Häkelmeister09.03.23 08:42
tranquillity
Welche Anwendungen gibt es überhaupt für den Lidar? Ich habe ein 13pro, aber den Lidarscanner noch nie (wissentlich) genutzt.

+1

Das würde mich auch interessieren.
-3
EThie09.03.23 08:50
Häkelmeister

Das Maßband arbeitet mit dieser Technologie, indem es die räumliche Tiefe präziser erfasst. Auch die Kamera-App benutzt LIDAR , zur besseren räumlichen Trennung des Hintergrunds.
+4
macfreakz09.03.23 09:24
Hier wird gut erklärt, wozu LiDAR bei der Kamera eingesetzt wird:
https://lux.camera/iphone-12-camera-review/

Suche nach "LIDAR and You".
+2
macStefan09.03.23 11:23
Lidar wird momentan wohl hauptsächlich für die Kamera verwendet, auch die Maßband-App benutzt es zur genaueren Einschätzung der Abstände. Richtig nützlich ist es allerdings vor allem für die AR-Anwendungen, da durch die vielen zusätzlichen Datenpunkte eine viel stabilere Darstellung gewährleistet werden kann. Es gibt auch Apps, mit denen man seine Wohnung für einen Grundriss damit scannen kann oder Dinge aus der realen Welt in ein passables 3D-Objekt verwandeln kann, wenn man das Telefon einmal auf eine Kamerafahrt um das Objekt schickt.

Wenn irgendwann mal die seit Jahren durch die Gerüchteküche geisternde AR-Brille von Apple erscheint wird diese ziemlich sicher auch über so einen Sensor verfügen. Insgesamt ist der Sensor wahrscheinlich öfter im Einsatz als man so denkt und eine höhere Qualität/Effizienz daher begrüßenswert.
+1
globalls
globalls09.03.23 13:31
Naja, ich vertrau dem ganzen nicht. Hab gerade einen Schleifstein mit 21x7cm vermessen. Ausgegeben werden 22x7cm. Zweimal nachgemessen! Beweisfoto anbei
Muss ich denn alles selber machen?
+1
breaker
breaker09.03.23 13:53
In Apples Clips wird’s auch genutzt, ja, ist eine verspielte App, aber da bekommt man bei dem Konfettiregen Effekt eine Idee davon, was es technisch könnte. Da bleibt das Konfetti dann auf zb einem Tisch liegen und der Boden darunter wird ausgespart — also ist für räumliche Erkennung gut.
+1
Oceanbeat
Oceanbeat09.03.23 18:39
Für Handwerker und andere Personen die schnell ein verläßliches Aufmaß brauchen ist die Technik Gold wert…
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
0
winfel10.03.23 08:56
globalls
Beweisfoto anbei
Das Objekt auf deinem Beweisfoto beginnt bei unter 0 auf der Skala und geht über die 210 hinaus... 22cm scheint mir plausibel.
+3

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