iPhone 15 nicht im September? Bank of America will von Verzögerungen wissen
Der September ist iPhone-Monat, im Oktober oder November gibt es Macs – eine Aussage, wie sie in den meisten Jahren seit 2012 Gültigkeit besaß. Es zählt zu den Gesetzmäßigkeiten des Produktjahres, jeden Herbst eine neue iPhone-Generation zu sehen. Wer zu den Hardcore-Fans zählt und stets die aktuelle Ausführung möchte, weiß daher genau, für welchen Zeitraum etwas Geld zurückzulegen ist. Ob es aber nun die zweite oder dritte Septemberwoche oder vielleicht doch erst Anfang Oktober so weit ist, mag den Nutzern reichlich egal sein. An der Börse sorgen derlei Unsicherheiten jedoch durchaus für Aufsehen, so im aktuellen Fall eine
Meldung der Bank of America.
Dem Nutzer nicht so wichtig, dem Anleger schonWamsi Mohan, die Einmann-Fachabteilung für Apple-relevante Börsennachrichten, warnt in einer Meldung an Anleger davor, dass es beim iPhone 15 zu Verzögerungen kommen könnte. Unter Verweis auf Zulieferer will man von einem späteren Termin zur Markteinführung erfahren haben – demnach würde die nächste iPhone-Generation erst im Oktober und nicht schon im September erscheinen. Dies ist insofern von Relevanz, als im dritten Jahresquartal, Apples viertem Geschäftsquartal, somit weitaus weniger iPhones als prognostiziert verkauft werden. Da Apples Geschäftsjahr zum 30. September endet, fiele das Jahresergebnis ebenfalls schwächer aus. Es handelt sich zwar nur um eine statistische Unschönheit, allerdings um eine, die in Anlegerkreisen von Relevanz sein kann. Dennoch herrscht an der Wall Street derzeit kein Grund zur wirklichen Sorge, denn der Branche ist Apples finanziell solide Aufstellung bestens bekannt und Gerüchte über angebliche Verzögerungen gibt es vor jeder iPhone-Präsentation.
Anfang August könnte es Hinweise gebenApple äußert sich am 3. August zum Abschneiden im Dreimonatszeitraum April bis Juni. Außerdem dürfte es wie immer vorsichtige Prognosen zum aktuellen Quartal sowie zur weiteren Entwicklung geben. Wenn Apple ebenfalls davon ausgeht, nicht im September mit der Auslieferung zu beginnen, wäre dies sicherlich eine Erwähnung wert – so wie sich Apple auch in der Vergangenheit stets dazu äußerte, wenn ein erwarteter Zeitplan nach hinten zu korrigieren war. Bei derlei hochgradig umsatzrelevanten Fragen sind börsennotierte Unternehmen dazu verpflichtet, Anleger in Kenntnis zu setzen. Im vergangenen Herbst ließ Cupertino beispielsweise verlauten, 2022 keine neuen M2-Macs mehr vorzustellen. Die Verzögerung des iPhone 12 im Jahr 2020 war ebenfalls Thema auf einer Quartalskonferenz.